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Produktionsfirma für Grillanzünder in Essen in VollbrandErinnerungen an den Bücking-Brand geweckt

ALSFELD (pw). In der Nacht zum Sonntag wurden Erinnerungen an den verheerenden Großbrand auf dem Alsfelder Bücking-Gelände im Jahr 2013 geweckt: im nordrheinwestfälischen Essen geriet eine Produktionsfirma für Grillanzünder in Vollbrand, es soll sich um das gleiche Unternehmen wie in Alsfeld handeln.

Laut Medienberichten rückten über 100 Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung am Stammsitz des Unternehmens Boomex in Essen aus. Laut Feuerwehrangaben wurde der Brand durch eine automatische Brandmeldeanlage gemeldet.

Es soll bei Eintreffen der Einsatzkräfte zu einer schlagartigen Brandausbreitung in einer der Lagerhallen gekommen sein, so wie es im Jahr 2013 auch am Boomex-Produktionsstandort in Alsfeld der Fall war. Personen wurden laut ersten Angaben nicht verletzt, der Sachschaden soll in die Millionen gehen.

Ein Blick sechs Jahre zurück

Rückblick auf den Bücking-Brand vor fast genau sechs Jahren: Es war der frühe Morgen gegen 5.09 Uhr am 31. Juli 2013, als die Brandmeldeanlage des Lagerhallenkomplexes in der Bückingstraße anschlug. Der Auftakt für eine verheerende Brandkatastrophe, die die Stadt so noch nicht erlebt hatte.

Die Feuerwehr bei den Löscharbeiten beim Bücking-Brand in 2013. Foto: archiv/Philipp Weitzel

Bis zu 60 Meter hoch stießen die Flammen aus den Hallen, hunderte Meter hoch ragte eine schwarze Rauchsäule aus der Stadt und mehr als 400 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Bis 19 Uhr am selben Tag war die Brandstelle soweit gelöscht, dass die Feuerwehren aus dem Alsfelder Umland die Einsatzstelle verlassen können. Löschgruppen stellen im Anschluss eine Brandsicherheitswache im Schichtdienst, das THW leuchtet die Brandstelle aus.

Am Folgetag begann ein Abbruchunternehmen mit dem Einriss der Lagerhallenüberreste – während die Feuerwehr ständig nachlöscht. In den beiden darauffolgenden Tagen wurden mehrere Schwelbrände gelöscht, das letzte Glutnest wurde erst nach 18 Tagen für beseitigt erklärt.

Nach 18 Tagen erst konnte das letzte Glutnest abgelöscht werden. Foto: archiv/Philipp Weitzel

Noch bis heute ist die Ursache des Feuers ungeklärt, zu viel ist damals auf dem Gelände der Hallen verbrannt, als dass der Ursprung ermittelt werden konnte. Die Kosten für den Einsatz wurden später auf 141.000 Euro beziffert.

Ein Gedanke zu “Erinnerungen an den Bücking-Brand geweckt

  1. Schön, dass man sich erinnert, aber schlau ist man daraus nicht geworden ……
    Wie kann es sonst sein, dass die Firma für Grillanzünder ihren Standort in Alsfeld mitten in einem Wohngebiet zwischen Pfarrer- Happel-Straße, Bürgermeister-Haas-Straße und Jahnstrasse hat, in unmittelbarer Nähe von zwei Schulen, einer Tagesklinik und einem Schulzentrum.
    Nun sollten die Behörden aktiv werden.

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