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CDU-Kreistagsfraktion besuchte das Forschungszentrum Neu-Ulrichstein in Homberg Ohm live und unter Einhaltung aller AbstandsauflagenAusbildung zu Infektionsschutz-Beauftragten an Schulen geplant

HOMBERG OHM (ol). Die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu „Infektionsschutz-Beauftragten“ war neben der gesamten Bandbreite der Arbeit im Forschungszentrum Neu-Ulrichstein (FNU) in Homberg Ohm Gegenstand eines Besuchs der CDU-Kreistagsfraktion des Vogelsbergkreises auf Einladung des Leiters der Einrichtung Prof. Dr. Peter Ebke.

In der Pressemitteilung heißt es, Ebke präsentierte den Kommunalpolitikern, darunter Fraktionsvorsitzender und Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser aus Mücke und Ehrenkreisvorsitzender Ulrich Künz aus Kirtorf, das Leistungsspektrum des FNU in einer Powerpoint-Präsentation. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehören die Umweltrisikobewertung für die Zulassung von Chemikalien sowie, zusammen mit Partnern, Leistungen in den Bereichen aquatische Ökotoxikologie und terrestrische Ökotoxikologie, also Auswirkungen auf Gewässer und Bodenorganismen. Für die Untersuchungen werden sowohl die selbst angelegten Teiche als auch angrenzende Landwirtschaftsflächen genutzt.

Auch die Kooperation mit Bildungseinrichtungen wie der Hochschule RheinMain, der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie den umliegenden Schulen stehe im Focus der Arbeit des FNU. „Gerade in Zeiten von Covid-19 und dem eingeschränkten Betrieb an Schulen, kommt fundierten Grundkenntnissen im Bereich der Mikrobiologie eine besondere Bedeutung zu,“ erläuterte Ebke. Daher konnten im FNU Labor-Räumlichkeiten eingerichtet werden, in denen Schülerinnen und Schüler einen Kurs in Mikrobiologie absolvieren können.

Es sei geplant, dass die Schüler in ihren Klassen an der Schule die Rolle von Infektionsschutz-Beauftragten übernehmen, die nicht nur über geeignete Hygieneregeln informieren, sondern vor allem deren Hintergrund und Sinn verstehen und erläutern können.

Viele positive Impulse für die Region

Forschungsvorhaben des FNU, das im Jahr 2011 gegründet wurde, habe seitdem Forschungsförderung und Auftragsforschung im Gesamtvolumen von mehr als 20 Millionen Euro ausgeführt. Zu den Partnern und Förderern gehören unter anderem das Land Hessen, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschung (AiF), das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME) und das Senckenberg Biodiversity and Climate Research Centre (BiK-F).

Fraktionsvorsitzender Stephan Paule dankte Prof. Ebke für den Einblick in die Arbeit des FNU und hob insbesondere die Bedeutung der Kooperation mit namhaften Forschungsinstituten und Hochschulen als Alleinstellungsmerkmal hervor. Er betonte die Bedeutung des FNU für den Vogelsbergkreis und die Region. „Die Aktivitäten am FNU mit ihren naturwissenschaftlichen Fragestellungen können neben den Kooperationen mit unseren Schulen viele weitere positive Impulse für die Region bringen,“ sagte Paule abschließend.

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