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Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ soll Integration voranbringenSport hat eine enorme Integrationskraft

ALSFELD (ol). Als eine der ersten Städte in Hessen ist die Stadt Alsfeld in das Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ der Hessischen Landesregierung aufgenommen worden.

Den Zuwendungsbescheid stellten Bürgermeister Stephan Paule, die Mitglieder des Magistrates sowie Programm-Coach Michael Seum nun der Öffentlichkeit vor. Das teilte die Stadt Alsfeld mit.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Hessische Landesregierung das Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ beschlossen. Es soll hessische Städte unterstützen, in denen Vereine und Institutionen Sport- und Bewegungsangebote für Flüchtlinge initiieren möchten.

Da es bereits damals einige Vereine gab, die Integration durch Sport vorlebten, hatte der Bürgermeister zusammen mit der Stabsstelle Soziales und Kultur sofort eine Bewerbung für Landesprogramm auf den Weg gebracht, um die heimischen Vereine und Institutionen finanziell unterstützen zu können.

Als Voraussetzung zur Förderung musste unter anderem ein Sport-Coach extra ausgebildet werden. Michael Seum von der Stabsstelle Soziales und Kultur beendete die Ausbildung im April 2016. Mit Ende der Ausbildung und dem erhaltenen Förderbescheid des Landes Hessen kann die Stadt Alsfeld endlich nun die Unterstützung umsetzen.

Sport, sagt Paule, sei für viele Flüchtlinge der erste Kulturkontakt mit Deutschland. Er habe eine enorme Integrationskraft. „Der Sport ist eine perfekte Übergangsform in die deutsche Gesellschaft.“ Weil er vieles vereine, die Gemeinsamkeit in der Bewegung, die Hinführung zur Sprache, aber auch die Vermittlung von Werten wie Fairness, die Einhaltung von Regeln, Disziplin, Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, Selbstvertrauen, Freundschaft.

Entsprechende Förderungen wie Aufwandsentschädigungen für Personen, die Sportangebote anleiten, oder Sachmittel wie Sportkleidung oder Materialien, Transportkosten und vieles mehr, die im direkten Bezug zu Sport mit Flüchtlingen stehen, können bei der Stadt Alsfeld beantragt werden.

Ansprechpartner ist Sport-Coach Michael Seum von der Stabsstelle Soziales und Kultur, Hochzeitshaus, 36304 Alsfeld, Tel: 06631-182-188 oder m.seum@stadt.alsfeld.de.

 

 

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