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Neue Aufgaben für künftige Arbeit in Vorstandssitzung festgelegtNeue programmschwerpunkte der Romröder CDU

ROMROD (ol). Auf der letzten Vorstandssitzung des CDU-Stadtverbandes Romrods haben die Mitglieder des Stadtverbandes Resümee über abgeschlossene Projekte gezogen und neue Aufgabenschwerpunkte für die zukünftige Arbeit festgelegt. Unter anderem soll darüber nachgedacht werden, wie dem Ärztemangel in Romrod entgegengewirkt werden kann.

In der Pressemitteilung der CDU Romrod heißt es, Forderungen anlässlich des Kommunalwahlkampfes von 2016 stehen nun in der Umsetzung. Zu nennen seien hier die bereits vollzogene Sanierung des Kinderspielplatzes oder die Einstellung der Finanzierung zur Neugestaltung des Parkplatzes Brauwiese in den Haushaltsplan 2019. Nun gelte es, neue Schwerpunkte für die Arbeit im Stadtparlament zu setzen, sagte Hauke Schmehl, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Romrod.

Hierzu zähle zum einen, Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg bei der Betreibersuche für das Projekt LuWiA zu unterstützen. Zum anderen gelte es, den Blick in die Zukunft zur richten und problematische Situationen zu erkennen und anzusprechen, um an einer Lösung für die Kommune Romrod zu arbeiten. In einer gemeinsamen Diskussion haben die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Romrod folgende Aufgabenschwerpunkte ausgemacht.

Vier Pläne für künftige Arbeit der Romröder CDU

Der zu erwartende Klimawandel könne auch für Romrod weitere gefährdende Auswirkungen haben. Daher solle erörtert werden, inwieweit die Umsetzung einer Verbesserung des Hochwasserschutzes an den örtlichen Flüssen Antrift und Ocherbach notwendig sein könne, um die Gefahr zunehmenderer Überflutungen auszuschließen.

Die besorgniserregenden Berichte über den Verlust der Artenvielfalt, in denen von dem Verlust von einem Drittel der Insektenarten berichtet wird, könne man in Romrod durch Anpflanzung von sogenannten „Blühstreifen“ begegnen. Hierzu sollen auf kommunalen Flächen wie aber auch an den Schlaggrenzen zu Ackerflächen geeignete Saatmischungen ausgebracht werden, die Bestäubern und Insekten ein vielfältiges Blütenangebot bieten und somit deren Überleben unterstützen.

Die Erweiterung des Industriegebietes müsse neu durchdacht und neue Maßnahmen zur Anwerbung von Unternehmen umgesetzt werden. Dem zu befürchtenden Ärztemangel müsse durch ein Ärztehaus in Romrod für Romrod begegnet werden. Maßnahmen zur Gewinnung von Ärzten müssen neu angedacht und umgesetzt werden.

Nachdem die CDU-Fraktion schon die Anträge zur Überprüfung der Verfahrensweise zum Austausch der Wasseruhren sowie die Aufhebung der Straßenbaubeitragssatzung beim Magistrat eingereicht habe, gehe es bei den oben benannten Maßnahmenkatalog darum, Romrods Entwicklung in ökologischer sowie auch in wirtschaftlicher Perspektive voranzutreiben, und unsere schöne Stadt für die Zukunft zu wappnen.

6 Gedanken zu “Neue programmschwerpunkte der Romröder CDU

    1. Ein Route, sechsundsechzig Schreiber.
      „Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.“

  1. „Verfahrensweise zum Austausch der Wasseruhren“ ist da eine, aber „Romrods Entwicklung in ökologischer sowie auch in wirtschaftlicher Perspektive voranzutreiben und unsere schöne Stadt für die Zukunft zu wappnen“ klingt doch ein wenig zu vollmundig. Allein dieses „wappnen“. Auszug Wörterbuch:
    wapp·nen
    /ˈvapnən, wáppnen/
    schwaches Verb GEHOBEN
    1a) sich auf etwas Unangenehmes o. Ä., was einem möglicherweise bevorsteht, vorbereiten, einstellen
    „sich gegen eine Gefahr, gegen Ränke wappnen“
    1b) etwas aufbieten, um eine schwierige, gefährliche o. ä. Situation bestehen zu können
    „er wappnete sich mit Geduld, mit neuem Mut“
    Erstaunlich, was bei einer Vorstandssitzung des CDU-Stadtverbands allein dadurch möglich ist, dass man einen „Maßnahmenkatalog“ verabschiedet, der dann aber gar keine konkreten Maßnahmen enthält, sondern nur Überschriften und allgemeine Absichtserklärungen. Nach der konkreten Umsetzung sucht man – von Ausnahmen abgesehen (siehe Anpflanzung von so genannten Blühstreifen) dagegen vergeblich.
    Naja, mit vollem Mund (siehe vollmundig) denkt sichs schlecht.

