Politik19

Leserbrief über den AfD-Bürgerdialog in StorndorfBeifall für Halbwahrheiten und Hetze

STORNDORF (ol). Der AfD-Kreisverband Vogelsberg veranstaltete am 2. Februar in Storndorf einen öffentlichen Bürgerdialog. Mit im Publikum war auch Robert Riße. Der Schwalmtaler Grünen-Gemeindevertreter wollte sich selbst ein Bild von einer solchen AfD-Veranstaltung machen. So erklärt er in einem Leserbrief, in dem er seine Eindrücke zusammenfasste. Er beschreibt, wofür die AfD-Vertreter Beifall bekamen und wertet das Vorgehen – auch aus Sicht eines Grünen-Vertreters. Seine Einsichten zeichnen unabhängig davon ein lebendiges Bild, womit und warum die AfD beim Publikum ankommt.

Robert Riße schreibt: „Als ich vor Ort ankam, war ich überrascht: 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn war die Ideenschmiede in Storndorf bereits rappelvoll. Die AfD hat offensichtlich ein hohes Mobilisierungspotential – wie macht sie das nur?
Der Abend hat mir dazu einige Antworten geliefert!

Ganz am Anfang nahm der AfD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Herr Bärsch Stellung zu der neuesten Correktiv-Recherche. Kernsatz war für mich, dass Correctiv die Vorwürfe wieder zurückgezogen hätte. Davon hatte ich bisher nichts gehört oder gelesen – eine unglaubliche Lüge, wie ich im Nachhinein bei Correctiv.de feststellen musste. Und Correctiv wurde außerdem als Medienorgan der „Kartellparteien“ diskreditiert. So wird durch falsche Behauptungen Stimmung gemacht und von der Wahrheit abgelenkt.

„Deutschland den Deutschen!“

Als Nächster durfte dann Herr Marxen, Landwirt und neuerdings Mitglied im Hessischen Landtag, sprechen. Zu Recht kritisiert er, dass zu wenige Landwirtinnen und Landwirte in Kreis- und Landtag sitzen und warum das wohl so ist (keine Zeit!). Erwartet hatte ich, dass Herr Marxen ein paar Punkte zur Landwirtschaftspolitik der AfD sagt. Fehlanzeige! Stattdessen brüstet er sich mit dem Beifall, den er in Wächtersbach bei einer Demo des Bauernverbandes erhalten hatte. Aber auch diesen Beifall bekam er nicht wegen eines Planes für die Verbesserung der Situation der Landwirte, sondern für den Ruf „Deutschland den Deutschen!“, wie am Ende der Veranstaltung durch einen Diskussionsbeitrag aus dem Publikum bekannt wurde.

Als nächstes durften zwei Unternehmer aus dem Vogelsberg über ihre Sorgen im unternehmerischen Alltag berichten. In den Redebeiträgen zeigte sich ein deutlicher Frust über die ständig steigende Anzahl an Auflagen, und es wurde mehr unternehmerische Freiheit verlangt. Leider wurde diese Freiheit völlig undifferenziert gefordert – von Energiepreisen über Mindestlohn bis hin zum Lieferkettengesetz.

Frust über zu viel Bürokratie

Sicherlich ist es richtig, dass die unternehmerische Eigenverantwortung in bestimmten Bereichen, z.B. bei der Überprüfung elektrischer Einrichtungen, gestärkt werden und Bürokratie abgebaut werden kann. Aber: Unternehmen haben auch eine soziale Verantwortung nicht nur gegenüber ihren eigenen Beschäftigten, sondern auch im Hinblick auf ihre Lieferkette und die Erhaltung unserer Umwelt. Es mag sein, dass die bürokratischen Auflagen im Lieferkettengesetz noch überarbeitet gehören, aber diese Fragen sollten im Dialog gelöst werden und nicht durch Verunglimpfung der Verantwortlichen. Mit unflätigen Beschimpfungen gegen Mitglieder des Bundestages deutlich unter der Gürtellinie erreichte der Unternehmer Stehr großen Beifall im Publikum. Ich habe mich dafür geschämt!

