Rund 50 Anwohner besuchten die Baustellenbesichtigung - Ende Oktober gehen vier Nordex-Anlagen in BetriebBesichtigung der Baustelle des Windparks Grebenau
GREBENAU (ol). Eine Windparkbaustelle lockt oft viele interessierte Bürger aus den umliegenden Gemeinden an: Vor wenigen Wochen lud die ABO Wind daher die Anwohner rund um den Windpark im hessischen Grebenau zu einer Baustellenbesichtigung ein. Rund 50 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil und sahen sich die bereits angelieferten Großkomponenten und den Aufbau des Krans aus nächster Nähe an.
Laut Pressemitteilung erklärten die ABO Wind-Bauleiter Tobias Bünning und Juraj Strucka den Besuchern, wie der Bau eines Windparks ablaufe, vom Aushub des Fundaments bis zur Montage der Rotorblätter. Mit Kabeltrassen- und Wegebau dauere der Windparkbau rund ein halbes Jahr. Ende Oktober soll der Windpark in Betrieb gehen. Projektleiter Steffen Kercher berichtete von den Planungen des Windparks, der in unmittelbarer Nähe des im Jahr 2014 errichteten Windparks Berngerode liege. Die neuen Anlagen befinden sich auf Grebenauer Gemarkung im Zuständigkeitsbereich des Hessischen Forstamts Romrod.
Die vier neuen Anlagen des Typs Nordex N131 mit einer Nennleistung von je 3,3 Megawatt sollen eine Nabenhöhe von 164 Metern und einen Rotordurchmesser von 131 Metern haben. Sie sollen jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produzieren, so viel sollen rund 33.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen verbrauchen. Die Windkraftanlagen sollen hingegen den Ausstoß von 30.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr verhindern.
Interesse am Bau sorgt für Freude
Man zeigte bei der Besichtigung ebenfalls eine Fotoausstellung des Anwohners Frank Löw, der den Bau des Windparks mit einer Drohne fotografisch begleitet habe. „Wir freuen uns, wenn die Bürgerinnen und Bürger Interesse am Bau des Windparks in ihrer Nähe haben“, sagte Projektleiter Steffen Kercher. „Die Fotos von Herrn Löw bieten den Besuchern Ansichten der Windkraftanlagen, die sie – und auch wir – sonst nicht zu sehen bekommen.“
Im August 2016 habe die ABO Wind die Anwohner bereits bei einer Infomesse in der Johanniterhalle über die Windparkplanungen informiert und zahlreiche Fragen, zum Beispiel zu Rodungsarbeiten, Schall, Schatten und Naturschutz, beantwortet.
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