EndoProthetikZentrum Lauterbach auch beim 2. Überwachungsaudit zur Zertifizierung erfolgreichDen hohen Qualitätsstandard bestätigt
LAUTERBACH (ol). Ein Zertifikat zeichnet denjenigen aus, der besonderen Anforderungen entspricht. Wenn dieses Zertifikat Ärzte auszeichnet, Operateure zudem, dann geht dem ein ausgeklügeltes Prüfverfahren voraus. Diesem hat sich bereits im Jahr 2014 das EndoProthetikZentrum (EPZ) des Krankenhauses Eichhof in Kooperation mit der Unfallchirurgischen Praxis Erik Erlekampf in Fulda erfolgreich unterzogen. Auch im 2. Überwachungsaudit überzeugte das EndoProthetikZentrum unter Leitung von Chefarzt Dr. Jürgen Ludwig die Zertifizerungskommission.
Dabei ging es nach dem sogenannten EndoCert-System darum, die behandelnden Ärzte, ihre Teams und das Krankenhaus selbst in allen Punkten zu überprüfen, die für eine Operation wie der Implantation eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks relevant sind. Das teilte das KRankenhaus Eichhof in einer Pressemeldung mit.
Von der computergestützten, passgenauen Prothesenplanung bis hin zur Dokumentation der individuellen Therapien reiche die Spannbreite der Erhebung. Das Prüfverfahren werde dabei von einer ganzen Reihe von Institutionen unterstützt, wie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) sowie dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Das international tätige Institut ClarCert habe die Zertifizierung vorgenommen.
„Alle Prozesse werden akribisch von den externen Experten unter die Lupe genommen und in der Folge immer weiter optimiert, das kommt direkt den Patienten zugute“, erklärt Chefarzt Dr. Jürgen Ludwig. Entscheidend seien dabei nicht nur die hohen Fallzahlen an operativen Eingriffen, sondern auch die Abläufe im EndoProthetikZentrum Lauterbach und in der kooperierenden Praxis.
Das zweite Überwachungsaudit habe zunächst in der Praxis des externen Hauptoperateurs Erik Erlekampf begonnen und sei am Folgetag im Krankenhaus Eichhof fortgesetzt worden.
Gesamteindruck als wesentliches Kriterium
Das Zentrum habe sich erneut intensiv auf das Audit vorbereitet und die notwendigen Dokumente bereitgestellt. Einig seien sich die Fachexperten, dass das Qualitätsmanagement-System in Lauterbach ausgezeichnet aufgestellt ist und eine hohe Übereinstimmung mit den vorgegebenen Normen aufweist. Wichtige Aspekte seien neben dem allgemeinen Eindruck vor allem die personelle und technische Ausstattung sowie ein differenziertes OP-Saal-Management und ein gutes Qualitäts-, Notfall- und Komplikationsmanagement.
„Im Gegensatz zu anderen medizinischen Zertifizierungen, die nur alle drei Jahre stattfinden, müssen wir unseren Fachbereich jährlich auf den Prüfstand stellen lassen“, erklärt Chefarzt Dr. Ludwig. Die Prüfer hätten dem EPZ in Lauterbach bescheinigt, dass es nicht nur in Hinblick auf die Fallzahlen, sondern insgesamt für ein Krankenhaus dieser Größe gut aufgestellt sei und einen hohen Qualitätsstandard bestätige, hebt der Leiter des EPZ nicht ohne Stolz hervor.
Und trotz der umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die derzeit am Krankenhaus Eichhof stattfinden, und dem dadurch bedingten Umzug der Orthopädischen Praxis Dr. Ludwig/Dr. Pleser in andere Räumlichkeiten, hätten die qualitativen Anforderungen keinen Schaden genommen. Die neuen Räumlichkeiten seien ansprechend und freundlich gelungen, die Zufahrt zur Praxis habe sich verbessert und auch die Fallzahlen seien trotz des Umzugs stabil geblieben. Dies spreche unter anderem für die ausgezeichnete medizinische Betreuung der Patienten.
„Wir freuen uns sehr, dass die Zertifizierungskommission unseren eigenen Eindruck schriftlich bestätigt hat“, sagt die Qualitätsmanagement-Beauftrage am Eichhof, Sonja Seeger. Verbesserungspotentiale und Hinweise, die im Audit festgehalten wurden, sollen in den kommenden Wochen ausgewertet und im Anschluss in einem Aktionsplan festgestellt werden. „Wir werden die geplanten Aktionen unter Angabe der Zuständigkeiten und Zieltermine definieren, und so die weitere Qualitätssteigerung in unserem Haus zum Wohle der Patienten vorantreiben“, beschreibt Sonja Seeger die weiteren Maßnahmen.
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