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Bunte Kostüme, angemalte Gesichter und leuchtende Kinderaugen: Gleich zwei Mitmachzirkus gastieren an den Alsfelder GrundschulenManege frei! Zirkus wohin man schaut

ALSFELD (ls/cdl). Bereits vor einigen Tagen dürfte vielen Alsfeldern das große Zirkuszelt auf der Wiese neben der Alsfelder Reithalle aufgefallen sein. Von der dazugehörigen Werbung für die Vorstellungen fehlte allerdings jede Spur. Schnell war klar, es handelt sich um einen Mitmachzirkus der Gerhart-Hauptmann-Schule. Und noch mehr: Zur gleichen Zeit gastierte noch ein weiterer Mitmachzirkus in Alsfeld – auf dem Schulhof der Stadtschule.

Es funkelt, es glitzert und es wird gelacht: Eine spannende Woche liegt hinter den Kindern der Grundschulen in Alsfeld. Gleich an beiden Grundschulen der Stadt gastierte ein Mitmachzirkus, der für die Schüler ein ganz besonderes Ereignis darstellte. „Wir haben uns einen solchen Zirkus schon sehr lange gewünscht und dann lange geforscht, bis wir auf diesen gestoßen sind“, berichtet Hannelore Hartl, die Schulleiterin der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld.

Die Zaubershow brachte sogar die Erwachsenen zum Staunen:

 

Der Zirkus sei bereits ein Jahr im Voraus gebucht worden und sollte eigentlich, ähnlich wie bei der Stadtschule, auf dem Schulhof stattfinden. Das Zelt sei allerdings zu groß für den Schulhof gewesen. Der Wechsel des Standorts an die Reithalle bedeutete eine logistische Herausforderung der Beteiligten und organisatorisches Geschick. „Es war schon schwierig, weil eine Gruppe von Schülern immer im Zelt war und eine andere Gruppe hier in der Schule, aber die Zirkusinhaber gingen sehr gut mit den Kindern um und somit mussten wir uns keine Gedanken machen“, so Hartl. Das alles habe sich jedoch gelohnt, da die Kinder sich über diese Möglichkeit sehr gefreut hatten.

Die Schulleiterin der Gerhart-Hauptmann-Schule, Hannelore Hartl, freute sich sichtlich ihren Schülern die Chance für dieses einzigartige Erlebnis zu ermöglichen und bedankte sich bei allen Organisatoren. Foto: ls

Die Schulleiterin der Gerhart-Hauptmann-Schule, Hannelore Hartl, freute sich sichtlich ihren Schülern die Chance für dieses einzigartige Erlebnis zu ermöglichen und bedankte sich bei allen Organisatoren. Foto: ls

Gelohnt hat es sich alle mal. Man sah viele strahlende und leuchtende Kinderaugen und spürte deutlich ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl bereits vor dem Betreten der Manege. Welches Kind wünscht sich nicht einmal selbst im Zirkus mitzuwirken?

Schon bevor man seinen Platz einnehmen konnte, bekam man allerhand zu sehen. Wilde und exotische Tiere, grazile Seiltänzerinnen, orientalische Fakire, waghalsige Akrobaten, Jongleure und witzige Clowns versprachen bereits vor der Show ein buntes und vielfältiges Programm. Nach einer kurzen Begrüßungsrede durch die Schulleiterin und einem herzlichen „Hallo“ durch die Zirkusbetreiber hieß es endlich „Manege frei“ für die Schüler der Grundschule.

Bildergalerie: Vorhang auf für die Grundschüler der Gerhart-Hauptmann-Schule:

Das Highlight schlechthin für die Grundschüler der Stadtschule

Ein ähnliches Bild zeigte sich am Freitagnachmittag in der Stadtschule. Mit dem Unterschied, dass das Zelt mitten auf dem Schulhof Platz fand. Kurz vor der Aufführung war es bis auf den letzten Platz gefüllt und sogar ein bisschen darüber hinaus. Hauptsächlich Eltern, Großeltern und Geschwister warteten gespannt auf die Darbietungen.

Schulleiter Peter Schwärzel konnte den Mitmachzirkus Aron zum zweiten Mal begrüßen. Erstmals war der Zirkus im Jahr 2012 zum 100-jährigen Jubiläum der Stadtschule zu Gast. Das Kollegium wollte das Jubiläum damals mit etwas ganz Besonderem feiern und das gelang: Der Zirkus hatte bei den Lehrkräften bleibenden Eindruck hinterlassen. Es ist bereits ausgemachte Sache, dass der Zirkus im Jahr 2020 wiederkommt.

„Wir wollen das ab jetzt alle vier Jahre machen, sodass jedes Grundschulkind einmal selbst dabei sein kann“, so Schwärzel. Der Mitmachzirkus habe einen ganz besonderen pädagogischen Wert. Die Schüler lernten etwas komplett Neues kennen und durch das aktive Mitmachen gewinnen sie an Selbstvertrauen. „Die Artisten vom Zirkus Aron haben ein ganz feines Gespür. Sie binden ganz gezielt die etwas zurückhaltenden Schüler ein und stellen sie in den Vordergrund“, haben Schwärzel und seine Kollegen beobachtet.

Ein Mitmachzirkus kommt üblicherweise bereits eine Woche vor dem großen Auftritt der Kinder in die Stadt und probt gemeinsam mit den Schülern bis zur Aufführung. Einigen Eltern ist ebenfalls nicht entgangen, dass der Zirkus für die Kinder eine tolle Sache ist. „Seit einer Woche haben wir zu Hause kein anderes Gesprächsthema mehr“, war von einigen Eltern während der Pause zu hören.

Bildergalerie: Vorhang auf für die Grundschüler der Stadtschule:

 

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