    1. Der Vogelsberger und die Hochsprache – eine nie versiegende Quelle der Erheiterung, aber auch liebenswert (zumindest so lange, wie der/die Vogelsberger*in nicht auf dem Finanzamt sitzt und eine Satzungsänderung Ihres Vereins anmahnt, obwohl der alte Text mit dem geforderten neuen Text vollkommen identisch ist!).
      „Unsere schöne Stadt für die Zukunft zu wappnen!“ sei’s Panier!

  2. Neue Programmschwerpunkte der Romröder CDU! Donnerwetter. Das Ziel: „Unsere schöne Stadt für die Zukunft zu wappnen.“ Das klingt bedeutungsschwer. Eine Partei wächst mit ihren Aufgaben. Sogar über sich hinaus. Aber dazu muss sie sich erst mal Aufgaben suchen. Und so eifrig wie die Pfadfindergruppe „Fähnlein Fieselschweif“ der Neffen von Donald Duck stürzt sich ein ganzer CDU-Stadtverband in die Arbeit und veranstaltet eine Vorstandssitzung, um über abgeschlossene Projekte zu resümieren und neue Aufgabenschwerpunkte für die zukünftige Arbeit fest zu legen.
    Nun sind Programmschwerpunkte etwas anderes als Aufgabenschwerpunkte. Und um den Leser vollends zu verwirren, bringt Hauke Schmehl, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Romrod, noch eine dritte Kategorie ins Spiel, die es zu setzen gelte, nämlich „neue Schwerpunkte für die Arbeit im Stadtparlament“. Programm-, Aufgaben- und Arbeitsschwerpunkte… Wenn einem so viel Schweres wird beschert, das ist schon eine Vostandssitzung wert. Die Romröder CDU mal wieder „Heavy On The Wire“, wie man in der Welt der konservativen Politik seit Heinrich Lübke und Günther Öttinger herzhaft zu scherzen pflegt. Aber am Ende ging es dann doch nur um Aufgabenschwerpunkte. Allerdings mit weit vorausschauendem Anspruch, ging es doch am Ende darum, „den Blick in die Zukunft zur richten und problematische Situationen zu erkennen und anzusprechen, um an einer Lösung für die Kommune Romrod zu arbeiten.“
    Toll! Aber wäre das nicht ertragreicher in einer offenen Diskussion jenseits der Parteiengrenzen? Ich will hier nicht die ganze Diskussion um das Thema „Parteiendemokratie“ (vgl. http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-demokratie/39317/parteien?p=all) aufrollen. Ich weigere mich aber, an die These zu glauben, dass der Bürger seine Anliegen ohne Parteien nicht wirkungsvoll zur Geltung bringen könnte. Wieso muss ich die Wirklichkeit durch den Filter eines Parteiprogramms betrachten, um dann wiederum eine Partei zu beauftragen, meine Interessen wahrzunehmen? Nach einem längeren Fernsehabend, u.a. mit „Frontal 21“, kann ich Parteien nicht als Problemlöser ansehen. Sie verhindern sinnvolle Lösungen durch ihre Ideologien oder das Bestreben, ihre Anhängerschaft durch Vorteilsgewährung auf Kosten der Allgemeinheit an sich zu binden. Hier ein drastisches Beispiel aus dem Ruhrgebiet, wo die Vielzahl der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu einem absoluten Verkehrschaos geführt hat. Der Grund wird hier erklärt: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/verkehrschaos-zwischen-rhein-und-ruhr-100.html, ab 05:38.

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