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Schwerer Unfall auf der B49 bei Ruppertenrod: 100 Einsatzkräfte vor Ort - 22-jähriger Fahrer fuhr ohne FahrerlaubnisAlleinunfall unter Drogen- oder Alkoholeinfluss mit zwei verletzten Personen

RUPPERTENROD (ol). Ein schwerer Alleinunfall mit einem Fahrzeuge sorgte am späten Freitagabend für einen Einsatz für rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren der Gemeinde Mücke. Ein Auto verunfallte auf der B49 bei Ruppertenrod wobei zwei Personen schwer verletzt wurden. Mittlerweile stellte sich heraus, dass der 22-jährige Fahrer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand. 

Gegen 22.40 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsberges einen schweren Unfall auf der B49 bei Ruppertenrod. Ein Motorrad, wie zunächst von Ersthelfern mitgeteilt, war nicht beteiligt. Ersten Ermittlungen zufolge befuhr ein mit zwei Personen besetzter Pkw Daimler Chrysler die B49 von Ruppertenrod kommend in Richtung Flensungen.

Bei geradem Fahrbahnverlauf verlor der 22-Jährige, aus einer Vogelsberger Gemeinde
stammende, Führer des Autos die Kontrolle über das Fahrzeug und kam nach rechts
von der Fahrbahn ab. Hier durchfuhr er den Flutgraben und prallte seitlich gegen
einen Baum. Das Auto wurde erheblich beschädigt und deformiert. Der 21-jährige Beifahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und konnte durch den Einsatz von hydraulischem Gerät durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack befreit werden, der 22-Jährige wurde von einem Ersthelfer aus dem Unfallwrack befreit. Beide Insassen wurden schwer verletzt und in Kliniken eingeliefert, wobei der schwerverletzte Beifahrer durch einen Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurde.

Weiter teilt die Polizei in einem Abschlussbericht mit, dass der 22-Jährige offensichtlich nicht fahrtüchtig war und unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss gestanden habe, eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Weiterhin war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Am Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.500 Euro. Durch den Aufprall wurde ein Motorradhelm aus dem Fahrzeug auf die Fahrbahn geschleudert, sodass bei den Ersthelfern die Annahme entstand, ein Krad sei am Unfall beteiligt gewesen. Das konnte sich vor Ort nicht bestätigen.

Neben der Polizei und de Rettungsdienst, waren etwa 100 Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehren aus Nieder-Ohmen, Ober-Ohmen, Ruppertenrod, Merlau und Flensungen vor Ort, die mit Wärmebildkameras die Umgebung und ein umliegendes Waldstück absuchten, da anfangs davon ausgegangen wurde, dass eine dritte Person am Unfall beteiligt gewesen sei. Vorsorglich wurden die Feldwege nochmal einzeln abgefahren, um nach der vermeintlich dritten Person zu suchen. Letztlich konnte sich der Verdacht einer dritten beteiligten Person allerdings nicht bestätigen.

Neben den Rettungskräften war außerdem der Rettungshubschrauber aus Gießen im Einsatz. Die Straße war für die Einsatzdauer mehrere Stunden voll gesperrt.

5 Gedanken zu “Alleinunfall unter Drogen- oder Alkoholeinfluss mit zwei verletzten Personen

  1. Als wir auf durch Rumpertenrod durchfuhren lautete die Sirene. Kurz danach hielten wir auf der Landstraße hinter stehen gebliebenen Wagen mit Warnblick an. Es lagen Plastiksplitter auf der Fahrbahn. Da wir nicht wussten, was los ist, stieg mein Freund aus. Ich sah ihn mit einer anderen Person den Hang hoch gehen mit der Handy-Taschenlampe. Als er zurück kam war er geschockt und berichtete mir über den schweren Unfall und dass sie nach jemanden gesucht haben, der eventuell rausgeschleudert wurde. Die Feuerwehr kam wenige Minuten später an. Alle Achtung, wie schnell sie vor Ort waren. Mittlerweile hatten mehr Autos am Straßenrand angehalten. Eine junge Feuerwehrfrau sagte allen Fahrern, dass sie umdrehen und weg fahren sollen. Die Feuerwehrleute agierten organisiert und besonnen. Als wir umdrehten und zurückfuhren, kam schon der Krankenwagen. Ich ziehe meinen Hut vor den Rettungskräften und das Engagement der freiwilligen Feuerwehr.

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  2. Meine Fresse sieht ja aus wie nach einem Terroranschlag mit Mienen auf einen Millitär Konvoi.

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  3. 100 Einsatzkräfte ?
    Sowas lese ich nicht zum ersten Mal und verstehe es immer noch nicht.
    War das früher auch so, kann mich nicht erinnern…

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    1. In Mücke hat die Feuerwehr wenigstens noch 100 Einsatzkräfte… Ein paar Kilometer weiter sind es in Romrod vielleicht noch 100 Karteileichen auf dem Papier…

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    2. 100 mag für den Leihen vielleicht viel klingen, ist es auch.
      Aber wie im Text zu lesen ist, ging man davon aus, dass noch eine Person vermisst wird. Der Zustand dieser war unbekannt.
      Ein Waldgebiet hier ist nunmal groß und wie weit eine Person ggf. unter Schock laufen kann, muss wohl auch nicht näher erklärt werden.
      Also muss hier geklotzt werden und nicht gekleckert! Man benötigt MenPower zum suchen!

      Also – wenn man keine Ahnung hat, lieber grillen anstatt doof zu kommentieren….

      Lieber Brandschützer, lasst euch nicht unterkriegen! Ihr macht das gut!

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