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Szenario: Die Rettung eines eingeklemmten ArbeitersRomröder Brandschützer trainierten „schwere“ Rettung

ROMROD (pw). Die Rettung eines eingeklemmten Arbeiters wurde am Donnerstagabend von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Romrod trainiert. Für das Übungsszenario wurde ein Crashtest-Dummy in einer Werkstattgrube unter einem tonnenschweren Lastwagenkran eingeklemmt.

„Dem Szenario zufolge senkte sich der Kranausleger eines Langholzlastwagens bei Schweißarbeiten ab und klemmte den Arbeiter ein“, schilderte Übungsinitiator Heiko Heilbronn. Der Romröder Wehrführer konnte für die außergewöhnliche Ausbildung der Feuerwehrleute auf gleich zwei ortsansässige Unternehmen zählen. Wie Heilbronn sagte, wurden der Langholzlastwagen und die Werkstattgrube sofort für die Feuerwehrübung zur Verfügung gestellt. „Dank der Unterstützung konnten wir sehr realitätsnah trainieren“, so der Wehrführer.

Die Realitätsnähe forderte die Einsatzkräfte des Löschzugs Romrod in mehrfacher Hinsicht: Ausströmendes Schweißgas, eine beengte Grube und ein tonnenschwer Eingeklemmter. Die Fahrzeugführer der beiden Löschfahrzeuge des Zugs zeigten sich bei ihrer Erkundung durchaus beeindruckt, absolvierten die rund 90-minütige Übung jedoch strukturiert. Aufgeteilt in zwei Abschnitten wurde am Übungsort eine Gefahr nach der anderen gebannt.

Ein Einblick in die Übung. Foto: Philipp Weitzel

Zuerst wurden die Gasflaschen des Schweißgeräts verschlossen und ein mit Atemschutzgeräten ausgestatteter Feuerwehrtrupp ging in die Grube vor. Dort konnten die Feuerwehrleute mit einem Gasmessgerät eine explosionsfähige Atmosphäre sowie einen reduzierten Sauerstoffgehalt der Luft ausschließen. Der Atemschutz wurde abgelegt und die Versorgung des Verunglückten eingeleitet.

Derweil sorgte sich ein weiterer Trupp mit Rüsthölzern und einer sogenannten Rettungsstütze um die Sicherung des Krans gegen ein weiteres Absacken. Während die Besatzung des ersten Löschfahrzeugs im symbolischen Inneren der Übungsstelle aktiv war, bereitete die Besatzung des zweiten Löschfahrzeugs die Rettung mit schweren Geräten im Äußeren vor. Von der hydraulischen Winde bis zum Spreizgerät reichten die Rettungsgeräte, mit denen der Eingeklemmte schließlich befreit werden konnte.

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