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SPD-Kreisvorsitzender fordert selbstkritische Auseinandersetzung mit der Arbeit des ZAVKrug: „Erhöhung der Müllgebühren ist weder ein Erfolg, noch ein Grund zur Freude“

VOGELSBERG (ol). Die Müllgebühren im Vogelsberg sollen erhöht werden. Während die CDU und die FDP im Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis (ZAV) die Erhöhung als „angemessen und notwendig“ beschreiben, äußert sich der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug eher kritisch: Sie sei kein Grund zur Freunde und auch kein Erfolg und fordert daher, dass sich die Fraktionen selbstkritisch mit der Arbeit des ZAV auseinandersetzen.

In der Pressemitteilung der Vogelsberger SPD heißt es, jüngst hat sich die gemeinsame Fraktion von CDU und FDP in der Verbandsversammlung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis (ZAV) zu der kürzlich erfolgten Erhöhung der Müllgebühren geäußert. Dabei habe CDU und FDP die Erhöhung der Gebühren als „angemessen und notwendig“ begrüßt, sich „erfreut“ darüber gezeigt, dass das Regierungspräsidium diese rechtlich nicht beanstandet und die Gebührenerhöhung als „Erfolg“ des zurückgetretenen Verbandsvorstehers bezeichnet.

„Die Erhöhung der Müllgebühren war notwendig. Aber sie ist weder ein Grund zur Freude, noch ein Erfolg“, erklärt Kreisvorsitzende der Vogelsberger SPD, Patrick Krug, in der Pressemitteilung. Vielmehr sollte die Gebührenerhöhung Anlass dafür sein, dass sich sämtliche Fraktionen in der Verbandsversammlung selbstkritisch mit der Arbeit des ZAV auseinandersetzen. „Die Strukturen des Zweckverbands müssen professioneller werden, damit negativen Entwicklungen früher und besser als bisher entgegengesteuert werden kann und die Gebührenschraube nicht immer weiter gedreht werden muss“, so Krug weiter.

Eine erste Möglichkeit für eine Professionalisierung biete die Neubesetzung des Verbandsvorstehers und des Geschäftsführers. Dabei dürfen laut Krug beide Positionen nicht nach „parteipolitischen Interessen“ besetzt werden. Vielmehr brauche es in beiden Fällen Personen, die die erforderliche Fachkompetenz und Erfahrung mitbringen, einen Zweckverband zu leiten und die damit auch die erforderliche Ruhe in die Arbeit des ZAV bringen können.

2 Gedanken zu “Krug: „Erhöhung der Müllgebühren ist weder ein Erfolg, noch ein Grund zur Freude“

  1. Wir hatten eine Verteidigungsministerin die Frauenärztin ist (ohne militärische Kenntnisse), haben einen Rechtsanwalt als Finanzminister (keinen Ökonom), einen Bankkaufmann als Gesundheitsminister (keinen Mediziner). Wo kommen wir denn da hin wenn der Vorstand des ZAV Ahnung von Abfallentsorgung, Logistik und Waste-Management hat???☺

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  2. komisch, der müllzweckverband wurde seinerzeit geschaffen zur versorgung des genossen langohr, er ist wahrscheinlich überflüssig wie ein kropf. warum erläutert denn keine partei die gründe für das riesen-minus und legt mal die karten auf den tisch? haben da alle parteien jahre lang gepennt oder hat da einer gewaltig beschissen? warum wird der zweckverband nicht einfach abgeschafft, wenn es auch anders geht? oder ist er wie sparkasse, ovag, aufsichtsgremien etc. und andere teuere institutionen nur zur versorgung altgedienter parteigänger dienlich?

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