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Große Party zu Weiberfasching vom ACC im Alten Güterbahnhof in Alsfeld – oder vielleicht doch nicht?Weiberfasching im Güterbahnhof auf der Kippe?

ALSFELD (ol). Gute Laune, laute Musik und ein dreifach donnerndes Helau: Vor wenigen Tagen verschickte der Alsfelder Carneval Club die Ankündigung für sein Faschingsprogramm. Darin hieß es, für den Weiberfasching sollte auch der alte Güterbahnhof geschmückt werden. Doch ob die beliebte Feier dort auch wirklich steigen kann, ist noch nicht eindeutig geklärt: Es fehlt eine Genehmigung.

Hunderte von bunten Weibern und lustige Männer – es war ein Abend des Männerballetts. Besser ließe sich der letztjährige Weiberfasching des Alsfelder Carneval Clubs im alten Güterbahnhof wohl nicht beschreiben. Ein Erfolgskonzept, das auch in diesem Jahr wieder fortgesetzt werden sollte. Doch ob es wirklich dazu kommt, ist zurzeit zumindestens noch fraglich.

Gerade deshalb war Weiberfasching im alten Güterbahnhof im letzten Jahr ein voller Erfolg: Das Männerballett. Foto: kiri/Archiv

Denn: Es fehlt eine Genehmigung der unteren Bauaufsichtsbehörde, die für die Nutzung der Lagerhalle als Veranstaltungsraum nötig ist. Laut der Pressestelle des Landkreises soll es vor allem noch offene Fragen beim Brandschutz geben. Die vorläufige Genehmigung, die für die Nutzung der Halle im vergangenen Jahr erteilt wurde, ist inzwischen ausgelaufen. Eine dauerhafte Genehmigung ist an die Erfüllung der jeweiligen Auflagen gekoppelt, die  – so scheint es – bislang aber noch nicht erreicht wurde.

Wird Weiberfasching im Güterbahnhof stattfinden?

Frank Galfe, Eigentümer des alten Güterbahnhofs, sagte gegenüber Oberhessen-Live: „Zu diesem Zeitpunkt liegt keine Genehmigung vor. Wir sind aber weiterhin bemüht, diese Angelegenheit aus der Welt zu schaffen, um auch in diesem Jahr wieder einen schönen Weiberfasching gemeinsam feiern zu können.“

Auch der Stadt sei viel daran gelegen, dass der Weiberfasching wie geplant im Güterbahnhof stattfinden könne, sagte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Allerdings falle die entsprechende Genehmigung nicht in das städtische Aufgabengebiet, sondern in das des Kreises. „Alles was mit der Stadt zu tun hat, so etwas wie Schanklizenz oder ähnliches, ist kein Problem“, sagte der Bürgermeister.

Gute Stimmung und viele bunt verkleidete Besucher: Das Erfolgskonzept Weiberfasching im alten Güterbahnhof steht aktuell noch in der Schwebe. Foto: kiri/Archiv

Auch der Kreis signalisiert, dass er den Narren nicht unnötig Steine in den Weg legen möchte und die Veranstaltung am 23. Feburar nicht gefährden möchte. Dafür müssen aber im Interesse der Besucher die „Voraussetzungen stimmen und gesetzliche Vorgaben eingehalten werden“, sagte Kreissprecher Erich Ruhl. Allerdings sei bislang noch kein Antrag auf die entsprechende Genehmigung eingegangen. Sollte solch ein Antrag vorliegen, werde der Kreis ihn „rasch bearbeiten.“

Was passiert, wenn es dort nicht stattfinden kann?

Torsten Funk, Präsident des Carnevalvereins, hält sich indes bedeckt. „Es laufen aktuell noch Verhandlungen und so lange dabei noch nichts entschieden ist, möchte ich dazu nichts sagen“, so Funk gegenüber Oberhessen-live.

Fest steht allerdings, dass alle Beteiligten sich bemühen, um auch in diesem Jahr wieder einen erfolgreichen Weiberfasching im alten Güterbahnhof auf die Beine zu stellen.

7 Gedanken zu “Weiberfasching im Güterbahnhof auf der Kippe?

  1. Nur keine falschen Anfeindungen!!!!!
    Das „Störfeuer“ kommt vielleicht von einer Seite, die mit Fasching gar nichts zu tun hat?!?!
    ;-)

  2. Wer kontrolliert denn das überfüllte Schwalbennest mal? Allein der Gedanke das in dem Laden mal was passiert, katastrophal. Dort werden so viel Leute reingelassen bis nichts mehr geht, scheiß egal ob Du nicht mehr auf´s Klo kommst oder was zu trinken bekommst, Hauptsache die Bude ist voll und bringt Kohle. Sicherheitsvorkehrungen?? Keine, meiner Meinung nach.

  3. Eigentlich ist es unbegreiflich, was hier abgeht. Gerade mal 2 Tage vor dem Erscheinen dieses Berichtes steht genau was anderes drin.
    Wer hat also ein Interesse daran, hier ein „Gegenfeuer“ zu legen und warum lässt sich die Redaktion so etwas hinreisen???

  4. @Tauber, es geht um den Brandschutz. Ist in diesem Land ein riesen Thema, siehe Flughafen Berlin………
    Allerdings wenn wirklich mal was passiert, möchte ich nicht in der Haut der verantwortlichen stecken………

  5. Ich frage mich wie oberhessen live immer an diese Aussagen kommen,obwohl sie gar nicht mit den Personen gesprochen haben.

    1. Entschuldigung Xxx, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Dürfte ich erfahren, was die Grundlage Ihrer für eine Zeitung ziemlich harsche Anschuldigung ist? Ich kann Ihnen versichern, dass unsere Redaktion mit allen hier genannten Personen persönlich gesprochen hat – so wie das bei jedem unserer Artikel der Fall ist, der nicht nur auf einer Pressemitteilung beruht. Doch auch da recherchieren wir wann immer es geht nach und verbreiten keine ungeprüften Tatsachenbehauptungen.

      Mfg, Juri Auel, Mitglied der OL-Redkation.

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