Kreative Schimpfworte für Politiker

Im Anschluss durfte Herr Uwe Schulz (Mitglied im Bundestag ) sprechen. Dessen Rede bestand im Wesentlichen aus einer Aneinanderreihung von sehr kreativen Schimpfwörtern, Beleidigungen und Lügen, die leider ebenfalls vom Publikum begeistert beklatscht wurden. Nur ein Beispiel: Als offensichtlich begeisterter Autofahrer, was er auch gerne bleiben kann, behauptete er, nicht von Berlin aus mit dem Zug fahren zu können, weil er dann 11 Stunden in den Vogelsberg unterwegs sei. Nun, ich kann da aus eigener Erfahrung erzählen, dass man in 7 Stunden sogar von Fulda bis nach Rostock kommt – nach Berlin gibt es deutlich bessere Verbindungen innerhalb von 4 Stunden!

Der letzte Redner an diesem Abend war Herr Andreas Lichert aus dem Hessischen Landtag. Seine Behauptung, dass wir eine Klimaerwärmung von 0,2 (haben wir aktuell bereits) oder sogar 0,6 Grad nicht merken würden, ist eine katastrophale Fehleinschätzung, die leider vom Publikum beklatscht wurde. Zumal es ja nicht nur um die Folgen vor Ort geht, sondern um die Folgen weltweit, die weitreichende Konsequenzen für die Wirtschaft und nicht zuletzt auch für die Migration haben.

Ab wann wird Klimaerwärmung gefährlich?

Auf dieser Grundlage ist es nicht verwunderlich, dass die Nachhaltigkeits-Politik der EU von den AfD-Politikern im Raum kritisiert wird. Dabei ist dieser Green-Deal eine der wichtigsten Stellschrauben zur Abwendung einer nicht mehr beherrschbaren Klimaerwärmung. Darin sind sich 95% der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einig – und das als GRÜNE Ideologie zu verunglimpfen, ist Betrug an den eigenen Wählerinnen und Wählern.

Überhaupt wird zurzeit gerne das Wort Ideologie in der Politik verwendet – meist im Zusammenhang mit der Farbe Grün. Dabei sind die GRÜNEN eine Partei, die sich vor allem von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten lässt und eben nicht von Ideologien. Genau deshalb bin ich in dieser Partei aktiv. Eine Ideologie-geleitete Politik finden wir jedoch eher bei der CDU/CSU und der FDP und nicht zuletzt bei der AfD!

Bezüglich der Finanzpolitik sind sich Herr Schulz und sein Nachredner Andreas Lichert (Hessischer Landtag) einig: Reduktion der Ausgaben des Deutschen Staates! Aber was bedeutet das im Einzelnen? Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sagt zu den Plänen der AfD, ich zitiere: „Das würde vor allem Menschen mit geringem Einkommen besonders hart treffen, solche Menschen in ländlichen Regionen, eher strukturschwächeren Regionen.“ Und: Es sind genau AfD-Wähler, die unter der AfD-Politik „viel stärker leiden würden als andere“.

Das Erfolgsrezept: Verärgerung aufgreifen

Warum hat die AfD nun aber diesen großen Erfolg? Sie greift sehr geschickt die Verärgerung eines Teils der Bürgerinnen und Bürger auf, die auch durch handwerkliche Fehler der Politik und Fehler in der Kommunikation politischer Entscheidungen entstanden sind. Sie befeuern diese Verärgerung durch Wahrheiten und Halbwahrheiten in Kombination mit Lügen, ohne die Bürgerinnen und Bürger über die wahren Folgen ihrer eigenen Politik aufzuklären.

Das Verhalten der anderen Parteien trägt meiner Meinung nach jedoch auch dazu bei, dass sich Unmut und Frust in der Bevölkerung ausbreiten. Das Streben nach Macht wird wie bei der AfD, die eigentlich keine Alternative mehr ist, über das Streben nach Allgemeinwohl gestellt. Einige Politikerinnen und Politiker kleben an ihren Posten und tun alles dafür, wieder gewählt zu werden, anstatt Entscheidungen zu treffen, die dem Allgemeinwohl dienen würden, jedoch vielleicht Wählerstimmen kosten könnten.

