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Feuerwehren des Kreises zu insgesamt 1.094 Einsätzen alarmiert - Großteil der Einsätze vom Rettungsdienst im Vogelsbergkreis gefahrenZentrale Leitstelle koordinierte 21.074 Einsätze

LAUTERBACH (ol). Genau 21.074 Einsätze wurden im Jahr 2017 von der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises koordiniert. Die insgesamt zwölf Einsatzbearbeiter nahmen die Notrufe im Schichtbetrieb an 365 Tagen zu jeder Zeit entgegen, egal ob an Weihnachten oder an Silvester. Letzteres bescherte insgesamt 35 nächtliche Einsätze.

Wieviele Notrufe im Vorjahr bei der zentralen Leitstelle eingegangen sind, konnte der Vogelsbergkreis auf Anfrage nicht mitteilen. Im Nachbarlandkreis Wetterau waren es mehr als 200.000. Von der Schlammlawine im Homberger Stadtteil Ober-Ofleiden bis zur Öl-Havarie in Alsfeld reichten die Szenarien für die Einsatzkräfte, die jedoch laut Kreisangaben keine Besonderheiten darstellen.

Ein aktueller Blick auf den Arbeitsplatz eines Einsatzbearbeiters der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises. Fotos: privat

„Besondere Einsätze über das normale Maß hinaus, waren keine zu verzeichnen“, sagte Kreispressesprecher Erich Ruhl-Bady. Von einer tendenziellen Steigerung sprach er im Bereich des Notrufmissbrauchs und sogenannten Fake-Anrufen, auch wenn sich diese Straftaten in keinem nennenswerten Umfang ereigneten. „Einige Bürger wurden deswegen strafrechtlich durch die Polizei verfolgt“, erklärte Ruhl-Bady.

Insgesamt 1.094 Einsätze für die Feuerwehren

Die Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsbergkreis wurden im Jahr 2017 zu insgesamt 1.094 Einsätzen alarmiert. So gesehen rückte alle acht Stunden eine freiwillige Feuerwehr zu einem Einsatz aus. Spitzenreiter mit 261 Einsätzen war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld, die fast ein Viertel der kreisweiten Feuerwehreinsätze bewältigte. Noch erfolgt die Alarmierung der Feuerwehrleute über analoge Funkmeldeempfänger, doch vermutlich noch in diesem Jahr sollen die Alarme über digitale Pager erfolgen.

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld musste 261 Mal im Jahr 2017 ausrücken. Foto: privat

„Es steht noch kein Umstellungstermin fest, ein erstes Gespräch findet Ende März 2018 statt“, sagte der Kreispressesprecher. Der Funkverkehr unter den Einsatzkräften wurde bereits im Vorjahr von analog auf digital umgestellt. „Die Umstellung ist reibungslos und ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufen, Ausfälle im digitalen Netz sind bisher nicht zu verzeichnen“, ergänzte Ruhl-Bady.

Wie er informierte, bleibt der Analogfunk bis auf Weiterer in der Leitstelle geschaltet, sodass im Falle eines Ausfalls des Digitalfunks zu jeder Zeit eine Rückfallebene zur Verfügung stehe. Wieviele ehrenamtliche Einsatzstunden von den freiwilligen Feuerwehrleuten im Vogelsbergkreis geleistet wurden, konnte der Vogelsbergkreis nicht mitteilen. „Es gibt dafür keine statistische Auswertungsmöglichkeit“, sagte der Kreispressesprecher.

Das Alsfelder Notarzteinsatzfahrzeug (rechts) rückte im Jahr 2017 zu 1.154 Einsätzen aus. Foto: archiv

Alleine schon 1.205 Einsätze vom Lauterbacher Notarztstandort

Der Großteil der Einsätze wurde vom Rettungsdienst im Vogelsbergkreis gefahren, darunter 3.335 Einsätze für die Notarzteinsatzfahrzeuge in Alsfeld, Lauterbach und Ulrichstein. So gesehen alle zweieinhalb Stunden musste ein Notarzt im Jahr 2017 im Vogelsbergkreis ausrücken. Mit 1.205 Einsätzen wurden die meisten Einsätze vom Lauterbacher Notarztstandort gefahren, danach folgten Alsfeld mit 1.154 Einsätzen und Ulrichstein mit 976 Einsätzen.

Rettungshubschrauber kamen im Vorjahr insgesamt 212 Mal zum Einsatz, beispielsweise die Intensivtransporthubschrauber der Johanniter Luftrettung aus Gießen und Reichelsheim (Christoph Gießen und Christoph Mittelhessen).

212 Mal kam ein Rettungshubschrauber im Jahr 2017 im Vogelsbergkreis zum Einsatz, hier Christoph Gießen bei einem schweren Unfall nahe Alsfeld-Heidelbach am 11. Februar 2017. Foto: privat/archiv

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