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Manuela Wehbrink und Uwe Thöt erhalten Bronzene AnstecknadelFür die ehrenamtliche Arbeit in der Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe geehrt

ALSFELD (ol). Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der MS Selbsthilfegruppe fand am Wochenende ein Sommerfest auf dem Grillplatz in Altenburg statt. Manuela Wehbrink, Vorsitzende der Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe und Uwe Thöt, Vorstandsmitglied und Teamleiter, hatten Betroffene und Angehörige hierzu eingeladen. Bürgermeister Stephan Paule nutzte die Angelegenheit, um die beiden für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Bronzenen Anstecknadel der Stadt Alsfeld auszuzeichnen.

In der Pressemitteilung der Stadt Alsfeld heißt es, Manuela Wehbrink ist seit 15 Jahren Vorsitzende der MS Gruppe „Albatros“. Sie organisiert monatliche Treffen, einen Stammtisch, verschiedene Feiern und Ausflüge sowie den kostenlosen Fahrdienst. Information und ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen seien ihr sehr wichtig.

Uwe Thöt ist seit 15 Jahren Vorstandsmitglied und Teamleiter der Gruppe. Er unterstützt die Vorsitzende in jeder Hinsicht und hilft dabei, die Betroffenen mit Informationen zu versorgen. Er steht jederzeit kompetent mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Goldene Nadel des DMSG (Deutsche Muliple Sklerose Gesellschaft) Landesverbandes Hessen erhielten Frau Andrea Thöt und Herr Reinhard Wehbrink durch Monika Dettke vom Landesvorstand.

Die Multiple Sklerose zähle zu den Autoimmunkrankheiten und verlaufe schubweise. Es handele sich dabei um die häufigste neurologische Erkrankung, die schon in jungem Alter zu bleibenden Behinderungen führen kann. Weltweit sind rund zwei bis 2,5 Millionen Menschen betroffen. Wehbrink und Thöt freuen sich über jede/n Betroffene/n, die/der den Weg zu ihnen findet, denn: aus der Gemeinschaft könne man viel Kraft schöpfen.
Bürgermeister Stephan Paule dankte beiden für ihre langjährige hervorragende Arbeit. Sie seien ein Beispiel und Vorbild für freiwillige Arbeit, die heutzutage nicht selbstverständlich sei.

2 Gedanken zu “Für die ehrenamtliche Arbeit in der Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe geehrt

  1. Seit den 60 er Jahren kannte ich einen schon damals MS – Betroffenen Mann aus der Nachbarschaft, 12 Jahre älter als ich. Vor zwei Jahren ist er im Alter von 77 Jahren im Haus Stephanus verstorben. Ich kann nur sagen: „Die Krankheit ist nicht nur schlimm, sie kann einen furchtbar grauenhaften Verlauf nehmen“ . Persönlich bekannt ist mir auch ein Gründungsmitglied der Gruppe ALBATROS. Damals als junge Frau MS Betroffene.
    Den in der Führung der Selbsthilfegruppe Tätigen gehört gebührender Dank für ihre Arbeit. Ihnen, mit allen MS Betroffenen, soll die Selbsthilfegruppe ALBATROS auch für die kommenden Viertel Jahrhunderte eine Plattform der Betroffenengemeinschaft, und ein Ankerplatz sein.

  2. Als Ehefrau eines MS-Betroffenen bin ich persönlich leidtragend. Die Gruppe ist von größter Wichtigkeit für uns. Es gibt Austausch. Wie geht es dem Einzelnen? Welche Schmerzen und Beschwerden nehmen zu und was können wir dagegen unternehmen? Gibt es neue Möglichkeiten?

    Wir vergessen das Leben nicht und die Devise ist immer präsent:“Wir versuchen alles möglich zu machen; es geht nur ein bisschen anders. Niemals aufgeben ist uns allen sehr wichtig. Wir leben!!

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