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Internationales Freundschaftsfest zeigt Alsfeld von seiner multikulturellen SeiteFreundschaft, Austausch, Infotainment und ganz viel Genuss

ALSFELD/VOGELSBERG (ol). „Natürlich ist Alsfeld mulitikulturell“ – Was der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule in einem Gespräch wie eine Selbstverständlichkeit äußerte, das konnte jeder erleben, der am Samstagnachmittag am Internationalen Freundschaftsfest in Alsfeld teilnahm oder auch nur am Klostergarten vorbeigekommen ist. Denn bei strahlendem Frühlingswetter hatten sich zahlreiche multinationale Akteure und viele gutaufgelegte Gäste aus den verschiedensten in Alsfeld und dem Vogelsberg lebenden Nationen eingefunden, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen, zu genießen und beisammen zu sein.

Organisiert hatten das Fest zum wiederholten Mal die lokale und kommunale Koordinationsstellen des Bundesprojektes „Demokratie leben!“, aus dessen Mitteln nicht nur das Fest finanziert wurde, sondern auch viele Einzelprojekte, die sich an diesem Tag vorstellten. Sowohl der Vogelsbergkreis als auch die Stadt Alsfeld sind Projektpartner.

Silvia Lucas und Norbert Kelbassa begrüßten die Gäste, die schon lange vor der offiziellen Eröffnung den Klostergarten bevölkerten. Alle Fotos: Traudi Schlitt

Deren Vertreter Silvia Lucas und Norbert Kelbassa begrüßten die Gäste, die schon lange vor der offiziellen Eröffnung den Klostergarten bevölkerten. Ihren Begrüßungsworten verlieh die Trommelgruppe „Bambeto“ Nachdruck. Rhythmisch und kulturell bunt gemischt, versetzte sie das Fest in den richtigen Beat und die allerbeste Stimmung, der sich niemand entziehen konnte. „Bambeto“ ist eines der von „Demokratie leben!“ geförderten Projekte, das Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Herkunftsländern und sozialen Hintergründen das gemeinsame Musizieren näherbringt.

Darüber reden, was uns verbindet

Als Vertreter des Landkreises sprach der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak zu den Besucherinnen und Besuchern, aber auch zu den Akteuren. Er wünschte sich, dass dieses schöne Fest Tradition werden könne. Seit 2007 seien im Rahmen von „Demokratie leben!“ und den Vorgängerprojekten über 170 Einzelprojekte im Kreis realisiert worden, so Mischak, der die Arbeit der Aktiven und Ideengeber als herausragend würdigte. „Lassen Sie uns heute über das reden, was uns verbindet“, forderte er die Anwesenden auf, „und nicht darüber, was uns trennt.“

Auch die Trommelgruppe „Bambeto“ war in diesem Jahr wieder mit dabei und erfreute die zahlreichen Zuhörer im Klostergarten.

Bürgermeister Stephan Paule zeigte sich einmal mehr sehr erfreut über die große Resonanz und die Strahlkraft des Festes. Neben den Akteuren selbst seien auch in verschiedensten Vereinen Aktive im Klostergarten, die sich sicher zu eigenen Aktionen und Projekten inspirieren lassen könnten. Paule nutzte diesen Rahmen, um sich bei dem langjährigen Beauftragten in der Flüchtlingsarbeit der Stadt Alsfeld, Stadtrat Heinrich Muhl, zu bedanken. Er freue sich jetzt auf viele Genüsse und ein tolles Programm, so Paule, und diese Freude teilte er mit allen Anwesenden, die bald das köstliche Büffet der islamischen Gemeinde Alsfeld stürmten oder sich die leckeren Kuchen der Bäckerinnen des Internationalen Frauencafés und des Café Global schmecken ließen. Letzteres stellte seine Arbeit an diesem Tag genauso vor wie beispielsweise die Spiel- und Lernstube des Vogelsbergkreises und das Café Online. Für Spaß und Freude bei den Kindern sorgte in bewährter Weise das KAFF-Mobil des Landkreises.

Musik, Tanz und alle Facetten des multikulturellen Schaffens

Währenddessen lud draußen die Musik nicht nur die Gäste zum Tanzen ein, sondern war auch das Startzeichen für die türkische Kindertanzgruppe Erik Deli. Die Kinder zeigten einen sehr schönen und auch recht lustigen Auftritt, an dem sich sogar der Hodscha der islamischen Gemeinde beteiligte. Mit viel Musik ging es weiter: Im Zelt bereitete sich die „Creative Band International“ auf ihren Auftritt vor. Die Band – ebenfalls ein „Demokratie leben!“-Projekt – vereint Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher Herkunft und stellte eindrücklich unter Beweis, wie schön und verbindend das gemeinsame Musikmachen ist. Für ihre so rockige wie groovige Darbietung erhielten sie viel Applaus, doch schon bald nach ihrem Auftritt verlagerte sich das Interesse nach draußen.

Auch Musik durfte natürlich nicht fehlen.

Auf der für den Autoverkehr gesperrten Volkmarstraße hatten sich nämlich schon die Tänzerinnen und Tänzer der Line-Dance-Gruppe der Volkshochschule postiert, um eine weitere Facette gutgelaunten, multikulturellen Schaffens in der Region zu präsentieren. Country-Sound und Rockabilly lagen über dem Klostergarten, bevor das Programm wieder eine ganz andere Richtung einschlug. Nach den Line-Dancern eroberten nämlich die Skater die Straße und zeigten, was mit ein wenig Mut, viel Geschicklichkeit und ganz viel Training auf dem Brett so geht. Gleichzeitig warben sie für ihr Projekt „MASA“. „Make Alsfeld Skateable Again“ wünschen sie sich von den Verantwortlichen der Stadt und haben dazu bereits Unterstützung – auch finanzieller Art – vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration erhalten.

