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Die Holzerntesaison im Forstamt Romrod hat begonnen„Achtung – Baum fällt“

ROMROD (ol). Es ist Herbst und mit Beginn des Laubfalls hört man sie in den Wäldern wieder brummen: Die Motorsägen der Waldarbeiter, für die jetzt die Haupteinschlagssaison begonnen hat.

Vor allem das Laubholz, im Forstamt Romrod besonders die Buche, steht jetzt im Fokus der Ernte. Bis zum Ende des Winters werden etwa 30.000 Festmeter Holz motormanuell eingeschlagen. Etwa zwei Drittel davon kann von eigenen Forstwirten geleistet werden, der Rest wird in Dienstleistung an Unternehmer vergeben. Das geht aus einer Pressemeldung des Forstamts Romrod hervor.

Zuerst würden die wertvollsten Hölzer geerntet, die im Rahmen von Submissionen meistbietend versteigert würden. Hier kämen vor allem dicke und qualitativ besonders hochwertige Baumarten, wie Eiche, Ahorn, Kirsche oder auch Douglasie und Lärche in Betracht.

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Hochsaison für die Waldarbeiter.

Anschließend werde der Einschlag bei den Massensortimenten fortgeführt. Hierbei werde vor allem Säge- und Bauholz für die Produktion von Schnittholz im Baubereich und Möbeln erzeugt. Daneben falle vor allem aus dem Kronenmaterial viel Holz an, was für die stoffliche Verwertung (Platten, etc.) oder als Brennholz angeboten werde.

Für das Team des Forstamtes bedeute dies einen jährlichen Arbeitsschwerpunkt. „Dabei wird uns auch in diesem Jahr aller Voraussicht nach die Witterung große Probleme bereiten“, weiß Forstamtsleiter Hans-Jürgen Rupp zu berichten. Milde Temperaturen und hohe Niederschläge verschlechterten die Tragfähigkeit der Böden. Um das Holz aus den Beständen bis an den Waldweg zu transportieren, werde zunehmend Spezialtechnik erforderlich. „Die erschwerten Bedingungen bringen natürlich auch Mehrkosten mit sich, die aber zugunsten des Boden- und Bestandsschutzes gern investiert werden“, so Rupp weiter.

Gleichzeitig bitte das Forstamt um Verständnis dafür, dass Waldwege immer wieder gesperrt werden müssten. „Bitte nehmen Sie die Absperrungen ernst und halten Sie sich daran. Bei der Holzernte besteht Lebensgefahr“, appelliert der Forstamtsleiter.

Die Absperrungen werden nach der Hiebsmaßnahme wieder aufgehoben. Auch eventuell verschlammte Wege werden im Anschluss wieder so hergestellt, dass einem gemütlichen Waldspaziergang nichts mehr im Wege steht, berichtet das Forstamt abschließend.

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