Jagdmesse in der Hessenhalle - gutes Wetter hält die Besucher nicht abGuter Ausblick auf über 200 Stände
ALSFELD (jal). Die Sonne schien, das Thermometer zeigte um die fünf Grad, Wind ging kaum. Perfektes Wetter für einen Waldspaziergang also. Doch die Naturfreunde der Region strömten am Samstag lieber in die Hessenhalle. In den Monaten gäbe es für Jäger nicht viel im Wald zu tun, sagte Messechef Wigbert Hill scherzend. Deswegen sei das gute Wetter kein Problem. Mit zwölf bis fünfzehntausend Besuchern bis Sonntagabend rechnet der scheidende Geschäftsführer der Hessenhallen-GmbH.
Hier hinten in der Ecke der Halle drei bekommt Tim nichts mit vom Trubel der restlichen Messe. Kein Verkaufsgespräch-Gemurmel, keine zünftige Musik vom Biergarten, auch von der Kochshow auf der Bühne in der Nachbarhalle ist nichts zu hören. Fast ist es so still, als würde er gerade seine Köder auswerfen.
Das macht Tim aber nicht. Denn wer einen Köder auswerfen will, muss erstmal einen haben. Der 14-Jährige sitzt an einem kleinen Tisch. Ein Döschen mit buntem Spezial-Faden, eine Stoffschere und Federn liegen vor ihm. Tim geht leidenschaftlich gerne Fliegenfischen und gerade bastelt er sich „eine Fliege“ zurecht. Konzentriert schaut er auf den kleinen Haken, der er in einer Apparatur eingespannt hat. In einer Plastikkiste neben ihm hat Tim ein altes Fuchsfell liegen, von dem er ein paar Haare abgeschnitten hat. Mit einer Pinzette hält er die Haare an den Haken, bevor er sie mit einem Faden festbindet.
Wurm dran, Fisch fangen, fertig – so einfach gehe das beim Fliegenfischen nicht, erklärt er. Es geht vielmehr um die sportliche Herausforderung, das Täuschen des Fisches. Er soll denken, der Köder sei tatsächlich eine Fliege. Deswegen gibt Tim sich beim Basteln so viel Mühe. Seine Fliegen verkauft er auch. Ein Stammkunde von ihm wohnt in der Schweiz, sagt Tim mit ruhiger entspannter Stimme.
Camouflage-Muster liegen im Trend
Die dominierende Farbe in der Hessenhalle an diesem Wochenende ist Grün. Kennt der Waidmann eigentlich Modetrends? In gewisser Weise schon, sagen Aljoscha Dreyer und Aaaron Liehr, die an einem Bekleidungsstand auf der Messe arbeiten. Zum einen gehe der Trend hin zur Funktionskleidung. Zum anderen werden Hosen und Jacken in grünem Camouflage-Muster. Der Trend kommt aus Amerika, wo Naturfreunde schon länger in Tarnuniform unterwegs sind.
Trachtenhüte, Bergschuhe, Geländewagen, Rasentrimmer, Waffenschränke, Jägertracht, Gewehre, Wildschweinwurst und ganze Hochsitze. Die Messe Jagen-Reiten-Fischen-Offroad richtet sich an Naturprofis genau so wie Hobbyfischer, Gartenfans und Wanderer. Nicht zu vergessen: Die Pferdeliebhaber. Für die gab es wie gewohnt ein extra Pferde-Showprogramm. Einer der Akteure: Lars Dechert, zehn Jahre alt aus Heblos bei Lauterbach. Unter jedem Fuß ein Pferd sauste Lars durch die Reithalle und zog die Objektive der Kameras auf sich. Ungarische Post wird die Nummer unter Reitprofis genannt.
Am Sonntag hat die Messe den letzten Tag von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Guten Morgen Familie Pries !
Habe wieder einmal auf Eure Seite reingeschaut – leider zu selten!
Als Ergänzung zum Messebericht: Unser MGV Kirtorf ist heute Nachmittag
in der Halle 1 um ca. 14:30 Uhr mit einem Auftritt im Programm (vorher
einsingen oben im Lokal).
Wir haben gerade ein neues Projekt begonnen = „Männersache die 2-te“.
Für heute oder bis später ? liebe Grüße von Helmut Gläser