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Austausch in „Alsfelds neuer Wohnstube“Görig begrüßt Delegation aus Partnerkreis Oberhavel in der Villa Raab

ALSFELD (ol). Dieser Besuch beeindruckt, das zeigt die Frage von Ronny Wappler: „Über welches Hotel-Portal kann man Sie buchen?“, will der Leiter des Landratsbüros in Oranienburg wissen. Eine Delegation des Vogelsberger Partnerkreises Oberhavel war vor kurzem zu Besuch – und schaute auch im neu eröffneten Hotel Villa Raab in Alsfeld vorbei.

Im Foyer des Hotels begrüßte Landrat Manfred Görig die Gäste, wie es in einer Pressemitteilung des Kreises heißt. Die Besucher sahen sich demnach den neuen Hotelkomplex und „Alsfelds neuer Wohnstube“, wie die Jugendstilvilla liebevoll genannt wird, etwa eine Stunde lang an, fachlich begleitet von Geschäftsführer Bastian Heiser.

„Besuche im Partnerlandkreis – oft finden solche Treffen auf politischer Ebene statt. Der Vogelsbergkreis und der Landkreis Oberhavel haben einen anderen Weg eingeschlagen: Diesmal steht der Austausch der Verwaltungsmitarbeiter im Mittelpunkt des dreitägigen Besuchs“, heißt es in der Mitteilung aus dem Landratsamt. „Wir haben viele gemeinsame Themen, von daher gibt es einen fachlichen Austausch auf den verschiedensten Ebenen“, sagt Hauptamtsleiter Ulrich Schäfer. „Wir können viel voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen.“

Doch natürlich geht es auch darum, Land und Leute kennenzulernen. „Ich möchte an dieser Stelle meinen ganz großen Dank an das Unternehmerehepaar Bohn aussprechen“, betonte der Landrat mit Bezug auf die Villa Raab. „Man muss schon viel Empathie haben, um ein solches Projekt zu verwirklichen.“

Einen Teil zur gelungenen Sanierung beigetragen hat übrigens auch das Bauamt des Vogelsbergkreises, das unterstrich Geschäftsführer Heiser laut Mitteilung gleich mehrfach gegenüber Landrat Görig. „Das war eine gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung, das war ein gutes Miteinander.“ Gerade wenn Fragen des Brandschutzes auf der einen Seite und des Denkmalschutzes auf der anderen Seite zu klären waren, sei vieles ermöglicht worden. „Und die Lösungen kamen dabei stets vom Bauamt. Ein `Geht nicht` gab es nicht“, sagte Heiser. „Stimmt“, lachte Landrat Görig, „die Villa Raab ist nie auf meinem Schreibtisch gelandet.“ Für ihn Indiz dafür, dass es keine Probleme gab. Denn hätte es welche gegeben, dann hätte er die Akte zu Gesicht bekommen.

5 Gedanken zu “Görig begrüßt Delegation aus Partnerkreis Oberhavel in der Villa Raab

  1. Nun scheint sich endlich im Gesamtbild der Kommentare abzubilden, dass die CDU-SPD-Groko und ihr Führungspersonal weder einen klaren Blick auf die Situation des Vogelsbergs noch ein Konzept für praktikable Lösungen der seit Jahrzehnten sattsam bekannten, aber auf wundersame Weise immer wieder hinter irgendwelchen Vulkannebeln und Märchenkulissen verborgenen Probleme anbietet. An die Stelle eines modernen kommunalen Managements sind Hütchenspieler-Tricks aus dem Lehrbuch der schwarzen Rhetorik und aus den angeblichen feinen Goldfäden sind des Kaisers nicht vorhandene neue Kleider geworden. Und bald kommt der böse Wolf und frisst das naive Rotkäppchen, dass sich immer wieder verwählt hat. Nicht alle Märchen gehen gut aus. Aber aus allen kann man irgendwas lernen.

  2. Wie wäre es mit einem klaren Statement der Vogelsberger Wähler als Antwort: Einfach Maulfred Görigs Truppe bei der nächsten Kommunalwahl abstrafen für so viel Unfahigkeit. Fertig, Problem gelöst. Am besten also schon heute den Wahltetmin im Kalender fett markieren!

  3. Leider wird der Herr Landrat sich sicher nicht dazu herablassen und unsere Kommentare lesen, er läßt lesen und läßt eventuell ein Statement veröffentlichen. Wir, dass Zahlvolk interessiert ihn nicht, alle hochgejubelten Versprechen haben sich in Rauch aufgelöst. Was juckt ihn sein Geschwätz von gestern.

  4. Schöne Stunden in der Alsfelder Exclusiv-Gastronomie auf Kosten der Vogelsberger Steuerzahler. Die haben doch den Schlag nicht gehört!

    Wo bleibt der versprochene Breitbandausbau in Rimbach, Kaulstoß, Salz, Strebendorf usw. usw.? Um diesen sollte sich Manfred Görig besser endlich kümmern!

    Außer Spesen nix gewesen und der Vogelsberg wird weiter abgehängt. Zu soviel Ignoranz vom hochfeinen Kreisankündigungsmeister fällt mir nichts mehr ein.

  5. Überall der Einheitsbrei aus der Meinungsmache-Stelle des VB-Kreises. Diese Schönschreiberei glaubt doch kein Vogelsberger mehr! Den Zeitungen und Onlinemedien im VB wäre geraten, solche „Pressemitteilungen“ nicht mehr zu veröffentlichen. Sie machen sich damit zum Instrument des Landkreises. Wieso wird die Presse nicht zu solchen Terminen eingeladen, um selbst zu berichten? Unabhängig, überparteilich! Ohne freigegebenen Zitaten mit schön geschriebenen Lobhuldigungen auf den Landrat! Ist das noch eine Demokratie, wenn eine behördliche Pressestelle die Berichterstattung förmlich übernimmt? Bedenklich!

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