Rechtsextremismus relativieren

An diesem Abend fielen sinngemäß folgende Worte: „Eine Partei definiert sich durch ihr Parteiprogramm und nicht durch die Handlungen und Aussagen einzelner Politiker.“ Dies sollte natürlich die rechtsextremen und faschistischen Aussagen und Handlungen einer Reihe von AfD-Mitgliedern relativieren. Der Fakt, dass sich die AfD nicht von diesen rechtsextremen und faschistischen Mitgliedern öffentlich distanziert, führt zu Recht zu den aktuellen Demonstrationen für Vielfalt, Demokratie und Recht auf Asyl.

Bei genauer Betrachtung eben dieser Parteiprogramme fällt auf, dass es bei zahlreichen Themen Gemeinsamkeiten in den Programmen von GRÜNEN und AfD, aber auch mit den anderen Parteien gibt. Ich würde mir bei allen Parteien in der öffentlichen Diskussion um Wege und Ziele wünschen, berechtigte Kritik differenziert und konstruktiv zu üben und nicht pauschal zu verurteilen und zu verunglimpfen.
Die politischen Akteure müssen zu einer sachorientierten und konstruktiven Auseinandersetzung finden! Eine entsprechende Kommunikation würde einen Großteil des Frustes in der Bevölkerung reduzieren. Hetze und Beleidigungen gehören abgestellt.“

19 Gedanken zu “Beifall für Halbwahrheiten und Hetze

  1. Hat bei Oberhessen Live jetzt auch die AfD übernommen? 😡😡😡

    Wie kann man denn diesen Artikel so lange oben lassen? Und ein kritischer Leserbrief braucht doch auch mehr Argumente und weniger mi-mi-mi.

    So helft ihr nur der AfD!!!! 🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬

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  2. Mit Öffentlich geteilt
    mein dank gilt herrn riße für seinen laufklärenden leserbrief, womit er der rechten, extremistischen propaganda mit tat und argumenten entschieden entgegentritt. Seinen argumentation und seinen geggenargumenten kann und muss ich mich vollständig anschließen. Es braucht mehr solche aktivitäten und veröffentlichungen der zivilcourage, um rechter propaganda, hetze und lügen entgegenzutreten…

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  3. Perfide Ratten haben gelernt in lebensfeindlichen Orten wie in der Kanalisation in Fäkal und Chemieschen Abfällen zu überleben, genau so machen es diverse braune Ratten auch, sie lügen und betrügen alle um zu „überleben“

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    1. Was bist du für ein assi Arschlloch… wie ekelhaft und ihr in der Redaktion klatscht Beifall? Wie könnte ihr so einen menschenverachtenden und kriminellen Post durchlassen? Das ist Beleidigung,üble Nachrede und Volksverhetzung in Reinform. Spinnt ihr Redaktion?????? Und das sag ich als Genosse!!!

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    2. Da sieht man den Intellekt von ganz linksaußen…

      Ich mag rechtsaußen auch nicht, aber vor der Antifa ohne Skill und Würde habe ich mehr Angst.

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  4. Erstaunlich, wie man einen so indifferenzierten und oberflächlichen Artikel eines Grünen Jüngers, der eher der AfD nutzt als schadet, oben „anpinnt“.

    Macht ihr Wahlwerbung für die AfD bei OL? Für mich völlig unverständlich.

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  5. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich man eine Veranstaltung sehen und bewerten kann. Natürlich spielt da auch die politische Vorbelegung eine große Rolle.

    Ich selber habe den Bürgerdialog sehr positiv erlebt.
    Die Referenten haben ihre Beiträge mit Herzblut vorgetragen, jedoch ohne beleidigend zu sein. Das Publikum war größtenteils aus der Region, es war sehr aufmerksam und auch an Detailfragen interessiert. Die Grundstimmung war angesichts der wirtschaftlichen und politischen Lage sehr ernst aber sachlich.

