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Heike Bohl begeht ihr 40-jähriges Dienstjubiläum in der Kreisverwaltung„Eine wertvolle Ideengeberin“

VOGELSBERKREIS (ol). 1977 – das Jahr bleibt in Erinnerung: Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer wird von der RAF entführt und ermordet, Elvis Presley stirbt an Herzversagen und es gibt die erste Ausgabe der Frauenzeitschrift „Emma“. Heike Bohl indes hat eine ganze persönliche Erinnerung an den Juli 1977 – genauer gesagt an ihren allerersten Arbeitstag in der Lauterbacher Kreisverwaltung.

Genau 40 Jahre ist das nun her. Grund genug für eine kleine Feierstunde im Dienstzimmer des Landrates, bei der der „Chef“ und natürlich langjährige Mitstreiter der Oberamtsrätin nicht nur viele lobende Worte finden, sondern auch die ein oder andere Anekdote zu erzählen haben.

Und dabei kam vor allem eins heraus: Heike Horst, wie sie damals noch hieß, wollte eigentlich gar keine Lehre in der Verwaltung machen, sondern viel lieber Politik studieren. Ihr Vater hingegen plädierte für eine Ausbildung,  studieren könne sie dann immer noch. Also schrieb sie Bewerbungen. Für den Brief an die Kreisverwaltung gab sich die Abiturientin damals besonders viel Mühe, schließlich war mit Dr. Jochen Zwecker ihr großes politisches Vorbild Landrat des Vogelsbergkreises.

Heike Bohl: Ratgeberin und Ideengeberin

Apropos Landrat: Fünf Stück hat Heike Bohl „erlebt“ und eng mit ihnen zusammen gearbeitet. Neben Zwecker waren das Gerulf Herzog, Hans-Ulrich Lipphardt, Rudolf Marx und aktuell Manfred Görig. Ihnen allen war Heike Bohl ein „Stück weit Ratgeber und Ideengeberin“, lobt Görig seine Mitarbeiterin. In der Tat war und ist sie nah dran an der Kreisspitze, sie war in der Öffentlichkeitsarbeit tätig, war persönliche Referentin und leitet aktuell das Landrats-, Kreisausschuss- und Kreistagsbüro, wo nahezu alle Fäden zusammenlaufen.

Da bereitet sie die Veranstaltungstermine des Landrates vor, kümmert sich um dessen Schriftverkehr, wirkt bei Repräsentationsaufgaben mit und engagiert sich in der Kulturförderung oder auch im Lokalen Bündnis für Familie. Zudem ist sie Schriftführerin bei allen Sitzungen der Kreisgremien. „Sie ist ganz vorne mit dabei, was Politik angeht“, sagt der Landrat, „und sie ist jemand, der über den Tag hinaus denkt.“ Sie habe durchaus ihre Ecken und Kanten, aber sie setze sich energisch für Themen und Menschen ein. Kurzum: „Heike Bohl ist jemand, der ganz wertvoll ist für die Verwaltung.“

Viel Lob für 40 gute Jahre in der Kreisverwaltung

Auch Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser bescheinigt Heike Bohl, dass sie „mitdenkt und vordenkt“, eine Gabe, die in ihrer Funktion „extrem wichtig ist“. Ulrich Schäfer, der Leiter des Haupt- und Personalamtes, attestiert ihr, „dass sie über den Tellerrand hinausschaut“ und dadurch viel bewegen kann.  Frauenbeauftragte Conny Hentz-Döring bezeichnet Heike Bohl als „politisch durchwirkte Frau“, sie sei „etwas ganz Besonderes“. Sie könne kreuz- und querdenken und sei ganz tief sozialpolitisch verwurzelt. Und auch Personalratsvorsitzender Peter Sukdolak lobt ihre „Empathie den Menschen gegenüber“ . „Furchtbar viel lernen“ konnte Oliver Sander von seiner Chefin, ihr engster Mitarbeiter teilt sich ein Büro mit ihr und spricht von „intensiven und arbeitsreichen Tagen“.

Das Schlusswort bei der kleinen Feierstunde im Landratsamt gehört der Jubilarin selbst, die sichtlich gerührt ist von den vielen lieben Worten ihrer Vorredner. „Alles, was wir hier tun, ist Teamarbeit, das ist keine Einzelleistung“, holt sie die Mitarbeiter mit ins Boot. „Wir können stolz sein, dass wir so gute Teams haben.“ Und im Rückblick – bei dem es natürlich auch um lustige und witzige Begebenheiten im Amt geht – steht für die Heike Bohl fest: „Es waren 40 gute Jahre.“

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