Unter dem Motto „Unseren Lebensraum aktiv gestalten“ wollen sie einen Skatepark in Alsfeld errichten – keine kleine Herausforderung für die Stadt, wie Bürgermeister Paule zu bedenken gab. „Wir haben bereits mögliche Plätze dafür gesichtet“, führte er aus, „allerdings geht so etwas nicht von heute auf morgen.“ Sowohl planerisch als auch finanziell gebe es hier einiges zu stemmen, allerdings betonte er: „Es wird einen Skatepark in Alsfeld geben – wir stehen hier im Wort.“ Man habe die Skaterszene gut beobachtet und festgestellt, dass die Errichtung eines Skateparks keinem kurzfristigen Wunsch folge, sondern in der Tat eine nachhaltige Investition sei.

Die Linedance-Gruppe sorgte ebenfalls für viel Applaus aus dem Publikum.

Zufriedene Gesichter am Ende des Fests

Mit viel Bewegung ging es danach auf der Bühne im Zelt weiter: Die Tänzerinnen und Tänzer von Soul Dance zeigten, was sie können, und begeisterten das Publikum mit Breakdance und anderen Choreographien. Während sich gegen Abend das Fest dem Ende zuneigte, hatten alle Gäste die Gelegenheit, den Vertretern der islamischen Gemeinde in die Moschee zu folgen und sich dort umzuschauen. Sie konnten mystischer Musik lauschen, einem inszenierten Freitagsgebet in deutscher Sprache folgen und Fragen zum Islam stellen. Und natürlich ließ die Gemeinde ihre Gäste nicht ohne einen Tee in der Teestube der Moschee gehen.

Als das Fest zu Ende war, sah man überall nur zufriedene Gesichter. Die Gäste hatte viel gesehen, hatten sich ausgetauscht und einen schönen Frühlingsnachmittag miteinander verbracht. Und sie hatten – gemeinsam mit allen Aktiven – wieder einmal unter Beweis gestellt, wie gut multikulturelles gemeinsames Tun funktionieren kann. Infos zu „Demokratie leben!“ und den Projekten findet man unter www.tolerantes-alsfeld.de und unter www.vielfalt-im-vb.de

Weitere Eindrücke des Freundschaftsfestes im Klostergarten:

22 Gedanken zu “Freundschaft, Austausch, Infotainment und ganz viel Genuss

  1. @ Muhammet 10.05.2018 um 21:19 Uhr
    Sie sagen: „Meine Großeltern und Eltern mussten sich alles hier in Fulda erarbeiten, nichts wurde geschenkt. Nicht mal ein Sprachkurs.“
    Ich frage: Was wird denn denn derzeit ins Land kommenden Migranten „geschenkt“? Die erste Gastarbeitergeneration kam bereits mit einem Arbeitsvertrag nach Deutschland und hat vom ersten Tag an gearbeitet. Ist das bei den aktuellen Kriegs- und Armutsflüchtlingen auch so?
    Sie fragen:
    „Wie kann jemand so dumm sein zu glauben, dass nur rechte Deutsche gegen die massenhaft subventionierte Einwanderung sind?“
    Ich frage, wie kann man so dumm sein und das AfD-Märchen von der „subventionierten Einwanderung“ glauben?
    Sie sagen:
    „Unterhalte dich mal mit Türken, Italienern, Kroaten, Serben, etc. Da wählen leider ganz viele AfD, weil sie sonst mit schlechten Immigranten, die sich keine Mühe geben, in einen Topf geworfen werden.“
    Ich frage:
    Wie kann man so dumm sein zu glauben, mit „schlechten Immigranten, die sich keine Mühe geben“, nicht in einen Topf geworfen zu werden, nur weil man AfD gewählt hat? Gibt’s dann von der AfD ein T-Shirt mit Aufdruck „Guter Immigrant, der sich Mühe gibt“ oder die „goldene Eintrittskarte“ für die Disco?

