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Jahreshauptversammlung der Freiwillige Feuerwehr StorndorfEndlich wieder eine aktive Jugendfeuerwehr in Storndorf

STORNDORF (ol). Erfreuliche Nachrichten bei der Storndorfer Feuerwehr: Dort gibt es seit Sommer 2018 wieder eine aktive Jugendfeuerwehr – und das gleich mit elf Mitgliedern. Das, die vielen Eigenleistungen der Feuerwehr und Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Storndorf.

In der Pressemitteilung heißt es, im Dorfgemeinschaftshaus fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr für das Jahr 2018 statt. In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Andreas Stehr, konnte das Vorstandsmitglied Torsten Görig die fast 70 Vereinsmitglieder begrüßen und ließ die Vereinsaktivitäten des Berichtsjahres für die Anwesenden Revue passieren.

So habe die Fremdensitzung im Jahr 2018 gemeinsam mit den Landfrauen stattgefunden und auch sei wieder mit gutem Zuspruch ein Frühschoppen auf dem Vorplatz des DGHs veranstaltet worden. Viele Mitglieder der Feuerwehr hätten auch die Teilnahme am Wettbewerb „Dolles Dorf“ des Hessischen Rundfunks unterstützt. Darüber hinaus sei für die Renovierung der Storndorf Kirche gespendet worden und der Gemeindefeuerwehrtag habe im Ort stattgefunden. Görig teilte mit, dass auch im abgelaufenen Jahr wieder mehrere tausend Euro zur Förderung des Brandschutzes durch den Feuerwehrverein aufgebracht worden seien.

Für 2019 kündigte er an, dass das Dachgeschoss des Feuerwehrhauses für die Kinder- und Jugendfeuerwehr in Eigenleistung von einigen freiwilligen Helfern renoviert werde und das am 16. Juni ein „Tag der offenen Tür“ geplant sei. Außerdem werde im Herbst wieder ein Stück der Theatergruppe der Feuerwehr aufgeführt.

17 Übungen und zehn Einsätze für die Feuerwehr

Wehrführer Thomas Wenzl teilte in seinem Bericht mit, dass die Einsatzabteilung im Jahr 2018 aus 44 aktiven Einsatzkräften bestand. Diese absolvierten 17 Übungen und zehn Einsätze, wobei die durchschnittliche Übungsbeteiligung bei 18 Personen lag. Insgesamt seien zwölf Lehrgänge absolviert worden. Besonders hob er die bereits zum zweiten Mal von der Storndorfer Feuerwehr für alle Schwalmtaler Atemschutzgeräteträger organisierte Atemschutzübung unter realitätsnahen Bedingungen in der Wohnung des DGH Hergersdorf hervor.

Auch die Waldbrandgroßübung des Vogelsbergkreises sei ein besonderes Ereignis gewesen, dass man gut bewältigt habe. Als besondere Herausforderung bezeichnete er die Großübung zum Gemeindefeuerwehrtag in Storndorf, da wegen der lang anhaltenden Trockenheit kein Wasser aus der Schwalmtal entnommen werden durfte.

Im August wurde nebenbei noch das in die Jahre gekommene Dach des alten Feuerwehrhauses komplett in Eigenleistung der Einsatzabteilung und einiger freiwilligen Storndorfer Helfer, abgerissen, verschalt und neu eingedeckt, so der Wehrführer. Besonders dankte er dabei der Firma Merz, die ihren Kran an zwei Wochenenden kostenlos zur Verfügung stellten. Durch die erbrachte Eigenleistung seien nur Materialkosten angefallen und man habe der Gemeinde einige Tausend Euro sparen können.

Ende des Jahres habe man schließlich als eine der ersten im Vogelsbergkreis die neuen digitalen Meldeempfänger in Dienst stellen können. Da die Information von öffentlichen Stellen zu wünschen übrig ließ, konnte durch Eigeninitiative der Feuerwehren eine privat finanzierte Schulung durchgeführt werden, die Klarheit verschaffte.

Besonders bemängelte er die unzureichende Netzabdeckung – besonders in Storndorf und Vadenrod. Da eine flächendeckende Ausleuchtung noch nicht gegeben sei, würde die Alarmierung durch eine von der Gemeinde finanzierte Alarmierung via Smartphone sichergestellt.

Seit Sommer 2018 endlich wieder Jugendfeuerwehr

Wehrführer Wenzl berichete auch von den zahlreichen Aktivitäten der seit drei Jahren bestehenden Kinderfeuerwehr „Feuersalamander“. Die Kinder zwischen 6 und 10 Jahren treffen sich einmal monatlich für zwei Stunden unter der Leitung von Olga Krotow und Karina Schneider, um spielerisch die Feuerwehr kennenzulernen. Im Sommer vergangenen Jahres konnten die ersten Kinder altersbedingt aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechseln.

Und so konnte auch Jugendfeuerwehrwart Andreas Barth erfreuliche Nachrichten vermelden: In Storndorf gibt es seit Sommer 2018 wieder eine aktive Jugendfeuerwehr. Elf Jugendfeuerwehrleute zwischen 10 und 17 Jahren treffen sich zweimal im Monat um gemeinsam mit ihm und seiner Stellvertreterin Vanessa Peppler Grundlagen der Jugendfeuerwehr zu erlernen und auch sonst allerlei Aktivitäten aus dem Bereich Feuerwehr zu erleben.

Helmut Helm teilte aus der Ehren- und Altersabteilung mit, dass eine Tagesfahrt nach Erfurt zur Gartenschau stattgefunden habe. Außerdem sei das Entsorgungszentrum des Vogelsbergkreises in Brauerschwend besichtigt worden und man habe das 25 jährige Bestehen der Abteilung im August gefeiert.

Ehrungen und Beförderungen

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Thomas Worm berichtete von den Aktivitäten der Gemeindefeuerwehr und dankte den Storndorfer Brandschützern für ihren Einsatz. Auch Ortsvorsteher Dieter Boß – zugleich Vorsitzender der Gemeindevertretung – dankte für das überdurchschnittliche Engagement gerade bei den Renovierungsarbeiten am Feuerwehrhaus.

Schwalmtals Bürgermeister Timo Georg sagte der Feuerwehr auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu und hob besonders den großen Einsatz von Wehrführer Wenzl bei der Einführung des Digitalfunks auf und der Smartphone-Alarmierung auf Gemeindeebene hervor.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden darüber hinaus Uwe Merschrod, Gerd Rausch, Karl-Heinz Breiter und Marco Walter geehrt. Kurt Linn, Gerhard Krupa, Alfred Preuß und Dietmar Glatzel wurden für 40 Jahre und Armin Gundrum, Bernd Görig, Wolfgang Schütz, Manfred Berner und Horst Stehr für 50 Jahre geehrt. Auf insgesamt 60 Jahre Mitgliedschaft kommen Winfried Martin und Adolf Peppler. Sebastian Philippi wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert und Vanessa Linn und Christian Dymiamiw zur Feuerwehrfrau und zum Feuerwehrmann.

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