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Firmenpräsentation und WerksbesichtigungDelegation des japanischen Oberhauses zu Gast bei Pfeifer in Lauterbach

LAUTERBACH (ol). Abgeordnete des japanischen Oberhauses und ein Vertreter des japanischen Generalkonsulats in Frankfurt informierten sich kürzlich im Werk der österreichischen Pfeifer Group über die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Holzindustrie und Forst. Bei der Firmenpräsentation und Werksbesichtigung zeigten sich die Gäste beeindruckt von den nachhaltigen Geschäftsbeziehungen und der 100-prozentigen Verwertung des Rohstoffs Holz.

In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, Gernot Hormeß, Geschäftsführer der Pfeifer Holz Lauterbach GmbH, Werksleiter Andreas Schmid, Einkaufsleiter Rüdiger Kornhoff und Gregor Triltsch, Verkaufsleiter der Sparte Schnittholz, boten den Besuchern aus Fernost umfassende Einblicke in die Werkstoffversorgung und das Produktportfolio des Unternehmens. Im Zuge ihrer Europareise begutachteten die Gäste die Erfolgsmodelle der führenden Holzindustrie-Nationen Deutschland und Österreich, um Erfahrungen und Know-how für den heimischen Markt zu bündeln.

Im Fokus des Interesses stand die Kooperation zwischen Forst und holzverarbeitenden Betrieben, die sich in Japan aufgrund mangelnder Nachfrage und Fachpersonal ausbaufähig präsentiert, heißt es weiter. Delegationsleiter Toshio Yamada (Liberaldemokratische Partei), weitere Politiker verschiedener Oberhaus-Parteien und Takanori Arai, Konsul für Wirtschaft und Finanzen in Frankfurt, lobten besonders die partnerschaftlichen Beziehung zwischen Pfeifer und der regionalen Forstwirtschaft, die dank Mehrjahresverträgen Sicherheit für beide Seiten gewährleistet.

Großes Interesse herrschte an der geschlossenen Wertschöpfungskette und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteilen. Foto: Pfeifer Group

Auch die ausschließliche Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern im nahen Umkreis um die Sägewerksstandorte fand großen Zuspruch. „Holzindustrie und Forst schaffen in Deutschland mehr Arbeitsplätze als die Autoindustrie“, verdeutlichte Gernot Hormeß den Stellenwert der beteiligten Branchen.

Holzbau in Japan auf dem Vormarsch

Beeindruckt von der hohen Holzbauquote in der DACH-Region, verwies die japanische Delegation auf das steigende Interesse an Brettsperrholz (CLT) und Brettschichtholz in ihrer Heimat. Der Holzbau blicke in Japan auf eine lange Tradition zurück, zudem wurden nach dem 2. Weltkrieg große Waldflächen aufgeforstet, die aktuell großes Potenzial für die Bewirtschaftung eröffnen.

Zur Sprache kam auch die boomende Nachfrage nach Nadelschnittholz im Jahr 2018. Sowohl die Hauptmärkte USA und China wie auch die übrigen Topimportländer zeigten hohe Aufnahmebereitschaft, das Exportvolumen der zwölf größten Produzentenländer betrug laut Pressemitteilung fast 126 Millionen Kubikmeter. Das prognostizierte starke Wachstum in Asien beziehungsweise der gesamten Asien-Pazifik-Region bedeute große Chancen für die Bauzulieferindustrie, auch für die Pfeifer Group rücken diese Weltmärkte – inklusive Japan – vermehrt in den Fokus, bekräftigten die Firmenvertreter im Rahmen des Rundgangs.

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