  2. @ Muhammet 10.05.2018 um 21:21 Uhr
    Hallo Muhammet,
    Ihre Zuschrift hat mich zutiefst erschreckt. Sie bestätigt einerseits die Analysen, dass es immer zuallererst um den Gegensatz zwischen Arm und Reich geht und andere – auch ethnische – Unterschiede zweitrangig werden. Wer es als Migrant in Deutschland zu was gebracht hat, will mit den Zuwanderern aus den „Lagern“ nichts mehr zu tun haben. Das war selbst bei den Ostpreußen, Schlesiern und Sudetendeutschen so, die nach dem 2. Weltkrieg vertrieben und bei uns in Westdeutschland „angesiedelt“ wurden. Diese lebten oft bis weit in die 1950er und 1960er Jahre hinein in Lagern, ehemaligen Bunkern, sog. „Behelfsheimen“ usw. und wurden allein deshalb schon verachtet und als „Gesindel“ bezeichnet.
    Zum anderen scheint es so zu sein, dass die eigene soziale Lage den Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit bestimmt. Wer aus „kleinen Verhältnissen“ den Aufstieg geschafft hat, vergisst schnell, wo er herkommt und schaut mit Verachtung selbst auf die eigenen Leute herab, seien es nun sozial Schwache oder ehemalige Gastarbeiter. Dieses Phänomen kann man auch bei Sozialdemokraten in höheren Parteiämtern oder Gewerkschaftsfunktionären der oberen Etagen beobachten. Was als erstes flöten geht, ist die Solidarität mit denen, die es nicht „geschafft“ haben. Anders wären auch Hartz-IV und die Hetze gegen vermeintlich faule Langzeitarbeitslose, Lehrer etc. (siehe Gerhard Schröder!) nicht zu erklären, aber eben auch nicht die Tatsache, dass der türkische Geschäftsmann oder syrische Zahnarzt ihre Kinder von der Berliner Gesamtschule abmelden und auf ein privates Luxusinternat am Bodensee oder in der Schweiz schicken.
    Um die Entsolidarisierung unter den Migranten zu schüren, ist das Neidargument offensichtlich das wirksamste Propaganda-Instrument der Rechtspopulisten. Man spürt das deutlich in Ihrem Satz: „Meine Großeltern und Eltern mussten sich alles hier in Fulda erarbeiten, nichts wurde geschenkt. Nicht mal ein Sprachkurs.“ Was wird denn den aktuellen Kriegs- und Armutsflüchtlingen „geschenkt“? Können die sich vor lauter Integrationsangeboten kaum retten? Bitte mal nachrecherchieren (http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/Forschungsberichte/fb-484-erfolgsfaktoren-integration-fluechtlinge.pdf?__blob=publicationFile&v=3)! Die Situation der 1. Generation Gastarbeiter war eine ganz andere als die der Migranten heute. Die Gastarbeiter kamen bereits mit einem Arbeitsvertrag ins Land. Die Migranten landen in Lagern und können oft erst nach Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden. Sie haben kein Einkommen, müssen aber oft die Schlepperkosten abzahlen oder stehen unter starkem Druck, möglichst schnell Geld an ihre Familien im Herkunftsland zu schicken. Das treibt viele in die Kriminalität und Illegalität.
    Sie fragen: „Wie kann jemand so dumm sein zu glauben, dass nur rechte Deutsche gegen die massenhaft subventionierte Einwanderung sind…usw.“
    Ich möchte Sie fragen: Wie kann man an Stelle der von Ihnen genannten Türken, Italiener, Kroaten, Serben, etc. so dumm sein, das AfD-Märchen von der „massenhaft subventionierten Einwanderung“ zu glauben und sich dann für die AfD instrumentalisieren lassen, weil sie dann angeblich nicht „mit schlechten Immigranten, die sich keine Mühe geben“ in „einen Topf geworfen“ würden. Da sitzt man doch der billigsten Entsolidarisierungsmasche der Rechten auf. Dümmer geht’s nun wirklich nicht!

  3. @ Gerhard 12.05.2018 um 19:53 Uhr
    Gerhard, Sie weichen immer ins Allgemeine aus, wenn man Ihnen Ihre unhaltbaren Thesen widerlegt. Aber gut, dass Sie es eingesehen haben oder zumindest zähneknirschend zur Kenntnis nehmen: Auch die Ärmsten der Armen sind Steuerzahler und mit ihren Verbrauchssteuern zur Hälfte am gesamten Steueraufkommen des Staates beteiligt! Das halten wir doch unbedingt mal fest, bevor wir wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen.
    AfD & NPD sind „demokratisch gewählte Parteien“, da will ich nicht widersprechen. Dies ist ein Ergebnis der Toleranz unserer demokratischen Gesellschaft, von der ja auch solche Spinner wie die Reichsbürger profitieren. Es wird prinzipiell nicht von vornherein auf die Finger gehauen, sondern die große Keule erst rausgeholt, wenn wirklich ernsthafter Anlass besteht. Hierdurch bewahrt man die Freiheitsräume aller in einer liberalen Gesellschaft und das ist auch richtig so. Nur muss ich Ihnen die schöne These, dass Reichsbürger (geschätzte Zahl in der Bundesrepublik 18.000) mit AfD und NPD nichts zu tun hätten, gleich wieder kaputt machen. Die Reichsbürger haben ihren Ursprung in der rechtsextremen Szene und nach wie vor enge Verbindungen zum organisierten Rechtsextremismus, also genau NPD und AfD. Beweis: https://www.br.de/nachrichten/rechtsaussen/reichsbuerger-rechtsextremismus-100.html
    In Fachkreisen gilt als unumstritten, dass sich bundesweit eine Art rechtsradikale Mischszene gebildet hat, die aus radikalisierten Anhängern der AfD, Pegida-Demonstranten, Neonazis, Hooligans, Reichsbürgern, NPD und „besorgten“ Bürgern besteht, die z.B. Flüchtlingsheime anzünden. Diese Szene franst immer mehr aus und ist damit für Verfassungsschutz und Polizei immer schwerer zu fassen. Die Prognose: Immer mehr Bürger radikalisieren sich, attackieren Flüchtlingsheime oder rechnen sich eben den bislang unbeachteten Reichsbürgern zu. Beweis:
    https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2017/maerz/die-rechte-auf-dem-vormarsch-von-reichsbuergern-bis-afd
    Also mit der fein-säuberlichen Aufteilung – hier die „seriösen“ demokratisch gewählten Parteien AfD und NPD, dort die spinnerhaften Reichsbürger – lasse ich Sie nicht durchkommen. AfD, NPD und Reichsbürger haben im Prinzip ein ähnliches Weltbild.
    Ich weiß nicht, welche „Strategie“ Sie mir unterstellen. Ich sitze in keiner Echokammer und bilde mir ein Urteil aus seriösen Quellen. Genau das muss man auch dem von Ihnen angesprochenen „durchschnittlichen Leser“ anempfehlen. Von „gesundem Menschenverstand“ sprechen immer nur die, die ihren Verstand nicht allzu sehr anstrengen.
    Mit dem, was Sie für eine Tatsache halten („Die Linke ist am Ende. Sie spürt den nahenden politischen Tod. Sie hat keine politischen Ideen mehr, die weltanschauliche Basis ist erodiert und die Wähler laufen in Scharen davon – siehe Ungarn, Österreich, Polen, usw… Das linke Gedankengut ist bald schon so tot wie sein Gründervater Karl Marx.“ Usw., usw.)können Sie sich ja gern selber froh machen. Ich sehe die Dinge allerdings differenzierter und bleibe entspannt. Das „Tausendjährige Reich“ hat gerade mal 12 Jahre gedauert. Dann lag alles in Schutt und Asche. Angesichts der Entwicklung des Kapitalismus ist Karl Marx nach meinen Informationen wieder zum Bestseller geworden. Aber er hat die Mechanismen des kapitalistischen Wirtschaftssystems nur hervorragend analysiert. Seine Entwicklungsprognosen waren in den Vorstellungen seiner Zeit befangen. Aber inzwischen haben sich informationstechnische Möglichkeiten entwickelt, die es ermöglichen, den Zusammenbruch von Wirtschaftssystemen und die damit verbundene Massenverelendung zu verhindern. Neues Denken jenseits der herkömmlichen ideologischen Grenzen ist notwendig. Die rechte AfD-/NPD-/Reichsbürger-Szene hat hierzu allerdings überhaupt nichts beizutragen. Und sogar die, die nur über einen „gesunden Menschenverstand“ verfügen, werden bald merken, dass die rechten Retrotopien die Zukunft ihrer Kinder nicht sichern.

