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Asklepios-Chefarzt erhält Hessischen Gesundheitspreis 2016Land würdigt Beitrag zur Gesundheitsförderung

SCHWALMSTADT (ol). Projekte, die in Hessen einen wichtigen Beitrag für die Prävention und Gesundheitsförderung leisten, wurden von Sozialminister Stefan Grüttner im Wiesbadener Landtagsgebäude mit dem Hessischen Gesundheitspreis ausgezeichnet. Mit dabei ist ein Projekt aus dem Schwalm-Eder-Kreis: „Gesund Altern: Bewegung gegen das Vergessen“.

Das von Dr. Jens Zemke, Chefarzt für Altersmedizin der Asklepios-Kliniken Schwalmstadt/Melsungen konzipierte Präventions- und Therapieprogramm der Alzheimer Gesellschaft Schwalm-Eder e.V. verknüpft die Bereiche Soziales und Sport. Es setzt sich zusammen aus einem Bewegungsprogramm und einer Schulung zur Qualifizierung ehrenamtlicher Mitarbeiter zum Sportbegleiter in der Demenzprävention. Kooperationspartner sind der Sportverein MT Melsungen, der Schwalm-Eder-Kreis, Compass Pflegeberatung und die Stadt Melsungen. Die Intervention zielt auf Personen im höheren Erwachsenenalter, die ein erhöhtes Demenzrisiko aufweisen, aber auch Betroffene in einem frühen beziehungsweise noch nicht diagnostizierten Stadium. Das geht aus einer Pressemeldung der Asklepios Kliniken Nordhessen hervor.

„Durch das Projekt sollen sie länger körperlich und geistig aktiv und unabhängig leben können, neue Kontakte knüpfen und Lebensfreude erfahren“, erläutert Dr. Zemke. Mittlerweile seien 40 Sportbegleiter ausgebildet worden. Dies habe den Weg für mittlerweile mehr als 20 Kurse geebnet, die in Sportvereinen, Betreuungsgruppen und Pflegeeinrichtungen angeboten werden. „Die Schaffung gesundheitsförderlicher Lebenswelten trägt dazu bei, die Gesundheit und Lebensqualität der hessischen Bevölkerung zu verbessern “, sagte Gesundheitsminister Stefan Grüttner bei der Preisverleihung.

Neben einer Urkunde hätten die „Gesund Altern“-Initiatoren ein mit 2.000 Euro dotiertes Preisgeld erhalten. Nach Auskunft von Dr. Zemke wird das Geld für die Anschaffung eines Demenz-Parcours verwendet. „Dieser Parcours simuliert die Einschränkungen eines an Demenz erkrankten Menschen im Alltag.“ Für die Zukunft plane die Alzheimer Gesellschaft Schwalm-Eder weitere Schulungen und den flächendeckenden Ausbau der Angebote.

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