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Mehr Fahrten zwischen den beiden Städten und LandkreisenNeue Expressbuslinie X39 zwischen Alsfeld und Schwalmstadt

REGION (ol). Ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 wird das RMV-Expressbusnetz erweitert. Neu zwischen Alsfeld im Vogelsbergkreis und Schwalmstadt-Treysa im Schwalm-Eder-Kreis ist die Expressbuslinie X39. Das teilt die Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbH (VGO) in einer Pressemitteilung mit.

Montag bis Freitag sind 34 Fahrten, samstags 14 sowie sonn- und feiertags 12 auf dem Linienweg von Alsfeld über Eudorf, Schrecksbach, Salmshausen, Röllshausen, Trutzhain, Niedergrenzebach und Ziegenhain nach Schwalmstadt-Treysa vorgesehen. Die Busse der X39 sind zwischen etwa 5 und 22 Uhr im Stundentakt und am Wochenende alle zwei Stunden unterwegs. Expressbuslinie X39 und bestehende Linie 396 ergänzen sich.

Im Abschnitt Schrecksbach – Alsfeld ergänzt sie die Bestandslinie, welche künftig
außerhalb des Schülerverkehrs nachfragegerecht als Anruf-Linien-Taxi 396 unterwegs ist. Die Unterwegshalte Schwabenrod, Münch-Leusel, Heidelbach und Holzburg werden in der gewohnten Häufigkeit, nun aber per vorheriger telefonischer Bestellung, bedient. Umstieg Richtung Schwalmstadt-Treysa zur X39 ist in Schrecksbach möglich. An den Bahnhöfen in Treysa und Alsfeld bestehen Anschlüsse an die Züge in Richtung Kassel/Frankfurt beziehungsweise Gießen/Fulda.

„Gewinn für beide Landkreise“

Der Schwälmer Landrat Winfried Becker sagte dazu laut Pressemitteilung: „Eine attraktive Verbindung zwischen Alsfeld und Schwalmstadt ist ein Gewinn für beide Landkreise; schön, dass solche Verbesserungen auch über die Grenzen der beiden hessischen Verkehrsverbünde hinweg möglich sind.“ Diese Einschätzung teilt auch der Vogelsberger Landrat Manfred Görig und ergänzt: „Es gibt jetzt doppelt so viele Busse pro Tag in Richtung Norden nach Treysa, was der Anbindung zum Regionalzug nach Kassel und dem Anschluss an den Fernverkehr zugutekommt. Außerdem gibt es einen guten Umstieg in Treysa auf den ICE in Richtung Marburg/Frankfurt.“

„Expressbusse sind keineswegs nur etwas für den Ballungsraum. Auch in eher ländlichen Regionen erwarten die Menschen einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr. Das heißt vor allem kurze Fahrzeiten und möglichst viele Fahrten“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

„Die Weiterentwicklung des bestehenden Linienangebots war nur durch die hervorragende Zusammenarbeit von RMV, NVV und uns als lokaler Nahverkehrsorganisation möglich“, sagt Armin Klein, Geschäftsführer der VGO, und ergänzt: „Wir haben das Fahrtangebot der ALT-Fahrten bis 21 Uhr erweitert.“ ALT steht für „Anruf-Linien-Taxi“.

Für die ALT-Fahrten der Linie 396 gelten folgende Bestimmungen:

  • ALT-Fahrten muss man vorher telefonisch anmelden.
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  • Die Telefonnummer dafür: 06631/4711
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  • Die Fahrt im ALT kostet genauso viel wie die Fahrt im Bus
    Einzelfahrkarten sind im ALT beim Fahrer erhältlich.
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    ALT-Fahrten erfolgen in der Regel mit PKW oder Kleinbussen
  • Die Fahrpläne der Linien X39 und 396 unter anderem hier.

Seit Start der ersten X-Buslinie im Jahr 2014 baut der RMV sein X-Bus-Netz kontinuierlich aus. Die Linien bieten oft neue umsteigefreie Direktverbindungen und entlasten so im Ballungsraum den Schienenverkehr. Insbesondere im ländlichen Raum sorgen die Expressbusse bei fehlender Schienenanbindung für Fahrzeitvorteile, heißt es von den Verantwortlichen. Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember weiten nicht nur zahlreiche Bestandslinien ihren Fahrplan aus, neben der X39 nehmen auch drei weitere Linien den Betrieb auf: Die X40 zwischen Gladenbach und Biedenkopf, die X79 zwischen Bad Schwalbach und Niederwalluf sowie die X89 zwischen Weilburg und Grävenwiesbach. Damit fahren insgesamt 19 X-Bus-Linien durchs RMV-Gebiet.

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