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Weil es auch im Vogelsberg manchmal richtig großes Kino gibtUnd der goldene Kreppel geht an…?

Gestern Abend war es wieder so weit: Die wohl größte Preisverleihung in Sachen Film fand statt – die Oscars! Für die Stars und Sternchen aus Hollywood eine bedeutende Auszeichnung. Aber auch rund um Alsfeld spielten sich im vergangenen Jahr einige filmreife Szenen ab, die einen Preis wert sind.

Ob durch Politik, öffentliche Ämter, Beruf oder einfach bekannt wie ein bunter Hund: Auch in Alsfeld gibt es manchmal ganz großes Kino. Mit einem Augenzwinkern haben wir uns in der Stadt und im Kreis umgesehen und für stolze 14 Kategorien entsprechend zu Fasching den „Goldenen Kreppel 2016“ verliehen.

Bester Film: Die letzten Tage der Alsfelder Geburtenstation

Geburtenstation

Die Alsfelder Geburtenstation. Die preisverdächtige Tragödie bestach im letzten Jahr vor allem durch seine einmalige und herzzerreißende Dramatik shakespearschen Ausmaßes. Was zu Beginn des Films noch für möglich gehalten wurde, erschien mehr und mehr undenkbar. Am Ende blieben auch die Bestreben der Hauptdarsteller sinnlos und der dramatisch, verhängnisvolle Ausgang war unvermeidbar. Drama pur!

Beste Regie: Manfred Görig

Er hat die Fäden in der Hand – auch im Hintergrund. Der Landrat ist bei jedem Film dabei und immer wieder gern gesehen. Zu allem hat er etwas zu sagen und macht selbst den Hauptdarstellern Konkurrenz. Er gibt den Ton an und kann alles verwirklichen – oder auch nicht. Keiner muckt mehr auf.

Bester Regieassistent: Dr. Jens Mischak

Gibt sich mit seiner Rolle als Assistent nie zufrieden und strebt nach Höherem und möchte endlich Regisseur werden. Er war früher hauptberuflich Schauspieler und trat in vielen Gerichtsshows auf. Zuletzt widmete er sich erneut seinem ehemaligen Beruf und war Hauptdarsteller bei „Holiday on Ice“.

Bester Hauptdarsteller: Stephan Paule

Keiner spielt in so vielen Filmen mit wie er. Ob die Vergabe von Ehrennadeln oder Glückwunschgrüße zu Eröffnungen oder Jubiläen – öffentliche Auftritte sind mit seinem charmanten Lächeln das pure Vergnügen. Zurzeit ist der Bürgermeister der wohl bestbezahlteste und beliebteste Darsteller der Stadt. George Clooney kann einpacken!

Bester Nebendarsteller: Günther Krämer

Er kennt jeden, jeder kennt ihn und überall mischt er mit – nur der große Erfolg bleibt leider aus. Fast so verhext, wie es bei Leonardo Di Caprio einst war. Meist bleibt Günther Krämer (hier der Dritte von links) im Hintergrund, besticht aber dennoch mit einzigartigen Auftritten und seinem positiven Auftreten. Irgendwie schafft er es doch immer, sich in den Vordergrund zu spielen. Definitiv einen Preis wert.

Beste Hauptdarstellerin: Dr. Birgit Richtberg

Für die souveränen Auftritte der Romröder Bürgermeisterin in einer schwierigen Männerdomäne. Sie lebt und wohnt im Alter und ist wohl die größte Befürworterin des Programms Medizin+.

Beste Nebendarstellerin: Susanne Schaab

Foto: SPD Vogelsbergkreis

Im Altkreis Alsfeld tritt die Schottener Bürgermeisterin naturgemäß eher selten auf den Plan und hat die Hauptrolle in Schotten inne. Machte im Kreistag auf sich aufmerksam und sprach sich als wohl einzige Frau von Beginn an, klar für das Ende der Geburtshilfe in Alsfed aus.

Bestes Drehbuch: Die Lauterbacher Grünen

Das beste alternative Ende eines Dramas in mehreren Akten mit einer Spielfilmlänge von knapp 100 Minuten. Noch vor der Abstimmung des eignen Antrags gegen den Bau der Ortsumgehung Lauterbach/Wartenberg verließen die Grünen und die SPD den Sitzungssaal.

Bester Stummfilm: Laura Refflinghaus

Ganz egal, ob Kreistagssitzung, Stadtverordnetenversammlung, Firmenbesuche der CDU oder Veranstaltungen der Jungen Union, Laura Refflinghaus ist immer mit dabei und folgt ihrem Papa auf Schritt und Tritt. Dabei hält sie sich bisher immer dezent im Hintergrund auf.

Bester Ton: Michael Riese

Für seinen Ton bekannt wie ein bunter Hund – und das gleich in mehreren Filmen. Der Fraktionsvorsitzende der ALA Alsfeld, der gleichzeitig auch bei der Linken Vogelsberg tätig ist, hat immer zu allem etwas zu sagen – und das meist sehr laut. Sein Standardsatz: „Ich bin dagegen“.

Beste Kamera: Oberhessische Zeitung

Ganz klar und eindeutig geht der „Goldene Kreppel 2016“ in dieser Kategorie an die Redakteure der Oberhessischen Zeitung – die haben ein Auge für so etwas. Durch die gekonnt, schiefe Kameraführung ihrer Live-Videos zu ungefähr jedem Film in Alsfeld, konnte die Redaktion vor allem mit Modernität und Surrealismus glänzen. „Ist das Kunst oder kann das weg?“, sagen dazu die echten Szenekenner. Übung macht ja bekanntlich den Meister – weiter so!

Bestes Kostümdesign: Elisabeth Hillebrand

Stets TOP gestylt und immer aktuell! Egal ob Zeugnisvergabe, Schulfest oder im Unterricht. Die Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule sticht immer und überall hervor und trifft dabei die aktuellen Trends.

Bester Schnitt: Peter Schwärzel

Für die einmalige Frisur mit Wiedererkennungswert des Schulleiters der Stadtschule. No more words needed.

Beste Tanzregie: Heinrich Muhl

Eindeutig und unwiderruflich. Mit seiner Tanzeinlage bei „One Billion Rising“ auf dem Alsfelder Marktplatz macht der Stadtrat nicht nur Jennifer Lopez Konkurrenz, sondern brachte wohl auch alle Frauenherzen zum Schmelzen. Hut ab! Eine Rolle bei „Lets Dance“ ist ihm damit absolut sicher.

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