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Falsche Werte im Einsatzleitsystem hinterlegt und andere Feuerwehren alarmiertZwischenfall bei der Umstellung auf den Digitalfunk

LAUTERBACH (pw). Zwischenfall bei der Umstellung auf den Digitalfunk: Ein brennender Misthaufen hat am Sonntagnachmittag einen Fehler bei der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises aufgedeckt. Dabei wurden falsche Werte im Einsatzleitsystem hinterlegt und andere Feuerwehren alarmiert als eigentlich vorgesehen.

Die Disponenten der Einrichtung in Lauterbach erhielten gegen 15 Uhr einen Notruf mit der Mitteilung, dass eine Ansammlung von Dung und Stroh an der Kreisstraße zwischen den Dörfern Köddingen und Windhausen in der Gemeinde Feldatal brenne. In der Folge wurde die automatisierte Alarmierung nach einem Einsatzstichwort gestartet, jedoch waren für dieses Unglücksszenario die falschen Werte im Einsatzleitsystem hinterlegt.

„Durch einen Zahlendreher bei der Hinterlegung der Alarmpläne für die digitale Alarmierung wurden andere Ortsteile als vorgesehen alarmiert“, so die Pressesprecherin des Landkreises Sabine Galle-Schäfer zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Feldatal. Wie sie mitteilte, wurden die örtlichen Feuerwehrleute aus Köddingen erst nach rund 40 Minuten nachalarmiert. Die Feuerwehrleute aus Windhausen wurden überhaupt nicht alarmiert, rückten aber nach Kenntnisname des Brandes auf eigene Initiative aus.

Foto: Philipp Weitzel

„Auf welche Initiative hin Windhausen ausrückte, ist hier nicht bekannt“, sagte die Sprecherin des Landkreises. Wie sie sagte, wurde der Zahlendreher inzwischen im Einsatzleitsystem korrigiert. Der brennende Misthaufen wurde schließlich von mehr als 40 Feuerwehrleuten gelöscht, die über eine Stunde im Einsatz waren und eine über 2,5 Kilometer lange Schlauchstrecke von einem Hydranten in Köddingen bis zum Brandort im unwegsamen Gelände verlegt hatten.

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