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Handball-Landesliga: Eschweger TSV - TV Alsfeld 31:30 – Weiter in der AbwärtsspiraleAuswärtspartie in der ersten Halbzeit verloren

ALSFELD (hwb). Drei verworfene Siebenmeter von Berz, Imberger und Peppler. Viermal das Gestänge des Eschweger Tores getroffen, dazu kamen technische Fehler im Angriff und teilweise schlechtes Abwehrverhalten hinzu. Dieses Manko kommt immer wieder einmal hoch.So verloren die Landesliga-Handballer des TV Alsfeld am Samstag auch in Eschwege mit 31:30 Toren.

Dieser rote Faden und zieht sich nun schon von Beginn der Runde im September bis zum heutigen Tage durch. Man wollte beim Aufsteiger in Eschwege diesmal alles besser machen. Weit gefehlt, die Mannschaft präsentierte sich in der ersten Halbzeit einfach schwach. Gegen einen Gegner, der in der Form der letzten Runde aus der eigenen Halle geschossen worden wäre, hatten die drei (!) mitgereisten Anhänger nicht viel Freude an ihrer Mannschaft.

Eschwege tat einfach etwas mehr als die sich im Abstiegskampf befindlichen Vogelsberger.
Erst in der zweiten Halbzeit wurde der Kampf richtig angenommen, und es gab einen offenen Schlagabtausch.

Bis zum 6:6 (12.) entwickelte sich die schwache Partie noch nicht richtig. Erst als die Gastgeber mit 11:8 beziehungsweise 14:11 (28.) Toren davon zogen, versuchte man auf Alsfelder Seite endlich, in die Gänge zu kommen. Mit 16:13 wurden die Seiten gewechselt.
In der Kabine des TVA gab es reichlich Gesprächsbedarf und es wurde auch laut. Ohne die erkrankten Mike Decher und Martin Harbusch, erzielte der eingewechselte Christoph Vogelbacher auf Linksaußen drei Treffer nacheinander und brachte die Gäste auf 19:18 (36.) heran.

Erst in der zweiten Halbzeit gab es einen Ruck beim TVA

Es schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Ausgeglichen ging es danach weiter, als sich die Truppe von Ex-Trainer Liviu Pavel in der 50. Spielminute erneut mit drei Toren (25:22) absetzte. Hinzu kam, dass die in der ersten Halbzeit noch recht ordentlich agierenden Schiedsrichter aus Frankenberg total den Überblick verloren. Diverse überzogene Zeitstrafen und nicht nachvollziehbare Entscheidungen auf beiden Seiten brachten nicht nur die etwa 200 Zuschauer in Rage.

Zum Glück für den TVA, dass in dieser Zeit Spielertrainer Michael Stock Verantwortung übernahm und jeweils souverän von Sieben Meter Punkt aus vollstreckte.

Der Kampfgeist war in der zweiten Hälfte auf jeden Fall vorhanden, denn die Mannschaft belohnte sich mit dem Unentschieden (27:27) fünf Minuten vor Schluss. Hochspannung war angesagt, als es eine Minute vor Schluss immer noch Remis stand (29:29). Durch zwei individuelle Fehler gingen dann aber die Lichter aus, als „Oldie“ Uwe Findeisen immer mit der gleichen Wurfvariante einnetzte. Mit der Schlusssirene konnte man nur noch auf ein Tor verkürzen.

Nach der trostlosen Vorstellung gegen Rotenburg zu Beginn der Runde, sicherlich wieder einmal eine Begegnung, die auf keinen Fall hätte verloren werden gehen müssen. In der Form und der Einstellung wie gegen Hersfeld wären garantierte die Punkte gegen eine limitierte Eschweger Mannschaft nach Alsfeld gewandert. Allerdings haben sich die Spieler und Verantwortlichen die völlig unnötige Niederlage selbst zuzuschreiben.
Das Aufgebot des TV Alsfeld:
Tor: Artur Kelbert, Malte Nelling.
Feld: Dominik Koch (1), Jan Uwe Berz (4), Marc Imberger, Michael Stock (13/5), Sebastian Peppler (3), Jakob Räther, Daniel Czaja (5), Christoph Vogelbacher (3), Nico Scharmann, Yannik May, Predrag Cosic (1), Torben Dietz, Moritz Hess.
Betreuer: Frank Böcher
Videoanalyse: Olaf Schomann

Das Aufgebot des Eschweger TSV:
Tor: Caurian Brici, Marko Jakob.
Feld: Michael Spannknebel (3), Jonas Wagner (3/3), Michel Toek (3), Maxi Strauss, Vladut Vlad (3), Pascal Gebhardt, Mike Guthardt (3), Philipp Haaß (3), Stephan Klaus (1/1), Niklas Vaupel (7), Uwe Findeisen (3), Maurice Meyer (1).
Trainer: Liviu Pavel und Uwe Findeisen

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