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Tag 8 nach dem Ölunfall in Alsfeld: Arbeiten könnten über gesamtes Wochenende andauernGroßeinsatz des THWs nach Alsfelder Ölunfall

ALSFELD (ol). Tag acht des Ölunfalls in Alsfeld: Das Technische Hilfswerk startete am Freitag einen Großeinsatz. Einheiten aus Alsfeld, Erlensee, Frankfurt, Lauterbach und Schwalmstadt wurden von der Unteren Wasserbehörde des Vogelsbergkreises am Erlenteich zur Hilfe gerufen.

Mit Schlauchbooten und einer schwimmenden Barriere sollen die Einsatzkräfte das mit Öl aufgesogene Bindemittel auf dem Wasser zusammentragen, bevor es mit den Pumpwagen und Tankwagen einer Spezialfirma entfernt werden kann. Für die Arbeiten wurden auch mehrere Beleuchtungsmasten und ein großes Notstromaggregat des Hessischen Katastrophenschutzes in Betrieb genommen. Wie Einsatzleiter Ingo Sauer vom THW Alsfeld sagte, könnten die Arbeiten über das gesamte Wochenende andauern. Die Feuerwehr der Stadt Alsfeld beendete ihren Einsatz mit dem Eintreffen des THWs. Wie Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer schilderte, kamen in den vergangenen Tagen über 100 Feuerwehrleute zum Einsatz.

Das THW bei seinem Einsatz auf dem Erlenteich. Alle Fotos: privat

Bereits am Donnerstag wurden die mit Altöl verunreinigten Regenwasserkanäle durch Spezialfahrzeuge einer Lauterbacher Fachfirma gereinigt. Wie die Pressestelle des Vogelsbergkreises informierte, wurden am gleichen Tag die Krebsbach und der Erlenteich von Gewässerexperten des Regierungspräsidiums Gießen in Augenschein genommen. Nach dem Dauerregen der vergangenen Tage konnten die Behördenvertreter keine Auffälligkeiten durch Verunreinigungen an den Böschungs- und Uferbereichen feststellen, trotzdem wurden Proben zur Analyse genommen.

Die von der Kriminalpolizei bereits entnommenen Proben aus der Auffangwanne des Entsorgungsbetriebes sowie am Übergang des Regenwasserkanals in die Krebsbach werden derzeit noch in einem Labor untersucht. Ein Ergebnis liegt bislang nicht vor. Ein Zusammenhang zwischen den Ölfeststellungen am 4. Dezember und dem Altöl-Vorfall am 8. Dezember besteht aus Sicht der Kreisverwaltung nicht. Wie Kreispressesprecher Erich Ruhl-Bady mitteilte, wurde dem verursachenden Entsorgungsbetrieb vom Regierungspräsidium der Anlagenbetrieb einstweilig untersagt.

Weitere Eindrücke vom Großeinsatz des THW:

2 Gedanken zu “Großeinsatz des THWs nach Alsfelder Ölunfall

  1. über 100 Sack Ölbindemittel werden in den Erlenteich gekippt und wegräumen (kostenpflichtig) muss es das THW. Das ist wieder so typisch SCHILDA! Warum muss aus halb Hessen THW zusammengezogen werden? Warum wurde der Fachberater THW nicht schon vorher hinzugezogen? Wollte die Feuerwehr das Bindemittel liegen lassen? Man wird sich doch Gedanken gemacht haben, wie man das Bindemittel vom Teich bekommt und entsorgt? Es wurde kein Katastrophenfall ausgerufen, somit liegen die Kosten des THW erst mal bei der öffentlichen Hand. Ob die Firma Altoe….. die Kosten übernehmen wird, möchte ich bezweifeln! Wenn eine findige Versicherung nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel fragt, sehe ich da schwarz! Die Frage nach dem Oelsanimat (fahrbarer Ölabscheider) welche Frau Wahl gestellt hat, wurde auch nicht beantwortet! Das Teil steht nach aktuellen Informationen in Alsfeld und ist genau für solche Zwecke beschafft worden! Welche Begründung gibt es hier den Oelsanimat auf dem Erlenteich nicht einzusetzen? Wo waren das neue Boot und passende Oelsperren? Die Arbeit der Ehrenamtlichen in allen Ehren hier bleiben aber einige Fragen offen!

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