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Vielerorts finden am Volkstrauertag verschiedenen Zeremonien statt, so auch in Romrod oder RuhlkirchenGedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung

ROMROD/RUHLKIRCHEN (ol). Zum Volkstrauertag findet am morgigen Sonntag eine Gedenkveranstaltung am Friedhof in Romrod statt. In Ruhlkirchen wird auch den Opfern von Flucht und Vertreibung gedacht.

Um 13.30 Uhr wird es in der Kapelle eine musikalische Umrahmung, eine Ansprache von Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg sowie die Vorlesung der Opfer des zweiten Weltkriegs durch die Konfirmanden geben.

Es folgt eine Kranzniederlegung durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Romrod am Ehrenmal, bei dem ein Trompetensolo von Jens Zulauf gespielt wird. Die Veranstaltung schließt mit einem Gebet von Pfarrer Friedhelm Sames zum Totengedenken.

Gedenkveranstaltung auch für Tausende Toten von Flucht und Vertreibung

Der Gemeindevorstand Antrifttal lädt am Sonntag um 11 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung im Rahmen des Volkstrauertags auf dem Friedhof in Ruhlkirchen ein. Der Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen und ehemalige Wahlkreisabgeordnete Siegbert Ortmann aus Lauterbach wird im Rahmen seiner Rede auf ein besonders Datum eingehen. In diesem Jahr jährt es sich zum 70. Mal, dass die Heimatvertriebenen nach Antrifttal kamen. Weit über 600 Menschen wurden auf die Häuser und Familien in den Ortschaften verteilt. Die meisten, die heute noch leben, waren damals Kinder. Heute ist dies weitgehend in Vergessenheit geraten.

Am 13. November wird nicht nur derer gedacht, die im Krieg gefallen sind, sondern auch der Tausenden Toten von Flucht und Vertreibung. Der Volkstrauertag soll daher zum Anlass genommen werden, um an dieses geschichtliche Ereignis zu erinnern und auch die beispiellose Leistung der Ortschaften, aber auch der neuen Mitbürger herauszustellen, die die Ortsteile maßgeblich mitgeprägt haben.

 

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