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Experte für Sozialraumorientierung lobt den Umbauprozess der Jugendhilfe im VogelsbergkreisProfessor Hinte: „Das ist die hohe Schule“

VOGELSBERG (ol). „Sie haben bereits einen hohen Wasserstand – das ist die hohe Schule der sozialräumlich orientierten Jugendhilfe“: Das waren die lobenden und zugleich motivierenden Worte des deutschlandweit renommierten Wissenschaftlers Prof. Dr. Wolfgang Hinte aus Oberhausen an das Fachpublikum im Kreisjugendheim Landenhausen. Über hundert Praktiker aus der Vogelsberger Jugendhilfe waren gekommen, um den „Vater der Sozialräumlichkeit“ in seiner ihm eigenen humorvollen und pointierten Art zu erleben.

In der Pressemitteilung des Kreises heißt es, Hinte soll noch einmal die fünf Prinzipien zusammengefasst haben: Konsequente Orientierung am Willen der Menschen als Experten ihres Lebens, die Unterstützung von Eigeninitiative und Selbsthilfe hat Vorrang vor betreuender Tätigkeit, die Konzentration auf die Fähigkeiten der Menschen und der Ressourcen des Sozialraums, Zielgruppen- und bereichsübergreifende Aktivitäten und die koordinierte Zusammenarbeit aller Akteure im Sozialraum.

Der Erste Kreisbeigeordnete und Jugenddezernent Dr. Jens Mischak soll betont haben, dass er den Wissenschaftler sehr schätze und sein Fachkonzept sozialräumlicher Jugendhilfe im Vogelsbergkreis bereits in die Praxis übernommen wurde. Eingeladen hatte die AG 78, die Arbeitsgemeinschaft des Jugendamtes und der freien Jugendhilfeträger im Vogelsbergkreis. Vorsitzender Harry Bernardis soll sich in seiner Begrüßung sehr erfreut über das große Interesse an der Veranstaltung gezeigt haben und dankte Herrn Professor Hinte für die Bereitschaft, nach einer Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr wieder in den Vogelsberg zu kommen und den Prozess weiter zu begleiten.

In einer sehr lebendigen Diskussion mit den Praktikern des Jugendamtes und der Freien Träger soll der aktuelle Sachstand des sozialräumlichen Umbaus der Jugendhilfe im Vogelsbergkreis reflektiert worden sein. Alle Beteiligten erhielten laut Pressemitteilung wertvolle Anregungen für ihre Arbeit und den gemeinsamen Prozess der weiteren Umgestaltung.

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