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Carsten Simmer zum stellvertretenden Finanzausschussvorsitzenden der Konferenz Europäischer Kirchen gewähltMaulbacher übernimmt Funktion auf europäischer Ebene

MAULBACH (ol). Der Maulbacher Carsten Simmer ist neuer stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Während seiner Tagung Mitte Mai in Straßburg wählte das Governing Board der KEK Carsten Simmer einstimmig in diese Position.

Der KEK – englisch: Conference of European Churches – gehören 114 europäische Kirchen protestantischer, orthodoxer und anglikanischer Tradition an, heißt es in der Pressemitteilung des Volgelsberger Dekanats. Sie verbinde die Stärkung ihres Zeugnisses, ihr Dienst für Europa und die Welt, für den Frieden und die Einheit der Kirche. Sie hat ihren Sitz in Brüssel und ist in vereinsrechtlicher Struktur konstituiert. Als Protestant wurde Simmer von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für den Sitz im Finanzausschuss der KEK und zugleich für den stellvertretenden Vorsitz nominiert. Die EKD sei Mitgliedskirche der KEK.

Die Nominierung sei vor dem Hintergrund der haushaltspolitischen Erfahrungen geschehen, die der Diplom-Mathematiker aus Maulbach aus seinen kirchlichen Ehrenämtern einbringt. Carsten Simmer sei seit 2003 Mitglied im Haushaltsausschuss der Evangelischen Kirche in Deutschland und damit dessen dienstältestes Mitglied. Seit 2004 sei er Mitglied des Finanzausschusses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und seit 2011 dessen Vorsitzender.

Damit verbunden seien seine Mitgliedschaften in den Synoden der EKD, der EKHN und des Evangelischen Dekanates Vogelsberg. Bei alldem sei Simmer stets im Kirchenvorstand seiner Heimatgemeinde, der Evangelischen Kirchengemeinde Maulbach, verankert geblieben und trage auch hier Finanzverantwortung als Mitglied des gemeinsamen Finanzausschusses der Kirchengemeinden Maulbach, Appenrod und Dannenrod.

4 Gedanken zu “Maulbacher übernimmt Funktion auf europäischer Ebene

  1. Werden Sie transparent, lieber oder liebe „Keck …“. Ich möchte mich informieren. Legen Sie Ihre Quellen offen. Ich möchte nachlesen, welche Aufgaben und Ziele die KEK (tatsächlich) verfolgt. Es interessiert mich auch, woher Sie wissen, dass das Geld in angeblich!! unüberschaubarem Gestrüpp versickert. Wie gesagt, ich möchte in den Ihnen zugänglichen Quellen nachlesen! Vielen Dank!

  2. Was es nicht alles gibt… KEK (engl. CEC. hahaha) – braucht man so einen Verein, um das Zeugnis von 114 europäischen Mitgliedskirchen zu stärken und sich im Dienste für Europa und die Welt sowie für den Frieden und die Einheit der Kirche zu verbinden? Was steckt hinter diesen blumigen Formulierungen? Was machen diese KEKs den lieben langen Tag? Mein Verdacht: Lobby-Arbeit. Geld scheint jedenfalls genug vorhanden zu sein, sonst brauchte man wohl keinen Finanzausschuss und keinen Diplommathematiker. Der dann dafür sorgt, dass dieses Geld in einem unüberschaubaren Gestrüpp von Institutionen wieder elegant versickert. Die Wege des Herrn sind unerforschlich – und irgendwie intransparent.

    1. …“der deinen Stand sichtbar gesegnet.“ Also wenn KEK keine Lobby-Organisation bei der EU ist um die kirchlichen Angelegenheiten zu fördern, trinke ich jedes Taufbecken aus. Die Kirchen bewirken sicherlich manches Gute in der Gesellschaft. Aber sie verbrauchen auch Unsummen, um einfach nur den eigenen „Apparat“ aufrecht zu erhalten. Doch dieses Form der parallel-staatlichen Seelsorge-Bürokratie zu verschlanken, dürfte fast unmöglich sein. Also:
      „Kommet zu hauf,
      Psalter und Harfe, wacht auf,
      lasset den Lobgesang hören!“

    2. Für jeden, der nicht nur stänkern wil, ist es eine leichte Aufgabe, sich über die Aufgaben der KEK zu informieren. Es dauert sogar nur wenig länger, als in einem Kommentar Unterstellungen zu verbreiten. Die EKD gab in 2018 die Summe von 580.000 Euro in diese wichtige europäische und ökumenische Einrichtung; auch das kann man rasch und online recherchieren. (Jetzt bitte nicht mit 114 multiplizieren: Die meisten Kirchen in Europa sind arm wie die Kirchenmäuse. Deswegen zahlt die EKD aus dem reichen Deutschland weitaus mehr als andere KEK-Mitgliedskirchen.)
      Wer um die Vielzahl der christlichen Kirchen in Europa weiß, wird sofort verstehen, warum es Orte des Austauschs und Gesprächs geben muss.
      Ralf Müller, Ökumene-Referent, Ev. Dekanat Vogelsberg

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