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BdV zu Gast bei der hessischen Landeszentrale für politische BildungRegelmäßiger Gedankenaustausch bietet sich an

VOGELSBERG (ol). Der Bund der Vertriebenen, kurz BdV, besuchte kürzlich auf Einladung ihres Direktors Dr. Alexander Jehn die Hessische Zentrale für politische Bildung, kurz HLZ, in Wiesbaden. Das teilte der BdV in einer Pressemeldung mit.

BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann hatte eine solche Veranstaltung auch gerne in sein Arbeitsprogramm aufgenommen, weil bei Mitgliedern seiner Organisation immer wieder Kritik darüber geführt werde, dass diese politisch unabhängige Landeseinrichtung bei ihren umfangreichen Publikationsangeboten das Thema „Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg“ zu wenig berücksichtige und damit den politisch Interessierten, aber vor allem auch den Schulen im Lande wichtige geschichtliche Informationen vorenthalten würde.

Bei dem sehr offenen und inhaltsvollen Gespräch mit Dr. Jehn und seinen Referatsleitern Mathias Friedel und Jürgen Kerwer sei den BdV-Vertretern die grundsätzlichen Probleme bei der Erstellung eines aktuellen und allgemein interessierenden Publikationsverzeichnisses aufgezeigt und insoweit auch um Verständnis für das ständig zu treffende und die Allgemeinheit überzeugende Auswahlverfahren im aktuellen Bücherbestand gebeten worden. Dabei habe auch die Digitalisierung beim vorzuhaltenden Themenspektrum eine immer größere Rolle gespielt.

Bei den jungen Menschen kämen nun einmal geschichtliche Darstellungen in Form von Bildern und Karten mit aussagekräftigen Kurzbeschreibungen eher an als die althergebrachten „dicken Bücher“, die keiner mehr lesen wolle. Und so stehe weiterhin über allem, sagte Jehn,, auch im digitalen Zeitalter, die permanente Aufgabe der HLZ, die Entwicklung des freiheitlich-demokratischen Bewusstseins durch zeitgerechte öffentliche Bildungsarbeit zu fördern. BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann bestätigte in seinem Statement über die Zukunftsorientierung des Bundes der Vertriebenen ebenfalls die Notwendigkeit von Mut zur Veränderung bei einer zeitgemäßen und verständlichen Neugestaltung seiner Organisation und habe für die Zukunft einen regelmäßigen Gedankenaustausch über anstehende Problemgestaltungen mit Vertretern der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung vorgeschlagen.

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