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57 Erstklässler der Gerhart-Hauptmann-Schule erleben ihren ersten SchultagEinschulung in Etappen, mit Abstand und im kleinen Kreis

ALSFELD (akr/kd). Bunte Schulranzen, strahlende Kinderaugen und stolze Eltern: Am Dienstag haben 57 Erstklässler ihren ersten Schultag an der Gerhart-Hauptmann-Schule gefeiert – und das obwohl wegen Corona alles ein wenig anders war, als sonst. Mit Abstand, abgespeckten Programm, in Etappen und kleinen Kreis wurde der zukünftige Lernort kennengelernt und in den neuen Lebensabschnitt gestartet.

Normalerweise ist die Turnhalle der Gerhart-Hauptmann-Schule an einem solch besonderen Tag mit rund 500 Kindern und Eltern besetzt – normalerweise. In Zeiten von Corona ist das allerdings ein absolutes No-Go. Ein absolutes No-Go ist es aber auch, die Einschulung nicht zu feiern, schließlich ist dieser Tag ein wichtiges Ereignis in der Kindheit. Die große Sause gab es an der GHS zwar nicht, das abgespeckte Programm sorgte aber dennoch für strahlende Kinderaugen und einen unvergesslichen ersten Schultag.

Um 8 Uhr morgens ging es für die ersten ABC-Schützen los. In Etappen einschulen war nämlich angesagt. Außerdem durfte jeder Schulanfänger nur zwei Begleitpersonen mitbringen. Nachdem am Eingang fleißig die Hände desinfiziert wurden, bekamen die Eltern und Kinder ihre Plätze zugeteilt. Alles auf Abstand eben. Die bunten Schulranzen wurden vor die Füße positioniert, die Masken abgezogen und gespannt den Worten der stellvertretenden Schulleiterin Marina Lerch gelauscht. Die wollte beispielsweise von den Erstklässlern wissen, warum sie überhaupt in die Schule wollen. Die Kinder waren sich jedenfalls einig: Sie wollen lernen, lesen, schreiben und rechnen – und können es kaum erwarten.

Normalerweise sind rund 500 Eltern und Kinder in der Turnhalle – in diesem Jahr fällt das ganze viel kleiner aus. Fotos: kd

Und die Kinder, die das bereits seit einigen Jahren machen, hatten auch eine Videobotschaft für die neuen Schüler vorbereitet, in der sie ihnen ganz viel Spaß, viele Freunde und selbstverständlich nicht zu viele Hausaufgaben wünschten. Grußworte vom Schulleiter Angelo Müller durften aber auch nicht fehlen. Da dieser an dem Tag allerdings selbst auf der Einschulung seines Kindes war, meldete er sich ebenfalls im Video zu Wort und verriet den Erstklässlern, dass sich die Lehrer bereits auf sie freuen würden.

Die Kinder haben sich auch brav an die Maskenpflicht gehalten.

Nach einer kleinen spielerischen Kennenlernrunde hieß es dann: Masken und Rucksäcke auf, denn es ging mit der Klassenlehrerin in den Klassenraum, wo dann zur Erinnerung noch ein Foto gemacht wurde. Auch ohne Schulgottesdienst, ohne Aufführung, ohne Bühne und ohne viel Programm war es für die Lernanfänger sicherlich ein ganz besonderer und vor allem auch einmaliger Tag, den ihnen die GHS ermöglicht hat.

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