CDU lud zum BürgergesprächEifaer wünschen Hilfe durch Dorferneuerung
EIFA (ol). Beim ersten Bürgerspräch des neuen Jahres im Backhaus in Eifa konnte sich der Vorstand der Alsfelder CDU über guten Besuch und rege Teilnahme der Eifaer freuen, heißt es in einer Pressemitteilung. Gastgeber des Abends war der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Kurt Schlorke der zusammen mit seiner Frau auch die Bewirtung sicherstellte.
Er berichtete auch über Aktuelles aus dem Dorf. So konnten mit Hilfe des Bauhofs einige Straßen ausgebessert werden, zurzeit laufe die Sanierung der Magdalenenkapelle und der Obst- und Gartenbauverein plant für dieses Jahr den Bau eines Kelterhauses neben dem Backhaus, da im Ort viel Obst anfalle und die Kelteranlage bisher nur behelfsmäßig untergebracht ist. Wünschenswerte wäre die Aufnahme in ein Programm zur Dorferneuerung, um auch bei solchen Investitionen mehr Unterstützung zu bekommen.
Anschließend stellte Bürgermeister Stephan Paule einige der derzeit wichtigen Aufgabenfelder in der Stadtverwaltung vor. Durch die Einrichtung einer Stabsstelle Wirtschaftsförderung habe er diesem Feld mehr Gewicht verliehen. Zurzeit analysiert der Leiter dieser Stabsstelle, Uwe Eifert, die Stärken und Schwächen des „Wirtschaftsstandorts Alsfeld“ um künftig zielgerichteter vorgehen zu können. Nach vielen bereits geführten Gesprächen sind erste positive Anzeichen zu sehen, so Bürgermeister Paule. Die mögliche Ansiedelung eines produzierenden Betriebs von Außerhalb im Diersröder Feld lasse dies deutlich erkennen.
Anerkennend nahmen die Gäste zur Kenntnis, daß Paule beim geplanten Neubau der Feuerwache in Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Feuerwehr ständig auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten sei und das so immerhin schon rund 400.000 Euro eingespart worden seien. Gleichzeitig betonte er aber auch die Notwendigkeit des Neubaus für die Alsfelder Feuerwehr und begründete dies auch. In der folgenden Diskussion gab es eine Vielzahl von Anmerkungen, Anfragen, Vorschlägen aber auch Kritik.
Themen von Straßenerneuerung bis Rasengräber
So forderten einige Anwohner zum Beispiel die Erneuerung einer Straßenoberfläche samt eines gefährlich empor stehenden Kanaldeckels. Die Überarbeitung der Friedhofsordnung inklsive der Möglichkeit, sogenannte „Rasengräber“ anzubieten war eine Anregung, die schon länger gewünscht und auch schon an entsprechender Stelle vorgetragen wurde. Die öffentliche Toilette hinter dem Museum in Alsfeld soll bei allen Einsparbemühungen erhalten bleiben und in gutem Zustand gehalten werden, schließlich sei dieses ja für die vielen Touristen da und ein Abkommen mit den Gastronomen zur Mitbenutzung der WCs – wie in anderen Städten durchaus üblich nur ein Notbehelf, so der Wunsch eines aus Eifa stammenden Stadttführers.
Der Stadtverbandsvorsitzende Bernhard Schmidt freute sich über die vielen konstruktiven Beiträge: „Nach allen meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Bürgermeister und seinem schwarzen Buch kann ich Ihnen versichern, dass das, was darin steht, auch bearbeitet wird. Nicht alles wird gelöst aber die Bürger werden ernst genommen und erhalten auf jeden Fall Rückmeldung“ so seine Worte.
Ebenfalls Gast am Bürgergespräch war Bodo Runte, ehemaliger Stadtradt, langjähriger Vorsitzender des Arbeitskreises Stadtzeichner und Vorstandsmitglied im Geschichts- und Museumsverein. Er unterbreitete zwei Vorschläge zur Verbesserung des Stadtmarketings, die auf große Zustimmung stießen und von der CDU unterstützt werden. Beide Vorschläge passen ideal unter das Leitmotiv „Mein Herz schlägt für Alsfeld!“, merkte Claudia Kreis-Helm an.
Idee: Schaufensterwettbewerb
Runtes erste Idee ist die eines Schaufensterwettbewerbs der Alsfelder Geschäfte. Entsprechend überregional in der Presse dargestellt, könne so etwas viele Besucher und Kunden zusätzlich in die Stadt locken. Zudem trage ein solcher Wettbewerb auch zu einem schönen Erscheinungsbild bei. Seine zweite Idee ist die eines Fotowettbewerbs für Touristen, die möglichst schon vor der Anreise durch das TCA mit entsprechenden Flyern informiert sind und dann vor Ort Ihre Aufnahmen machen. Prämiert man dann die Aufnahmen, läßt sich wiederum überregional in der Presse viel Aufmerksamkeit erzielen. Idealerweise sind dann die jeweils besten Bilder in Zeitungen in den Regionen der Preisträger abgedruckt. Und alle zeigen ein Alsfelder Motiv mit Wiedererkennungswert!
Das nächste Bürgergespräch der Alsfelder CDU findet am 31. März ab Uhr im Gasthaus Riffer in Berfa statt.
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