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Trafogelsberg – eine Region bricht aufEin Konzept zur kulturellen Umwandlung im Vogelsberg

VOGELSBERG (ol). „Wir wollen ganz vorne dabei sein, unter den ersten Fünf, und uns die Fördermittel holen. Das ist unser Ziel und dafür brauchen wir Ihre Unterstützung“, mit diesem Aufruf eröffnete Prozessbegleiterin Anne Grabosch von der Philipps-Universität Marburg, ihre Präsentation zum Trafo-Projekt. Doch worum handelt es sich dabei und warum ist es wichtig unter die ersten Fünf zu kommen?

Zuvor hatte Amtsleiterin Anja Püchner vom Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises die Gäste der Informations- und Werkstattveranstaltung begrüßt und zu einer aktiven Mitarbeit eingeladen. So aus der Pressemitteilung des Kreises.

Nochmal zurück zum Start, worum handelt es sich bei Trafo und warum ist es wichtig unter die ersten Fünf zu kommen? Seit Sommer letzten Jahres ist die Projektgruppe „Trafogelsberg – eine Region bricht auf“ damit befasst, ein zukunftsfähiges Konzept zur Transformation, also Umwandlung, der kulturellen Strukturen im Vogelsberg zu erstellen. Vorhandenes gelte es weiterzuentwickeln und zu sichern, neue Konzepte, Strukturen und Allianzen zwischen Kultur und Politik sollen initiiert werden.

Nur fünf Regionen erhalten den Zuschlag

Hauptakteure seien dabei der Vogelsbergkreis als Projektträger, die Landesmusikakademie Hessen sowie das Kulturzentrum Kreuz aus Fulda und die Herzbergfestival GmbH. In dieser Konstellation hatte das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die Region als eine von zwei hessischen Teilnehmern für das Programm „Trafo – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes vorgeschlagen und den Zuschlag erhalten. Seitdem sind viele weitere Akteure aus Kultur und Politik mit eingebunden worden. So auch auf der jüngsten Veranstaltung, für die das Rosencafé im alten Rixfelder Bahnhof einen besonderen Rahmen bot.

Gemeinsam mit Vertretern aus den vier Modellkommunen Mücke, Schotten, Schlitz und Breitenbach am Herzberg wurde in einem interaktiven Setting am Konzept gefeilt und es entstanden neue partizipative Ideen für die mögliche Umsetzungsphase ab 2020. Bis zum 31. Juli werde ein Gesamtkonzept erstellt, das zur Bewerbung um die eingangs zitierten Fördergelder diene. Insgesamt 18 Regionen bundesweit bewerben sich darum, aber nur fünf erhalten einen Zuschlag und damit die vierjährige Förderung zur Umsetzung ihres Transformationsvorhabens.

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