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Karten bemalt, die am 21. September in den Himmel steigen sollenKinder der Kita Lauterstrolche haben viele Friedenswünsche

LAUTERBACH (ol). Was bedeutet Frieden? Was braucht es dafür und was macht Frieden eigentlich aus? Damit hat sich die Vorschulgruppe der Kita Lauterstrolche kürzlich beschäftigt und Karten mit Friedenswünschen bemalt, die am 21. September mit Ballons in den Himmel steigen sollen.

Ein vielstimmiges und fröhliches „Guten Morgen!“ tönte Ute Kirst entgegen, die das Projekt „Nie wieder Krieg!“ von Soroptimist International (SI) Lauterbach-Vogelsberg leitet und den „Strolchenclub“ der KiTa Lauterstrolche besuchte. Sie wurde laut Pressemitteilung von Tanja Sang eingeladen, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Monika Kaiser die Vorschulgruppe leitet und sich dem Thema „Frieden“ widmete. Gemeinsam hatte die Gruppe erarbeitet, was Frieden bedeutet, was es dafür braucht und was Frieden ausmacht.

Die Kinder überreichten ihre gemalten Karten mit den Friedenswünschen, die am 21. September um 19 Uhr am Löwendenkmal mit Ballons starten sollen. Ihre persönlichen Wünsche für den Frieden sind darauf leicht zu erkennen: Herzen, Regenbogen, Schmetterlinge, Friedenstauben. Viele Gedanken und Gefühle sind in die gemalten Karten geflossen. Ein Mädchen malte ihre ganze Familie, die aus dem Heimatland floh, um sich vor dem Krieg zu retten und hofft, der Ballon mit ihrem Wunsch flöge bis dorthin, um ihrem Land endlich den Frieden zu bringen, denn dann könnten sie alle wieder zurück.

Kindern ist eigen, dass sie komplexe Verhältnisse der Erwachsenenwelt fast greifbar reduzieren können: „Krieg ist, wenn Leute kämpfen. Frieden macht, dass man nicht mehr kämpft“ und mit einem „Jaaa, Frieden!“ wurde die Aussage unterstrichen. Und so ist auch die Lösung der Kleinen im Strolchenclub für die Probleme der Großen eine ganz schlichte Feststellung: „Wo Krieg ist, kann man hingehen. Und dann fragt man, warum könnt ihr nicht Frieden machen? Und dann kämpfen sie nicht mehr. Nur lieb wird gebraucht!“

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