  4. @ Dörfler 11.05.2018 um 12:05 Uhr
    Lieber „Dörfler“,
    >> die sich im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben oder ehrenamtlich um rechtsstaatliches Handeln und die Wahrung der humanen Werte unserer Gesellschaft bemühen, Begriffe wie „Asyl-Industrie“ oder „Antiabschiebe-Industrie“ vorzuhalten. Genau das haben wir in Deutschland. <<
    Sind Sie also mit mir der Meinung, dass man den rechtsstaatlich Handelnden und humanitär Engagierten zu Unrecht den Vorwurf macht, zur Asyl- oder Antiabschiebe-Industrie zu gehören? Das nämlich wollte ich mit meinem Kommentar ausdrücken.
    Der Rest Ihrer Antwort ergibt aber den gegenteiligen Sinn. Hier scheint es mir so zu sein, dass Sie rechtsstaatlichem Handeln und humanitärem Engagement die Schuld an den allseits beklagten Zuständen geben.
    Sie haben zwar recht: "Genau das sagen sogar jetzt schon Politiker." Aber dass sie dies tun, finde ich unbeschreiblich dumm, populistisch und kurzsichtig. Da wird auf den bayrischen Landtagswahlkampf geschielt und auf dicke Lederhose gemacht. Und danach entscheidet wieder das Bundesverfassungsgericht in letzter Instanz, dass es in einem Rechtsstaat so nicht geht, wie man es den dummen Wählern scheinheilig versprochen hat, obwohl man genau wusste, wie's ausgeht. Wenn man dieses Spielchen nicht durchschaut, sollte man vielleicht demnächst auf sein Wahlrecht verzichten und am Wahltag nur noch Wunschzettel an das Christkind schreiben.
    Und jetzt schauen Sie sich einmal an, wovon der obige Artikel handelt. Was davon, bitte schön, wollen Sie denn da "unterbinden" und was soll die Alternative sein? Alle Flüchtlinge in Güterzügen nach Osten (da müsste man allerdings vorher erst mal einmarschieren) statt Freundschaftsfest? Und die Ehrenamtlichen, die sich da bemühen, unser aller Gewissen zu beruhigen, gleich mit? Vielleicht hilft ja demnächst Zar Wladimir Wladimirowitsch mit einer neuen Pipeline nach Sibirien?
    Ich habe nichts dagegen, dass "Ursache und Wirkung, Mithaftung, Haftung und Mitverantwortung" für diese neuzeitliche Völkerwanderung, mit deren Folgen wir es zu tun haben, neu definiert werden. Nur bitte nicht nach irgendwelchen ideologischen Schuldzuweisungen, sondern nach den Kriterien der historischen Wahrheit. "Ganz klar auf der Hand" liegt, dass zunächst mal die Flüchtlingsströme in Bewegung gesetzt werden mussten, durch Krieg in Syrien etwa und das Aushungern der syrischen Flüchtlingslager im Libanon, und nicht etwa durch die "freundliche Einladung" von Kanzlerin Merkel. Die hat erst dafür gesorgt, dass die ganzen magrebinischen Trittbrettfahrer sich an die Fluchtbewegung angehängt und die dattelfressende Sektion der internationalen Bandenkriminalität den Geschäftszweig "Wir verschieben die afrikanische Bevölkerung gegen Provision erst mal nach Europa" für sich entdeckt und mit den Märchen aus 1001 Nacht die entsprechende Werbe-Kampagne aufgebaut hat.
    Ich stimme Ihnen zu, dass sich in unserem Land Unsicherheit breit macht, nicht zuletzt wegen der psychischen Probleme und der kulturellen Überforderung von Menschen, die man hier nicht angemessen vorbereiten und betreuen kann und die aufgrund der oft menschenunwürdigen Verhältnisse in den Massenunterkünften zusätzlich retraumatisiert werden. Diese Menschen stellen ein erhöhtes Gefährdungsrisiko dar und man muss jeden einzelnen Fall beklagen, in dem ein anderer Migrant oder ein Einheimischer hierdurch zu Schaden kommen. Ich denke auch an diejenigen, die staatliche Ordnungsmaßnahmen exekutieren müssen und hierbei leben und Gesundheit einsetzen. Viele Polizeibeamte werden schon durch das Erlebnis von Zwangsabschiebungen traumatisiert. Ich wünsche niemandem, solche Szenen zu erleben.
    Umgekehrt lese ich in der Zeitung, dass auch immer mehr Deutsche verhaltensauffällig werden, bei Kleinigkeiten völlig austicken und wegen einer Parkknolle einen Ornungsbeamten zum Krüppel schlagen. Da fragen wir doch auch mal nach den Ursachen und den Verantwortlichkeiten in unserer Gesellschaft, die so human offensichtlich gar nicht ist, wie sie gern tut!?
    Dass nun ausgerechnet aber Veranstaltungen wie das oben beschriebene Fest, die sicher zur Humanisierung der Gesellschaft, zur Verhinderung von Gewalt und Retraumatisierung beitragen und damit unser aller Sicherheit erhöhen, zum Anlass genommen werden, um Ihre Kritik zunehmender Unsicherheit vorzutragen, will mir nicht in den Kopf!

