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14. vorweihnachtlicher Markt zog viele Besucher anAdventsmarkt war ein Wintermärchen

STORNDORF (ol). Besser hätte das Wetter nicht sein können, denn Frau Holle schüttelte am vergangenen Sonntag ihre Schneeflocken aus, die leise auf die zahlreichen Besucher des 14. Storndorfer Adventsmarkts herabtrudelten und so für ein stimmungsvolles, winterliches Ambiente sorgten – und die Stimmung übertrug sich schnell auf die zahlreichen Gäste.

Über viele Stunden hinweg sollen die nämlich den Ausstellern und Akteuren ihre Referenz erwiesen und in netter Runde mit Freunden, Nachbarn und alten Bekannten geplaudert haben, den Klängen der Musik gelauscht und die angebotenen Speisen und Getränke genossen haben. In der Pressemitteilung des Kulturvereins Storndorf heißt es, eingeleitet wurde das Adventsfest im Großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses mit einem Familien-Gottesdienst, den Pfarrer Helm in Vertretung für die erkrankte Pfarrerin Tullius-Tomášek zusammen mit den Kindergartenkindern vom „Haus der kleinen Füße“ und dem Posaunenchor Storndorf/Ober-Breidenbach gestaltete.

Der Posaunenchor beim Familiengottesdienst im Großen Saal des DGH. Alle Fotos: Kulturverein Storndorf/Bernd Georg

Die offizielle Eröffnung der Veranstaltung fand dann auf dem Dorfplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus durch den Vorsitzenden des Kulturvereins, Ingo Pliska statt. Es sollen sich Grußworte vom Ortsvorsteher Dieter Boss und Bürgermeister Timo Georg an angeschlossen haben. Für das leibliche Wohl sollen die Oldtimerfreunde und der TV Storndorf gesorgt haben, die im Foyer Hackbraten und Getränke anboten, der Kirchvorstand, der in der Garage der Familie Marianne und Berthold Georg leckere Würstchen briet, die Landfrauen, die im Großen Saal ein reichhaltiges Kuchen- und Tortenbuffet aufgebaut hatten.

Die Freunde von der Stenn, die unter dem Motto „Apfel trifft Kartoffel“ Kartoffelpuffer mit Apfelkompott sowie warmen Apfelsaft und Apfelwein servierten, der Obst- und Gartenbauverein, der Glühwein reichte, die Freiwillige Feuerwehr, die Bier vom Kreuzberg im Angebot hatte sowie der Kindergarten, der mit frischen Waffeln die Besucher anlockte.

Ausstellung, Schmuck und Basteleien

Ein vielfältiges Angebot an Weihnachtsschmuck konnte man am Stand von Sarai und Conny Hildbrand bestaunen, während Albert Beier in seinem Pavillon kleine und große Kreationen aus Edelstahl präsentierte. Im Foyer zeigte Gerhard Jendrolak, welch schöne Gegenstände man aus einem unscheinbaren Stückchen Holz drechseln kann. „Bildschöne Backwerke“ hieß die umfangreiche und gut dokumentierte Ausstellung von Steffi Merschrod, in deren Mittelpunkt Bachmodeln und Backformen aus vergangenen Zeiten standen und bei der die Besucher aus dem von Steffi bereitgestellten Teig und einem Model Lebkuchengebäck herstellen konnten.

Eine Ausstellung mit Backformen von Steffi Merschrod gab es ebenfalls zu bestaunen.

Auch etwas Besonderes hatten sich die Landmädchen und ihre Betreuerinnen einfallen lassen. An einem Basteltisch konnte man auf in unterschiedlichem Grün gefärbten Karton den Umriss der Hand aufzeichen, dann ausschneiden und an einen „Baum“ kleben, dessen Blätterkleid aus den „Händen“ der Besucher nach und nach wuchs, um sich dann am Ende der Veranstaltung in voller Pracht zu zeigen. Tombolalose verkauften die jungen Männer von der Burschenschaft, die auch den Weihnachtsmann stellten, der mit einem mit kleinen Gaben gut gefüllten Sack insbesonder die jungen Besucher erfreute. Bei der Tombala konnte man 50 Preise gewinnen, die von 19 Firmen aus Storndorf und Umgebung gespendet wurden.

Märchenrätsel und musikalische Umrahmung

Im Kindergarten zogen Olga Krotow, Svea Leiser und Hiltrud Georg mit ihrem Kamishibai – einem Märchenbilderschaukasten – Kinder und Erwachsene in ihren Bann. Märchen wie „Frau Holle“ oder „Vom Fischer und seiner Frau“ standen auf dem Programm. Passend dazu wurde ein Märchenrätsel angeboten, bei dem es anhand von Figuren und Gegenständen insgesamt zwölf Märchen zu erraten galt.

Der Kamishibai zog nicht nur Kinder in seinen Bann.

Musikalisch wurde der Markt umrahmt vom Posaunenchor Storndorf/Ober-Breidenbach, der neben seiner Mitwirkung beim Gottesdienst auch auf der Freifläche aufspielte, dem Blasorchester der Storndorfer Schützen und einem jungen Nachwuchssänger aus dem Hohen Vogelsberg.

Das Blasorchester der Storndorfer Schützen.

In seiner Begrüßungsansprache zitierte Ingo Pliska Mutter Theresa, von der die Worte stammen: „Du kannst Dinge tun, die ich nicht tun kann. Ich kann Dinge tun, die du nicht tun kannst. Zusammen können wir große Dinge tun.“ Mit Fug und Recht könne man feststellen, dass es den Storndorfern auch 2017 gelungen sei, gemeinschaftlich ein Adventsfest zu organisieren, das in guter Erinnerung bleiben wird und das Lust gemacht habe, mit großer Motivation auch 2019 einen vorweihnachtlichen Markt zu veranstalten.

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