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Schulkindbetreuung der bhvb ist in den Sommerferien vier Wochen lang täglich am StartVier Wochen lang kreativ und sportlich unterwegs

HERBSTEIN (ol). Seit fünf Jahren bereits führt die bhvb – Behindertenhilfe Vogelsbergkreis – im Auftrag der Stadt Herbstein die Schulkindbetreuung an der nahe der Werkstatt und dem Hauptsitz der bhvb gelegenen Freiherr-vom-Stein-Schule durch.

Zur täglichen Nachmittagsbetreuung während der Schulzeit zählen Hausaufgabenbetreuung, freies Spiel, Gruppenangebote sowie viele erlebnis-, sport- und freizeitorientierte Aktivitäten. Nicht zuletzt wird hier ein gemeinsames Mittagessen eingenommen – seit einiger Zeit findet es gemeinsam mit den Mitarbeitern der Werkstatt für Menschen mit Behinderung statt, was von allen Beteiligten sehr erfreut angenommen wird. Das teilt die bhvb in einer Pressemeldung mit.

Doch nicht nur während der Schulzeit, auch in den Ferien stellt die bhvb das Angebot der Schulkindbetreuung zur Verfügung – gerade für berufstätige Eltern jüngerer Kinder unverzichtbarer Bestandteil der eigenen Urlaubsplanung. Nicht zuletzt aus diesem Grund nehmen das Angebot nicht nur Familien aus Herbstein wahr, sondern auch aus vielen umliegenden Orten, so die bhvb. Zwischen fünf und 14 Jahren sind die Kinder und Jugendlichen alt, die der Pädagoge Sven Nophut gemeinsam mit der Heilerzieherin Albina Hanke und der Ferienjobberin Jana Simon betreut. Und die drei bieten den circa 20 bis 25 Kindern täglich neue Aktivitäten.

„Wir teilen die Wochen thematisch ein“, erläutert Nophut. So gibt es eine Kreativwoche, eine Spiel-und-Spaß-Woche oder eine Waldwoche. In letzterer wird in freier Natur freies Spielen probiert, aber auch waldpädagogische Aktivitäten wie die Schulung des Geruchssinns oder der Orientierung haben die Pädagogen sich für die Tage ausgedacht. In der Sportwoche sind die Kinder auf dem angrenzenden Fußballplatz, in der Turnhalle oder auf einer Fahrradtour durch den Vogelsberg zu finden. „Selbst eine 27 Kilometer lange Tour haben die Kids gut bewältigt“, freut sich der Gruppenleiter.

Der Fahrradtour voraus gehe ein Sicherheitstraining und ein professioneller Fahrradcheck – zu dem Spaßfaktor geselle sich also fast nebenbei auch immer ein bisschen was zum Lernen. „In der Kreativwoche basteln wir Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien“, führt Hanke aus. So entstehen Werke aus Holz oder Pappmasché. Als besonders aufwendiges Projekt hätten sich die Betreuer für ihre Kinder in den Ferien den Bau eines Hochbeets ausgedacht. Es entsteht auf einer benachbarten Wiese, und die Kinder und Jugendlichen haben es (fast) ganz allein zusammengehämmert und –geschraubt, berichten die Betreuer. Inzwischen ist es schon mit Erde befüllt und soll bald bepflanzt werden. „Schließlich wollen wir im Herbst noch was ernten“, stellt Nophut lachend in Aussicht.

Selbstverständlich stehe der eine oder andere Ausflug auf dem Programm der Ferienbetreuung: So habe die Gruppe in diesem Jahr bereits den Vogelpark oder die Käserei in Altenschlirf besucht.

Der zehnjährige Moritz ist bereits ein „Urgestein“ der Schulkindbetreuung. Er kommt seit fünf Jahren jedes Jahr gerne wieder dazu, wie er bestätigt. Am liebsten mag er die Sportwoche und trifft damit sicher auch die Meinung vieler gleichaltriger Jungs, die nicht müde werden, ihre fußballerischen Aktivitäten auf dem Feld auszuspielen. Das breitgefächerte Angebot biete dennoch für viele verschiedene Kinder Anreize, die Spaß machen und mehr sind als nur eine Betreuung, während die Eltern noch arbeiten. „Und genau das ist es, was wir wollen“, betont Nophut, „die Kinder sollen gerne zu uns kommen.“ Ein Blick in die Runde lasse daran kaum einen Zweifel.

 

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