  5. @Helma von Amleh

    Sie werfen die demokratisch gewählten Parteien AfD & NPD in den selben Topf mit weltfremden Spinnern wie den Reichsbürger, usw.
    Sorry, aber ihre Strategie geht nicht auf. Der durchschnittliche Leser hat genug gesunden Menschenverstand um Ihre Agitation zu durchschauen.

    Tatsache ist: Die Linke ist am Ende. Und sie spürt den nahenden politischen Tod – sie hat keine politischen Ideen mehr, die weltanschauliche Basis ist erodiert und die Wähler laufen in Scharen davon – siehe Ungarn, Österreich, Polen, usw…
    Anders ausgedrückt: Das linke Gedankengut ist bald schon so tot wie sein Gründervater Karl Marx.

    Es kann schon hart sein, der Realität ins Auge zu sehen…

  6. @ Michael Hartmann 10.05.2018 um 20:51 Uhr
    Hallo Herr Hartmann,
    ich fürchte, Sie missverstehen mich ein Stück weit! Ich wäre – allein schon aufgrund meines Alters und Gesundheitszustandes – der Letzte, der anderen vorschreiben möchte, wie sie ihre persönliche Lebensrealität wahrzunehmen hätten und wie sicher/unsicher sie sich angesichts amtlicher Statistiken zu fühlen hätten. Die von Ihnen angesprochenen Probleme waren allerdings bereits lange vor der sog. Flüchtlingskrise von 2015 virulent, nur durfte beispielsweise die organisierte Kriminalität libanesischer Riesen-Sippen in Berlin ja nie öffentlich diskutiert werden. Man muss genau hinsehen, wer in einem Wohnviertel die Straße beherrscht. Aus der Perspektive von Jugendlichen oder Senioren (gerne „du Opfer“) genannt, sieht dies völlig anders aus als aus der Perspektive der Leute, die mit Polizeieskorte in der Staatskarosse durch die Straßen fahren. Und noch wieder anders aus der Perspektive derer (meistens eindeutig als Orientale zu erkennen), die im schwarzen 500 SEL mit Vollausstattung von einem Puff zum anderen fahren, um ihre Gewinne abzuholen oder die Ghetto-Steuern (sprich Schutzgeld) einzutreiben.
    Machen wir uns nichts vor: Mit der feindlichen Übernahme der DDR durch das westdeutsche Kapital und das von geschmierten Politikern verbreitete Märchen von den blühenden Landschaften haben wir im Osten ein riesiges Protestpotential geschaffen, das sich jetzt nicht mehr mit ein paar Statistiken beschwichtigen lässt. Es mag uns die Form des Protests nicht gefallen, aber in gewisser Weise haben die Menschen recht. Zumindest haben sie ein Recht, mit den Verhältnissen nicht zufrieden zu sein und diejenigen nicht immer wieder zu wählen, die hier eine Mitverantwortung tragen. Die DDR in der geschehenen Weise abzuwickeln, das Volksvermögen der Bürger zu verramschen und die Sozial- und Umwelthypothek von Honnecker & Co den westdeutschen Versicherten und danach den Steuerzahlern insgesamt aufzulasten, war ein Riesenfehler. Kohl und Konsorten hatten eben auch nur „Gechichte“ oder Jura studiert und von Volkswirtschaft keine Ahnung. Da reichte es nur dazu, den Geldkoffer von der Autobahnraststätte abzuholen.
    Aber man tut einer sachgerechten zeitgeschichtlichen Bewertung keinen Gefallen, wenn man ständig Richtiges und Falsches miteinander vermengt, beispielsweise das Gedenken an den Holocaust und die während der Vertreibung nach 45 an Deutschen verübten Greultaten. Das eine kann nicht durch das andere gerechtfertigt werden, zumal letztere Greuel nicht ohne ursächlichen Zusammenhang zu ersterem gesehen werden dürfen. Das Schlimme ist: Dieselben Fehler wiederholen sich immer wieder. Die zwölf Jahre 3. Reich wurden genauso schlecht aufgearbeitet wie die 40 Jahre DDR. Und in beiden Fällen bediente man sich „im Interesse der Zukunftsgestaltung“ jeweils der verbrecherischen Eliten beider Systeme. Der Wiederaufbau der deutschen Großstädte erfolgte durch Hitlers Architekten, denen die Zerstörungen noch halfen, die gigantischen Entwürfe von Hitler und Speer rigoros durchzupeitschen.
    Leider hat man auch verdrängt, dass die Millionen Flüchtlinge aus dem Osten hier bei uns nicht freundlicher aufgenommen wurden als die Armutsmigranten und Kriegsflüchtlinge aus dem nahen Osten oder Nordafrika. Vielleicht darf man auch daran einmal erinnern, ohne dass die „Ich bin doch für das alles nicht verantwortlich“-Fraktion wieder die Hasskappe aufzieht. Grundsätzlich gilt: Verantwortung muss jeder Verantwortungsbewusste unabhängig von persönlicher Schuld übernehmen. Es geht darum, dass die Geschichte keine Abfolge unabwendbarer Katastrophen wird, weil am Ende nie irgendjemand die Verantwortung übernehmen wollte. Fragen Sie doch mal nach den Verantwortlichen für die Massenarmut infolge der Hartz-IV-Gesetze. Da wollten alle nur das Beste. Und für seine Dummheit kann man ja nichts.
    Den weiteren großen Rundumschlag bis zu Macron will ich mir (oder besser den OL-Lesern) hier ersparen. Der Mann weckt Hoffnungen, doch hat jede Medaille eine Kehrseite.
    Asylindustrie und Abschiebemafia kann man so sehen, wie Sie diese beschreiben, dürfen aber nicht in einen Topf geworfen werden mit den humanitären Helfern, die dem ganzen Irrsinn noch ein menschliches Gesicht zu geben versuchen. Wenn diese ihr Engagement aufgeben, haben wir im Land Zustände wie in den australischen Flüchtlingscamps, ohne dass auch nur ein Scheinasylant mehr ausgewiesen wird. Auch das ist Realität, der man sich stellen muss. Also
    Bildung und Information nicht nur bei anderen einfordern, sondern auch selbst „das ganze Bild“ aufrufen, das immer wieder zeigt: Es gibt beim gegenwärtigen Stand der Dinge keine Patentlösungen, bei denen wir uns nicht in erheblicher Weise die Hände schmutzig machen würden.
    Um auch Ihre letzte Frage zu beantworten: Bin Rentner, kein pensionierter Pfarrer, sondern ehemaliger selbständiger Unternehmer.

