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Vogelsberger Rosa-Luxemburg-Stiftung mit zwei VeranstaltungenDokumentarfilm zum Krieg und Kritik an der grünen Ökonomie

VOGELSBERG (ol). Der Februar neigt sich so langsam dem Ende zu und der März steht in den Startlöchern. Für diese Zeit hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung im Vogelsberg gleich zwei Veranstaltungen mitgebracht – einen Dokumentarfilm über Stressbelastung bei Soldaten und einen Vortrag mit Kritik an der grünen Ökonomie von Thomas Falthauer. Los geht es am 27. Februar mit dem Film, am 4. März wartet der Vortrag.

Dokumentarfilm „Stress“ von Florian Baron
Donnerstag, 27. Februar um 19 Uhr, Kino Burg-Theater, Alte Postgasse 4, 34613 Schwalmstadt-Treysa

Körperlich unversehrt, aber mit inneren Schmerzen sind Joe, Torrie, Mike, James und Justin, fünf junge Veteranen des Afghanistan-Kriegs aus Pittsburgh, nach ihrer Rückkehr in das heimatliche Umfeld zu Unverstandenen geworden. Die Doku hebt das gesprochene Wort der Protagonisten mit all seinen untrüglichen Gefühlszeichen heraus und versucht, durch die Montage von Alltagsaufnahmen mit mündlichen Beschreibungen der Kriegserlebnisse das Kokondasein sowie die Spannung eines permanenten Alarmzustands physisch erlebbar zu machen.

Dieser Dokumentarfilm zeigt sehr eindrücklich, welche Spuren der Krieg in den Soldatinnen und Soldaten hinterlässt. Der Autor und Regisseur des vielbeachteten Werkes, Florian Baron, wird kurz in das Thema einführen und nach der Vorstellung zur Diskussion zur Verfügung stehen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kulturgruppe  „Altes Pfarrhaus“ Wernswig und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Schwalm-Eder-Kreis. Für die Filmvorführung wird ein Unkostenbeitrag erhoben.

Thomas Falthauer, Kritik der grünen Ökonomie
Mittwoch, 4. März um 19.30 Uhr, Hotel Klingelhöffer, Alsfeld, Hersfelder Straße

Angesichts der anwachsenden Mahnungen, wirksame Mittel zum Umwelt- und Klimaschutz zu ergreifen, taugen da grüne Technologien und Innovationen als Lösungsangebote für den ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft? Lassen sich Wirtschaftswachstum und Ökologie miteinander überhaupt vereinbaren? Und: Können Marktinstrumente, Instrumente wie der Klimahandel, dabei helfen, die Umwelt zu retten?

Welche Schritte sind notwendig, um eine sozial-ökologische Veränderung zu erreichen? Darüber wollen wir mit Thomas Falthauer sprechen. Thomas Falthauer ist Sozialwissenschaftler und Mitautor des Buches „Kritik der Grünen Ökonomie“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der vhs Vogelsbergkreis statt. Der Eintritt ist frei.

7 Gedanken zu “Dokumentarfilm zum Krieg und Kritik an der grünen Ökonomie

  1. Bei uns in Deutschland reisen haufenweise Menschen durch die Lande, die Verzicht predigen. Und ein wohlwollendes Publikum finden. Woanders hätte man die nur ausgelacht und nach Hause geschickt. Besonders albern empfinde ich es, wenn man auf’s platte Land wie den Vogelsberg geht, wo Überfluss wie in den Städten gar nicht gegeben ist. Und ausgerechnet denen predigt man dann weiteren Verzicht. Warum gehen die nicht nach Frankfurt und erzählen den Leuten dort, daß sie Wasser sparen sollen?

    1. Dann verzichten Sie eben nicht, sondern nehmen demnächst für Wohnen, Heizen, Wasserversorgung, Abwasser, Mobilität, gesunde Ernährung usw. jeden Monat neue Kredite auf. Knapp werden die Ressourcen von allein. Und damit steigen automatisch die Preise. Green Economy, der die Grünen ihren Zuspruch in der Mitte der Gesellschaft verdanken, wird jedenfalls nicht funktionieren. Siehe https://www.nachdenkseiten.de/?p=28143

    1. genauer Berengère Krief, ist das Gegenteil von Greta Thunfisch. Und zwar aus Fronkraisch. Während Greta Thunfisch ein klimaschonend im kalten Backhaus ihrer skandinavischen Heimatgemeinde „gebackenes“ Butterbrot mit Kryll mümmelt, heizt Berengère Krief die Fantasie ihrer zahlreichen Follower mit einem Riesenbaguette an.

      P.S.: Aber werter Hennes, wo haben Sie das Wort „Krief“ in dem obigen Artikel entdeckt?

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