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TVA-Männer siegen im Heimspiel - TVA-Damen setzen Gegner unter Druck - B-Jugend holt HeimsiegErfolgreiches Handballwochenende für den TV Alsfeld

ALSFELD (ol). Hinter den Handballern des TV Alsfeld liegt ein erfolgreiches Wochenende: Während die B-Jugend der Handballer mit einem deutlichen Abstand gegen den VfL Wanfried im Heimspiel gewann, wurde es bei den Herren da schon etwas knapper – aber nicht weniger erfolgreich. Auch die Damen konnten gegen den Tabellenführer aus Hersfeld ihr Können zeigen und setzten die Mannschaft ziemlich unter Druck.

In den Spielberichten des Vereins heißt es, auch im Handball gibt es ja durchaus immer mal wieder ein Wunder. Manchmal braucht es das auch. Manchmal aber auch nicht – da reicht dann bereits eine couragierte, geschlossene Mannschaftsleistung mit einer starken Verteidigungslinie und im Angriff entschlossen vorgetragenen Abschlüssen. So war es an diesem Spieltag: trotz eines haushohen Favoriten, der auch stark aufspielte und einen klasse Torhüter im Kasten hatte, spielten unsere Jungs ein tolles Spiel und hatten trotz erneuter Handicaps ein klares Ziel: die Punkte werden nicht einfach so hergeschenkt. Den erkämpften Sieg brachten sie dann auch völlig verdient, wenn auch knapp nach Hause. Letztendlich siegt die Mannschaft 30:29 auf dem eigenen Platz.

Die beiden Rückkehrer Daniel Czaja und Quentin Zulauf waren in der Offensive mit zehn bzw. sechs Treffern erfolgreich, ergänzten sich aber auch gekonnt mit ihren Nebenleuten. Und diesmal kamen Tore nicht nur aus dem Rückraum, sondern auch vom Kreis und von den beiden Außenpositionen. Auch erneute Ausfälle und Blessuren konnten den TVA nicht stoppen – „einer für alle, alle für einen“ war auch in diesem Spiel das Motto. Welch ein Unterschied zu den letzten Spielzeiten.

Gegenseitige Unterstützung gab es übrigens nicht nur auf, sondern auch am Rande des Feldes: Als Mitte der zweiten Halbzeit klar war, dass es bis zum Schluss spannend bleibt, trommelten mehrere Spieler der männlichen B-Jugend unser Team nach vorn und nahmen dabei auch die wieder zahlreicheren und begeisterten Zuschauer mit. Und wie selbstverständlich fand sich für die beiden verhinderten Hallensprecher Peter Kraus und Sven Stier ein Vertreter: Jens Kirsch, früher Hallensprecher in Grünberg, übernahm kurzfristig das Mikro und machte einen tollen Job.

TVA-Aufgebot und die Torschützen im Überblick: Tor: Arndt Schieb und Michael Oberst; Feld: Zulauf, Quentin 6 (1/1), Döring, Constantin 4, Ochs, Alexander 3, Maksimovic, Ivan 1, Dippell, Pascal 1, Dietz, Torben, Czaja, Daniel 10, Zinn, Janos 5 (1/1),.Trainer: Liviu Pavel, Betreuer: Uwe Dillmann und Olaf Schomann.

TVA-Frauen bringen Tabellenführer Hersfeld an die Grenze

Iris Otterbein im Tor des TV Hersfeld und der sehr kleine Alsfelder Kader waren es, die am Ende eine Riesenüberraschung in der Partie des ungeschlagenen Tabellenführers vom TV Hersfeld und unserer TVA-Frauenmannschaft verhinderten und nur für ein rießiges Ausrufezeichen sorgten. Der klare Außenseiter aus Alsfeld konnte beim haushohen Favoriten in Hersfeld eine knappe 20:18 (10:8) Niederlage erspielen und hätte mit etwas mehr Abschlussglück durchaus mehr erreichen können.

Die TVA-Mädels gingen gut eingestellt in die Partie und hatten über die gesamten 60 Minuten mit Sophia Miksch einen überragenden Rückhalt im Tor. Mit einer agilen 6:0 Abwehr stellte man den TV Hersfeld vor riesige Probleme, was sich am Zwischenstand von 5:2 zugunsten der Gastgeber in der vierzehnten Spielminute darstellte. Selbst hatte der TVA aber ebenfalls Probleme im Abschluss zu oft parrierte die Alsfelderin im Tor des TVH – Iris Otterbein – die Rückraumwürfe. Trotztdem steckten die Mädels nicht auf und konnten sich bis zum Halbzeitpfiff auf 10:8 heranarbeiten.

Halbzeit zwei begann nach Maß für den TVA. Mit zwei schnellen Toren glich man die Hersfelder Führung aus. Eine doppelte Unterzahl sorgte dann für einen spielentscheidenden Moment. Beginnend mit der Unterzahl hatten die TVA-Mädels eine Phase von gut zehn Minuten, in denen offensiv fast gar nichts lief. Bälle wurden am Tor vorbei geworfen, so dass man den Gastgeber zu einigen leichten Toren einlud. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff bemerkte man nun deutlich die enge Personaldecke an diesem Tag, denn speziell die Rückraumspieler mussten über die gesamte Partie sowohl in der Abwehr als auch im Angriff Vollgas geben. Auch das sehr körperbetonte Spiel der Gastgeber machte sich bemerkbar, immer wieder musste Trainer Frank Böcher umstellen, da wieder eine Spielerin des TV Alsfeld am Boden liegen blieb.

Beim 20:14 in der fünfzigsten Spielminute war die Partie zugunsten der Gastgeber vorentschieden. Anstatt dies aber mit hängenden Köpfen zu akzeptieren, gaben die Alsfelderinnen noch einmal Gas. In der Abwehr ließ man in den letzten zehn Minuten keinen Treffer der weiterhin in bester Besetzung spielenden Hersfelder zu und vorne gelangen noch einmal vier sehenswerte Tore, so dass man sich letztlich mit einem knappen 20:18 Misserfolg aus Hersfeld verabschieden musste. Eine tolle Moral, taktische Disziplin und ein super Teamgeist haben an diesem Tag die personelle Notlage kompensiert. Es geht weiter nach vorne.

B-Jugend schlägt Wanfried mit 46:29

Die männliche B-Jugend ist gegen den VfL Wanfried nach der Niederlage in Fulda zurück in die Erfolgsspur gekommen und hat den Nachwuchs des VfL Wanfried mit 46:29 (23:11) auf die Heimreise geschickt. Bei den Alsfeldern, die mit Kevin Welk und Erik Böcher zwei Spieler über 10 Feldtore erzielten, konnte der aus der C-Jugend aushelfende Jan-Ole Hecker seiner beiden ersten Tore in der B-Jugend (davon eines per Siebenmeter) beisteuern.

Gegen von Beginn an vollkommen chancenlose Gäste aus dem Werra-Meißner Kreis legte der TVA los wie die Feuerwehr und konnte sich schnell auf 14:2 absetzen. Danach stellten die Jungs speziell die Defensivarbeit nahezu vollständig ein, so dass die Gäste bis zur Halbzeit auf 23:11 verkürzen konnten. Auch im zweiten Abschnitt ignorierte der TVA den Angriff der Gäste vollständig. Folgerichtig erzielten die Wanfrieder weitere 18 Treffer. Da aber auch unsere Jungs nicht mit dem Tore werfen aufhörten war der Endstand von 46:29 sicherlich sehr anstrengend für den eingesetzten Sekretär beim Notieren der Tore, aber tatsächlich keine Darstellung der wahren Kräfteverhältnisse.

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