  7. Julius, Julius. Ich glaube noch viel mehr Leute verstehe nicht, wie Sie ihren Hetz-Dünnschiss hier immer verzapfen müssen.

  8. Hilmar 09.05.2018 um 18:53 Uhr
    „die sich im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben oder ehrenamtlich um rechtsstaatliches Handeln und die Wahrung der humanen Werte unserer Gesellschaft bemühen, Begriffe wie „Asyl-Industrie“ oder „Antiabschiebe-Industrie“ vorzuhalten“.
    Genau das haben wir in Deutschland.Genau das sagen sogar jetzt schon Politiker.Wahrscheinlich weil sie sehen wohin das geführt hat.
    Um dies zu unterbinden muss Ursache und Wirkung, Mithaftung , Haftung,Mitverantwortung neu definiert werden.
    Es liegt ja ganz klar auf der Hand wer diese „Industrie“ geschaffen und am laufen hält und dadurch Deutschland unsicher macht.
    Unsicherheit fängt heute schon in den Kindergärten an, betrifft Schulen, Lehrer, mittlerweile ist jede Kleinstadt und Dorf betroffen. Nur OL der OZ lesen z.B.am Bahnhof in den Zügen,in der Stadt. Was nutzt einem das Geschwafel von „rechter Backe linker Backe“ wenn keiner mehr sicher ist.

  9. @Julius
    Was ist denn bei Ihnen in der Kindheit schief gelaufen…bei Ihren Komentaren wird einem nur noch schlecht!!!

  10. P.S.:
    Sorry, „Da bekommen sie keinen Zuschuss sondern vermutlich Besuch von Verfassungsschutz. Soviel zum Thema ‚Toleranz'“ gehörte noch zu Ihrem Post, sollte aber auch noch kommentiert werden:
    Der Verfassungsschutz bzw. eine Vielzahl seiner stümperhaften Aktivitäten (siehe NSU-Affaire!) gehörte auch noch in meine Liste unsinniger Steuerausgaben, die ich als Netto-Steuerzahlerin erzwungenermaßen mitfinanziere.
    Im Übrigen ist „Toleranz“ hier das falsche Thema, weil der Verfassungsschutz ja nur aufgrund eines Tatverdachts in gesetzeswidriger Richtung aktiv werden könnte. Toleranz gegenüber Gesetzesbrechern ist aber nach der Verfassung nicht vorgesehen.

