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Open-Air in der Grundschule: 16 Schülerinnen und Schüler in der Astrid-Lindgren-Schule eingeschultSchulstart mit einem Engel, vielen bunten Grüßen und kleinen Geschenken

GREBENAU (ol). Mehr als 55.000 Jungen und Mädchen wurden am Dienstag in den hessischen Grundschulen eingeschult – 16 davon im Gründchen. Gemeinsam mit ihrem Kollegium und zahlreichen Helferinnen konnte die stellvertretende Schulleiterin Silke UlIsperger an diesem Tag die neuen Schülerinnen und Schüler begrüßen. Erschienen waren sie am Dienstagnachmittag mit ihren Eltern und Geschwistern. Genug Platz für sie alle bot bei strahlendem Sonnenschein der große Pausenhof, auf dem für jede Familie Sitzplätze und ein Tisch vorbereitet war.

In der Pressemitteilung der Astrid-Lindgren-Schule heißt es, da auch der Gottesdienst, der traditionell den ersten Schultag begleitet, in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, gestaltete Pfarrer Toralf Kretschmer eine fröhliche Mutmach-Andacht unter freiem Himmel, die die Einschulung eröffnete. Mit Musik und Gesang, einem lustigen Begrüßungsspiel und der wunderschönen Geschichte vom kleinen Löwen Leo, der – obwohl er im Kindergarten stets wild und laut und stark gewesen war – plötzlich Angst vor seinem ersten Schultag hatte.

Was würde wohl auf ihn zukommen? Er hatte gar keinen Mut, doch als er einen Engel geschenkt bekam, der ihn von nun stets begleiten sollte und ihm helfen sollte, Mut und Zuversicht zu finden, da fasste er sich ein Herz und ging los – gemeinsam mit vielen alten und neuen Bekannten, ganz so wie die Gründchen-ABC-Schützen es nun auch tun. Und damit auch sie nicht der Mut verlassen möge, schenkte der Pfarrer jedem und jeder Einzelnen von ihnen einen Engel, leicht am Ranzen, an der Jacke oder dem Mäppchen zu befestigen, der sie stets an diesen ersten Schultag erinnern kann.

Auch die Neuen konnten ihre Handabdrücke an der großen Wand hinterlassen. Fotos: Traudi Schlitt

Stellvertretend und im Namen der Schulleiterin, Susanne Sündermann-Otto, wandte sich sodann Silke Ullsperger an die neuen Grundschüler und ihre Eltern. Obwohl alles ein wenig anders sei, als man es kenne, hätte sich eine ganze AG in der Schule große Mühe gegeben, einen schönen Einschulungstag zu gestalten, so die stellvertretende Schulleiterin, die dafür allen Mitwirkenden dankten. Besonders schade sei es für die Schülerinnen und Schüler der größeren Klassen, dass sie nicht gemeinsam mit ihren neuen Mitschülerinnen und Mitschülern feiern konnten. Doch sie alle hatten ihre Handabdrücke für die Neuen hinterlassen und übermittelten ihre Grüße an einer großen Wand, an der natürlich auch noch Platz war für die Handabdrücke der ABC-Schützen, die diese bereits am Schnuppertag hergestellt hatten. Nun konnten sie sie zu den anderen an die Wand pinnen und machten auf diese Weise die Schule auch symbolisch wieder komplett.

Unterstützt wurden sie dabei von ihrer Klassenlehrerin Silvia Küster, die ihnen im Anschluss auch noch ein Geschenk von der Schule überreichte: Ein Tütchen mit einem Regenbogenstift und einem Radiergummi. Zu guter Letzt konnten die Jungs und Mädchen sich auch noch eine riesige Einschulungsbrezel abholen, mit der sie sich schließlich für ihr erstes Klassenfoto zusammenstellten.

Viel Platz für alle Gäste bot der Schulhof der Astrid-Lindgren-Schule.

Danach gab es noch Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein – natürlich unter Einhaltung aller schulischen Abstands- und Hygieneregeln und dennoch mit viel Spaß und Freude. Für die Kinder waren verschiedene Kreativ-Stationen aufgebaut, sodass am Ende nicht nur die Schulkinder, sondern auch ihre kleinen und größeren Geschwister reicht beschenkt nachhause gehen konnten. Der erste richtige Schultag fand für die ABC-Schützen dann am Mittwoch statt – denn es gibt viel zu lernen, auch an einer Schule, deren Namensgeberin Pippi Langstrumpf erfunden hat.

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