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Badefreu(n)de spenden Erlös des Benefizkonzerts mit dem Leuseler MusikvereinFür die Hospizarbeit in Alsfeld gespendet

ALSFELD (ol). Es ist schon eine Weile her, dass das Erlenbad Alsfeld im Rahmen der BäderKultur auf der Seeterrasse am Erlenteich ein Benefizkonzert mit dem Musikverein Leusel veranstaltet hat. Den Erlös des musikalischen Frühschoppens, an dem extra ein Spendentopf herumgereicht wurde, übergab der Vorstand des Fördervereins des Erlenbades „Badefreu(n)de“ jetzt dem Hospizverein Alsfeld.

Dessen Mitbegründer und Vorsitzender Klaus Schache nahm die 350 Euro laut Pressemitteilung des Erlenbads gerne entgegen, da solche Spenden die Qualität der Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter unterstützen. „Wir haben über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig geschult werden und an Fortbildungen teilnehmen“, erläutert Schache. „Dies muss sein, damit wir eine qualifizierte und würdige Sterbebegleitung gewährleisten können und unsere ehrenamtlichen Helfer auch genügend Rückhalt haben, um die Erlebnisse während ihres Engagement gut verarbeiten können.“

Barbara Richter und Susanne Simon-Becker wissen aus privater und beruflicher Erfahrung heraus, wie wichtig und wertvoll die Hospizarbeit ist und konnten ihre Vorstandskollegen vom Förderverein des Bades mit Leichtigkeit überzeugen, das eingespielte Geld – es war von Beginn an für einen sozialen Zweck gedacht und wurde während des Frühschoppens auch bekannt gegeben – dem Verein zu Gute kommt, der im nächsten Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert.

Bei der Übergabe des Geldes vertieften sich Klaus Schache, Barbara Richter und Susanne Simon-Becker in ein Gespräch über die herausfordernde Aufgabe der Palliativ- und Hospizarbeit und waren sich einige in dem Wunsch, dass diese noch mehr gefördert wird. Schache verriet, dass der Hospizverein sich als großes Ziel gesetzt hat, ein stationäres Hospiz für Alsfeld oder den Vogelsbergkreis aufzubauen.

Allerdings sei dort aufgrund der Gesetzgebung die Finanzierung sehr schwierig. „Wir benötigen für acht Betten mindestens 60.000 Euro Eigenanteil jährlich, um eine solche Station dauerhaft einrichten zu können“, weiß der erste Vorsitzende des Vereins um die Herausforderung. „Wie wir dies schaffen sollen, wissen wir noch nicht, aber wir haben unser Ziel vor Augen und bleiben dran.“ Spendengelder, wie die der Bäderfreunde als Erlös einer Kulturveranstaltung im Bad, sind laut Pressemitteilung in Relation zwar „Peanuts“ bei dem jährlich benötigten Gesamtbetrag, aber ein Anfang.

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