  11. @ Gerhard 09.05.2018 um 21:25 Uhr
    „Begreifen“ Sie denn auch, dass dieses Mantra von „meinen Steuergeldern“, die da für irgendetwas ausgegeben werden, was man nicht befürwortet, nicht stichhaltig ist, weil a) die bei dem obigen Anlass Feiernden mehrheitlich auch Steuerzahler sein dürften (ich zum Beispiel muss selbst meine kleine Rente noch versteuern!!!) und b) jeder Steuerzahl in einen großen Topf einzahlt, aus dem seiner Ansicht nach Sinnvolles wie Unsinniges finanziert wird. Da könnte nun wirklich jeder sich beklagen, dass er a) zu Steuern herangezogen wird und hierdurch b) Dinge mitfinanziert, die er persönlich niemals unterstützen würde. Aber so läuft es nun mal in einer repräsentativen Demokratie mit ca. 27 Millionen Bürgern, die Netto-Steuerzahler sind, also dem Staat mehr an Steuern bezahlen, als sie direkt oder indirekt von diesem bekommen.
    53 Millionen von den 80 Millionen deutschen Staatsbürgern hätten nach Ihrer Logik kein Recht, über irgendetwas mitzureden oder mitzuentscheiden, weil sie netto ja gar keine Steuern bezahlen. Andersherum zählen nicht nur Lohn- und Einkommenssteuer. Auch wer Verbrauchssteuern bezahlt, ist Steuerzahler. Und das trifft nun wirklich auf jeden zu, der an der Tanke mal ein Kaugummi gekauft hat. Jeder Armutsflüchtling, der sich beim Aldi eine Flasche Wasser kauft, ist also Steuerzahler und darf daher mit gleichem Recht fordern, dass das Steuergeld in seinem Sinne ausgegeben wird. In diesem Zusammenhang wird Sie vielleicht ein Artikel der FAZ interessieren, der vorrechnet, dass Arme und Reiche eine ähnlich hohe Steuerlast tragen (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/neue-studie-arme-und-reiche-tragen-aehnlich-hohe-steuerlast-14588157.html). Das Aufkommen an indirekten Steuern (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer usw.), die praktisch jeder zahlt, der am Wirtschaftsleben teilnimmt (sprich: „einkauft“), liegen wiederum bei ca. 50% des Gesamtsteueraufkommens (vgl. https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.549401.de/16-51-1.pdf). Damit zahlen selbst die Ärmsten der Armen in einen Topf ein, der die Hälfte der Steuereinnahmen ausmacht. Zwingende logische Folge: Aufgrund der Tatsache, dass er direkte Steuern bezahlen muss, kann sich ein Steuerbürger nicht in der Position dessen sehen, der „als Steuerzahler alles bezahlt“ und von daher ein besonderes Recht für sich beansprucht, vermeintlich „falsch“ oder „für die Falschen“ getätigte Ausgaben zu krititisieren. Es wäre nett, wenn Sie dies freundlicherweise begreifen würden. Dann wären nämlich alle weiteren Überlegungen in Richtung der Gewährung von Zuschüssen für ein Fest „Demokratie Leben – Aktiv gegen Linksextremismus und Islamismus“ usw. obsolet.
    Ich möchte übrigens nicht wissen, wieviel von MEINEM Steuergeld für AfD- und NPD-Wahlkampfkostenerstattung, Polizeieinsätze gegen „Reichsbürger“ o.ä. sinnlos verprasst wird. Natürlich ohne meine Zustimmung.

    Da bekommen sie keinen Zuschuss sondern vermutlich Besuch von Verfassungsschutz.

    Soviel zum Thema „Toleranz“.

  12. P.S. Ich meinte natürlich, dass diese
    Bekannten AfD wählen, wenn sie inzwischen oder von Geburt an den deutschen Pass haben. Sonst wählen Sie „natürlich“ nicht in Deutschland. Vermutlich jedem klar, aber bei Julius bin ich mir nicht sicher.

  13. Hey Julius,
    ich kann dir sagen: ich bin Jahrgang 97, damit vermutlich mindestens 30 Jahre jünger als du. Meine Großeltern und Eltern mussten sich alles hier in Fulda erarbeiten, nichts wurde geschenkt. Nicht mal ein Sprachkurs.

    Wie kann jemand so dumm sein zu glauben, dass nur rechte Deutsche gegen die massenhaft subventionierte Einwanderung sind? Unterhalte dich mal mit Türken, Italienern, Kroaten, Serben, etc. Da wählen leider ganz viele AfD, weil sie sonst mit schlechten Immigranten die sich keine Mühe geben in einen Topf geworfen werden.

  14. Herr Hilmar, ich habe gerade am Samstag in der Fuldaer Zeitung gelesen das es in Luxemburg keinerlei Probleme gibt obwohl 50% der Bevölkerung aus 166 Ländern kommen.
    Es gibt dort auch keine „Rechte“ und auch keine „Rechtspartei“.
    J.C Juncker von der EU und selbst aus Luxemburg findet ja genauso wie Sie das wir in Deutschland die Tore noch weiter aufmachen sollten.
    Er sieht ja auch wie Sie das wir in D eine große Schuld haben.
    (ich habe jedenfalls keine !)
    Dann lese ich ein Stück weiter, das Luxemburg seine Grenzen kontrolliert und niemanden reingelassen hat außer er ist vom katholischen Glauben.
    Die verlogene Politik, die Geldgier und die Machtgeilheit ist insbesondere in unserem Land nicht mehr zu überbieten.
    Macron bekommt einen Preis, wofür ?
    Was hat er bisher zu bieten außer das er uns auffordert noch mehr Geld in die EU zu zahlen und die europäischen Schulden einfach gleichmäßig aufzuteilen.
    Die Asylindustrie ist Fakt, habe jeden Tag damit zu tun, es gibt jede Menge Berufsgruppen die sich derzeit Dumm und Dämlich verdienen und die Anti-Abschiebemafia ist auch Fakt. Alleine in Berlin gibt es 166 gelistete Anwälte welche sich nur um Abschiebung kümmern. Die Aufträge kommen ohne Unterbrechung, es ist sicheres Geld, der Staat zahlt alles und immer.
    Kirchen, Diakonie, ProAsyl, Richter, Sozialarbeiter usw. haben Arbeit ohne Ende und alle verdienen richtig Kohle !
    Sabine und Julius, Euch fehlt einfach nur Bildung und Information um mal über den Tellerrand zu schauen, im Ausland lacht man uns aus.
    Herr Hilmar, noch eine Frage, sind Sie Pfarrer oder irgend was mit soziales von Beruf ?

