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SONDERTHEMA: Die Hochzeitsmesse in der Stadthalle zeigt aktuelle Trends – Ein Besuch„Der Prinzessinnen-Look ist ungeschlagen!“

ALSFELD (aep). Gezeigt werde die Vielfalt des Angebots rund um die Hochzeit, und daher spiegele diese Veranstaltung auch die Vielfalt des heimischen Einzelhandels wieder. Mit diesen Worten lobte Bürgermeister Stephan Paule am Samstagnachmittag zur Eröffnung der zweiten Alsfelder Hochzeitsmesse in der Stadthalle. Und er hatte nicht übertrieben: Die auch noch am Sonntag geöffnete Messe bietet Hochzeitswilligen eine Menge Anregungen rund um den „schönsten Tag im Leben“ – mit einigen neuen Trends. Einer lautet: Es darf üppig sein – die Torte groß, das Hochzeitskleid aufwendig wie die Frisur, der Fotoband vollständig.

Rund 300 Besucher ließen sich am ersten der beiden Messetage von den mehr als 20 Anbietern vorführen, was für die eigene, geplante Hochzeit angesagt ist. Im Mittelpunkt dabei: Schmuck und Kleidung. Gleich mehrere Juweliere und Modegeschäfte laden ein, sich in Gesprächen anregen und informieren zu lassen, stellen dazu unzählige Kollektionen vor.

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Die Alsfelder Konditorin Birgit Günther führt Tortenkreationen vor.

Großer Andrang zum Beispiel herrschte an den Beratungstischen für Trauringe. Da gaben sich die Paare die Stühle in die Hand, um in aller Ruhe Ringe zu probieren. So ein Gespräch kann dauern, ist die Vielfalt doch auch bei dieser lebenslangen Ausstattung riesig. Der schlichte Goldring der Eltern ist dabei passé: Es dürfen raffiniertere Schmuckstücke sein, die die Vermählung besiegeln.

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Eine Foto-Galerie zeigt weitere Eindrücke von der Hochzeitsmesse 2015.

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Raffiniert ist auch auf dem Kaffeetisch angesagt, wenn es zum Anschnitt der Hochzeitstorte geht. Einfach eine Pyramide aus Sahne war mal: Was sich heute übereinander türmt, ist stets mit einem schicken Schnörkle verziert – wenn es nicht gleich ein wenig verspielter sein soll. „Es gibt auch ganz flippige Sachen“, sagt die Konditorin Birgit Günther und zeigt auf ein Modell mit schokoladenen Koffern – zum Anbeißen. Überhaupt Schokolade. „Die mache ich dieses Jahr besonders gerne!“ Und die gute Pyramidentorte „ganz in weiß“? Die gibt es auch noch – aber mit herabfießendem „Vorhang“ dran, essbar natürlich. Das Kunstwerk erinnert an antike Vorbilder aus Marmor – schlicht edel.

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Welche Ringe sollen es sein: Am Stand des Optikers und Juweliers Wirkner berät Benjamin Meister ein Paar.

Viel zu tun hat auch die Friseurin und Visagistin Julia Frick, die nicht nur die Modelle der Modenschau laufstegtauglich zurecht macht, sondern auch Publikum an die Spiegel bittet. Bei ihr wird viel Haar gedreht und gerollt. Denn: „Im Moment sind Locken wieder in“, weiß Julia Frick. Gelocktes in großen Wellen: Das wollen viele Kundinnen. „Es muss natürlich zum Typ passen!“

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Die Frage nach der richtigen Deko: Beate Groschke weiß Rat an ihrem Stand.

Eine beite Auswahl bietet die Hochzeitsmesse in Sachen Hochzeitsfotografie: Gleich vier heimische Foto-Studios laden um Vergleich. Üppig breitet der Fotograf Martin Eisenbarth schwere Fotobücher über den Tisch aus – Werke in der Gewichtsklasse der Lebenswerke großer Fotografen. Jedes enthält Tausende Fotos. Er weiß: Hochzeitspaare wollen heute nicht mehr nur hübsche Brautpaarfotos vor oder nach dem Ja-Wort.“Die Leute wollen nicht posen, sondern Spaß habven!“ Paare lassen sich gerne den ganzen Tag vom Fotografen dokumentieren: von der Anprobe bis zum Hochzeitstanz. Professionell aufgearbeitet, bieten sie so immer wieder Anlass, im Hochzeitsbuch zu blättern.

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Die Geschichte der Hochzeit in Bildern: Fotograf Martin Eisenbarth zeigt seine Werke in großen Fotobänden.

Noch ein Trend: der zum stilvollen Getränkeausschank bei der flotten Hochzeitsparty. Einfach nur Mixgetränke sind vielen Paaren zu wenig, erklärt Kenan Gunay, Inhaber der Cocktailbar „Caribban“, der auch Hochzeiten und Partys mit seinem Cockailstand veredelt.  „Die werden bei uns noch von Hand gemixt“, sagt er. Das sei gefragt als „eine Art Handwerk“. Kenan Gunay: „Der Knopfdruck ist doch zu unpersönlich.“

Die erste Frage ist oft aber auch die nach der passenden Kleidung. Zwei regionale Modehäuser geben Anregungen und zeigen, was Trend ist. „Der neue Trend ist blau!“, erklärt zum Beispiel Rosi Jochim – Hochzeitsmoden-Fachfrau im Modehaus Allmendinger aus Grünberg. Wie schick das aussehen kann, zeigen die flotten jungen Damen und Herren, die durch die Stadthalle wandeln. Fliege und …. keinen Schlips tragen die Herren. Plastron heißt das raffinierte Stück Stoff, das heute am Bräutigam den Schlips ersetzt. Plastron mit Weste und Einstecktuch: So geht der Herr schick zum Altar.

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Cocktails stilecht bis zur Palme: Kenan Günay bietet spannende Getränke zur Party.

Darüber, was für Frauen neuester Trend ist, informieren ausführlich die Modenschauen des Modehauses Heynmöller. Und Moderatorin Jutta Klein erklärt detailliert, worauf es ankommt: „Spitze ist angesagt!“ Chiffon, Tüll – die Kleider dürfen verspielt aussehen. Oder wie Jutta Klein es formuliert: „Der Prinzessinnen-Look ist ungeschlagen!“

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Der Trend zum Blau: die schicken Herren des Modehauses Allmendinger mit Rosi Jochim am Messestand.

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Lustige Spiele zur Hochzeitsfeier: Schauspielerin Johanna Mildner kommt mit Ideen.

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Prinzessin ist weiter in: Die Modenschauen zeigen reichlich, was Frau begehrt.

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