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Ab sofort Tempo 30 im Bereich der Kindertagesstätten in Nieder-Gemünden und Ruppertenrod„Mehr Sicherheit für die Kinder an der Hauptstraße“

RUPPERTENROD/NIEDER-GEMÜNDEN (ol). „Das Ziel ist mehr Sicherheit für die Kinder an der Hauptstraße“, sagte Landrat Manfred Görig in Nieder-Gemünden. Dort und in Ruppertenrod wurde die von ihm angeordnete Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h vor den Kindergärten aktiviert. Das bedeutet: Die Schilder stehen jetzt – statt 50 sind innerhalb bestimmter Tageszeiten für eine festgelegte Distanz nur noch 30 erlaubt. Bürgermeister Lothar Bott und sein Amtskollege aus Mücke, Andreas Sommer, begrüßen die Maßnahme der Kreis-Verkehrsbehörde ausdrücklich.

Beide Bürgermeister sollen betont haben: „Wenn Kindergärten direkt an Hauptverkehrsstraßen liegen, kann es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen. Daher schaffen Tempo-30-Schilder echte Klarheit für die Autofahrer.“ Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Kreises, bisher konnten Geschwindigkeitsbeschränkungen dort jedoch nur angeordnet werden, wenn die ansonsten hohen Anforderungen, die die Straßenverkehrsordnung (StVO) als Voraussetzung für eine solche Maßnahme stellt, beispielsweise erhöhte Unfallzahlen, erfüllt waren, erläuterte Uwe Kraft, Leiter der Kreis-Verkehrsbehörde.

Der Weg für diese Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sei durch eine Gesetzesänderung jetzt einfacher geworden. Das begrüßte auch Landrat Manfred Görig sehr und betonte gleichzeitig, dass die Sicherheit der Kinder allen am Herzen liegen müsse. Die beiden Kitas in Nieder-Gemünden und Ruppertenrod würden beide an Hauptverkehrsstraßen liegen und haben auch jeweils von dort ihren unmittelbaren Zugang. „Die Voraussetzungen für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h liegen somit in beiden Fällen vor“, betonte der Landrat in seiner Pressemitteilung.

Auch in Mücke-Ruppertenrod gilt ab sofort im Bereich des Kindergartens Tempo 30. Foto: Erich Ruhl-Bady

Görig: „Ein Tempo-30-Schild ist unmissverständlich“

Görig führte weiter aus, dass zwar bisher schon durch Gefahrzeichen auf die Kitas hingewiesen worden sei. Die Verkehrsbehörde des Kreises habe aber zwischenzeitlich durch eigene Geschwindigkeitsmessungen festgestellt, dass diese Gefahrzeichen alleine nicht ausreichen. „Ein Tempo-30-Schild ist unmissverständlich“, sagte der Landrat. So seien zwar in beiden Bereichen der Kindergärten die innerorts zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h weitgehend eingehalten worden. Es sei jedoch deutlich geworden, dass allein die Gefahrzeichen nicht zu einer eigentlich gebotenen Verringerung der gefahrenen Geschwindigkeiten geführt hätten.

Das könne mit den nunmehr umgesetzten Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h – die nur für die Dauer der jeweiligen Öffnungszeiten gelten – erreicht werden. Die Kommunen werden nunmehr auch in die Lage versetzt, durch eigene Geschwindigkeitskontrollen, die Einhaltung von Tempo 30 vor den Kitas zu kontrollieren. Bisher konnten sie dort nur Tempo 50 kontrollieren.

2 Gedanken zu “„Mehr Sicherheit für die Kinder an der Hauptstraße“

  1. @Karl Für was sollen die Blitzer gewesen sein? Als der Blitzer dort stand, waren 50 erlaubt! Was gibt es eigentlich negatives zu sagen wenn 30 im Bereich von Schulen und Kindergärten aufgestellt werden?! Macht wohl Sinn. Aber Hauptsache man kann sich wieder ohne Grund aufregen und hat was zum meckern! :-)

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