  15. Ich verstehe nicht warum einige Leute die hier öfters ihren AFD Hetz Dünnschiss von sich geben, nicht sich mit anderen sachen beschäftigen als zu versuchen die Bevölkerung zu vergiften mit ihren kranken/paranoiden „Kommentaren“.
    Bin mir sicher das diese Leute kurz vor dem Haltbarkeitsdatum sind und nichts vom Leben mehr erwarten :))
    Bucht Kreufahrten geniesst die Restlichen paar Tage die ihr noch habt!!!

  16. @Helma von Amleh

    Sie scheinen nicht zu Begreifen das solche Propagandaveranstaltungen von unserem (meinen) Steuergeldern bezahlt werden.
    Versuchen Sie mal beim „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ einen Zuschuss für ein Fest „Demokratie Leben – Aktiv gegen Linksextremismus und Islamismus“ zu bekommen.

    Da bekommen sie keinen Zuschuss sondern vermutlich Besuch von Verfassungsschutz.

    Soviel zum Thema „Toleranz“.

  17. @ Michael Hartmann 09.05.2018 um 10:00 Uhr
    Dass es international operierende Bandenkriminalität gibt, die mit ihren Schlepperdiensten pro Jahr Milliarden umsetzen, will ich Ihnen gern zugestehen. Auch, dass unsere – in aller Regel wohl nur mittelmäßigen – „Spitzenpolitiker“ mit der Lösung der Probleme einer ungeordneten Zuwanderung mit all ihren negativen Begleiterscheinungen vollkommen überfordert sind.
    Aber Rechtsstaat und christliche Ethik verpflichten uns zu einem ernsthaften Bemühen um den richtigen, d.h. einerseits effektiven, aber andererseits auch humanen Weg, mag dieser auch gewisse Härten und enttäuschte Hoffnungen für Armutsmigranten ohne Asylberechtigung mit sich bringen. Wie dieser Weg aussehen müsste, hat erst gestern bei Markus Lanz der Migrationsexperte Gerald Knaus sehr überzeugend dargelegt (siehe https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-8-mai-2018-100.html). Hinter das Niveau seiner Überlegungen darf die öffentliche Diskussion in unserem Land nicht wieder zurück fallen!
    Deshalb wehre ich mich gegen jede Vereinfachung und jeden Sarkasmus! Niemand hat m.E. das Recht, den Menschen, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben oder ehrenamtlich um rechtsstaatliches Handeln und die Wahrung der humanen Werte unserer Gesellschaft bemühen, Begriffe wie „Asyl-Industrie“ oder „Antiabschiebe-Industrie“ vorzuhalten. Das Asylrecht und die Einhaltung rechtsstaatlicher Vorschriften bei dessen Handhabung dürfen nicht aus populistischen Gründen ausgehöhlt oder „verschärft“ werden. Vor allem müssen Justiz und Verwaltung so ausgestattet werden, dass sie ihren Aufgaben ohne irgendwelche Rechtsverstöße gerecht werden können. Und ist nicht auch ein Bürgermeister zu bewundern, der sich – trotz des „Gegenwinds“ der „Wutbürger“ – für einen wertschätzenden und freundlichen Umgang mit den Menschen einsetzt, die aus fremden Ländern zu uns kommen? Was wäre in einer sich immer stärker allen Kulturen öffnenden Welt denn die Alternative zum „Multikulti-Bunt“? Man kauft billige Textilien aus Asien und verwöhnt sich mit Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Aber ansonsten will man leben wie die Hinterwäldler früherer Jahrhunderte in ihren Inzucht-Käffern? Die „tolle Bereicherung“ besteht ja nicht nur aus bunten Folklore-Darbietungen, sondern aus einem internationalen Austausch von Köpfen und Ideen.

  18. Ich bin Stolz auf die Asyl Industrie und auf die Antiabschiebe Industrie, Danke für Eure Arbeit. Ebenfalls gilt mein Dank an den Bürgermeister für das Multikulti-Bunt in Alsfeld, eine tolle Bereicherung.

  19. @ Gerhard 06.05.2018 um 22:03 Uhr
    Warum kann man nicht so tolerant sein und es den Fest-Veranstaltern überlassen, das Motto ihrer Veranstaltung selbst zu formulieren. Ich empfinde „Demokratie Leben – Aktiv gegen Rechtsextremismus“ weder als anstößig oder abwegig, noch muss jemand, der unter dieser Überschrift ein Zeichen setzen will, im selben Atemzug auch für oder gegen alles Stellung beziehen, was einem sonst noch unterstützens- oder ablehnenswert erscheint. Da verstehe ich Ihre Logik nicht! Wer gegen marode Kernkraftwerke demonstriert, muss nicht gleichzeitig gegen Infraschall auf die Straße gehen, um auch die Anti-Windkraft-Fraktion zufrieden zu stellen. Und wieso wäre eine Abgrenzung gegen Linksextremismus und Islamismus ein Zeichen für Toleranz gewesen? Man würde hierdurch doch gerade zum Ausdruck bringen, dass man diese nicht für tolerierbar hält!? Lassen Sie diejenigen, die singen, tanzen und klatschen und damit zugleich anderen Kulturen ihre Referenz erweisen wollen, doch einfach ihr Vergnügen. Es fühlten sich doch offensichtlich viele davon angesprochen. Und nächstes Wochebnende veranstalten Sie dann ihr Fest gegen Linksextremismus und Islamismus. Ohne Singen, Tanzen und Klatschen. Mal sehen, wie viele kommen und mitfeiern.

  20. „Demokratie Leben – Aktiv gegen Rechtsextremismus“… eh klar!
    Von einer klaren Abgrenzung gegen Linksextremismus und Islamismus lese ich nichts…
    Da hört die Toleranz der Singen, Tanzen und Klatschen Fraktion anscheinend auf…

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