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Hilfesuchende und Einkaufshelfer sollen zusammen gebracht werdenStadt Alsfeld bietet Einkaufshilfe an

ALSFELD (ol). In Alsfelds Dörfern bieten immer mehr Menschen Mitbürgern, die der Corona-Risikogruppe angehören, ihre Hilfe an. Dazu gehören zum Beispiel die Burschenschaften in Altenburg und Berfa oder auch die Brandschützer in Eudorf und Leusel. Auch die Stadt Alsfeld will helfen: Mit einer „Einkaufshilfe“ möchte sie Hilfesuchende und Einkaufshelfer zusammenbringen.

Schulen, Kitas und viele Geschäfte sind geschlossen, Veranstaltungen abgesagt und insbesondere für Risikogruppen wie ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen gilt die Empfehlung, möglichst nicht mehr das Haus zu verlassen, um soziale Kontakte zu vermeiden – zu hoch ist das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

Damit sich diese Risikopatienten beim Einkauf nicht unnötig in Gefahr bringen, gibt es nun Hilfe von der Stadt Alsfeld. Mit einer „Einkaufshilfe“ möchte sie Hilfesuchende und Einkaufshelfer in der Kernstadt und den Stadtteilen zusammenbringen, schließlich habe nicht jeder freundliche Nachbarn oder Verwandte, die einem diesen Weg abnehmen.

Die Helfer sind allerdings nicht im Auftrag der Stadt Alsfeld tätig, es handelt sich dabei ausschließlich um private Kontakte. Die Stadt diene nur als Vermittler. Das Hilfsangebot beziehe sich hierbei nur auf den Einkauf, für die Besorgung von Dingen des täglichen Bedarfs. „Stiefmütterchen für den Garten oder ähnliches gehören sicher nicht hierzu“, schreibt die Stadt als Hinweis. Der Dienst solle darüber hinaus nur in Anspruch genommen werden, wenn man tatsächlich keine andere Hilfe zur Verfügung habe.

Wer sich in Alsfeld bereit erklären möchte, als Einkaufshelfer kostenfrei und ohne Entschädigung seine Hilfe für Menschen in Quarantäne, für gesundheitlich eingeschränkte Menschen oder Menschen, die zur Risikogruppe zählen und ihre Einkäufe nicht anderweitig erledigen können, kann sich hier registrieren. Die Daten der Einkaufspaten werden gesammelt und die Stadt vermittelt diese dann an die Hilfesuchenden. Alle Informationen werden auch nochmal auf einem Flugblatt an die Haushalte in der Kernstadt und den Stadtteilen verteilt.

Telefon für Hilfesuchende: 06631/182444. Erreichbar ist die Nummer von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr oder per Mail an Einkaufshilfe@stadt.alsfeld.de. Das Hilfsangebot beziehe sich nur auf den Einkauf. Es bestehe kein Rechtsanspruch auf diese Hilfe. Für medizinische Fragen soll man sich weiterhin an die Nummer 116117 wenden.

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