    In keiner Weise kann ich den Ausführungen von Herrn Riße folgen, in denen er die Referenten als hetzerisch und Halbwahrheiten vortragend abqualifiziert.
    Diese Beurteilung muss er sich meines Erachtens selber gefallen lassen, wenn er z. Bsp.
    – Die „Recherchen“ und die Finanzierung der Correctiv-Organisation verteidigt.
    – wenn er insbesondere bzgl. der Vorstellung des sogenannten menschengemachten Klimawandels und seiner Folgen eine Vorreiterrolle der Grünen verleugnet, und wenn er sogar behauptet,
    – dass die Grünen eine Partei seien, die sich von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten ließe und nicht von Ideologien. Dies träfe eher bei der CDU zu, insbesondere aber bei der AfD.
    Die Wissenschaften als Bezugspunkt seien für ihn auch der Grund bei den Grünen aktiv zu sein.
    Diese Einschätzung von Herrn Riße ist für meine Begriffe nicht nur eine Verdrehung der Tatsachen um 180 Grad (nicht 360), sondern verlässt offensichtlich den Boden der Realität, vor allem wenn man sich das faktenfreie und ideologiegetriebene, nichtwissenschaftliche Handeln der Bundesgrünen vor Augen hält.
    Dem geneigten Leser kann ich nur empfehlen sich seine eigene Meinung zu bilden und zukünftige AfD-Veranstaltungen selber zu besuchen.

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  6. Es ist doch eine Wonne der Demokratie: Ein von vielen Leuten erkannter Grüner kommt auf das Treffen, darf teilnehmen und wird in keinster Weise auch nur irgendwie unrespektabel behandelt. Genauso sollte es sein.

    Bei dem viel beschworenenen Wort der „Rechtsextremen“… wären sie denn extrem, so würden sie den „politischen Gegner“ sicher nicht auf der eigenen Veranstaltung tolerieren. Bei dem ebenfalls derzeit leider viel beschworenen Wort „Nazi“, wessen dauerhafte Verwendung von der linken Seite die dunkelste Stunde der Menschheit leider verharmlost, wäre dieser grüne Politiker nicht mal mit dem Leben davon gekommen.

    Ein hoch auf die Toleranz und Geduld in der Demokratie.

    Schade, dass Oberhessen-Live einen solch einseitigen Leserbrief einfach ungeprüft hochlädt.

    Herr Riße, bei den sogenannten „Demonstrationen gegen Rechts“ marschieren immer wieder sehr gut wahrnehmbar Antifa-Mobs mit. Ist da alles in Ordnung?

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  7. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich man eine Veranstaltung sehen und bewerten kann. Natürlich spielt da auch die politische Vorbelegung eine große Rolle.
    Ich selber habe den Bürgerdialog sehr positiv erlebt.
    Die Referenten haben ihre Beiträge mit Herzblut vorgetragen, jedoch ohne beleidigend zu sein. Das Publikum war größtenteils aus der Region, es war sehr aufmerksam und auch an Detailfragen interessiert. Die Grundstimmung war angesichts der wirtschaftlichen und politischen Lage sehr ernst aber sachlich.

    In keiner Weise kann ich den Ausführungen von Herrn Riße folgen, in denen er die Referenten als hetzerisch und Halbwahrheiten vortragend abqualifiziert.
    Diese Beurteilung muss er sich meines Erachtens selber gefallen lassen, wenn er z. Bsp.
    – Die „Recherchen“ und die Finanzierung der Correctiv-Organisation verteidigt.
    – wenn er insbesondere bzgl. der Vorstellung des sogenannten menschengemachten Klimawandels und seiner Folgen eine Vorreiterrolle der Grünen verleugnet, und wenn er sogar behauptet,
    – dass die Grünen eine Partei seien, die sich von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten ließe und nicht von Ideologien. Dies träfe eher bei der CDU zu, insbesondere aber bei der AfD.
    Die Wissenschaften als Bezugspunkt seien für ihn auch der Grund bei den Grünen aktiv zu sein.
    Diese Einschätzung von Herrn Riße ist für meine Begriffe nicht nur eine Verdrehung der Tatsachen um 180 Grad (nicht 360), sondern verlässt offensichtlich den Boden der Realität, vor allem wenn man sich das faktenfreie und ideologiegetriebene, nichtwissenschaftliche Handeln der Bundesgrünen vor Augen hält.
    Dem geneigten Leser kann ich nur empfehlen sich seine eigene Meinung zu bilden und zukünftige AfD-Veranstaltungen selber zu besuchen.

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  8. Ich war auch beim Bürgerdialog am 02.02.2024 in Storndorf anwesend.
    Deshalb muss ich Herrn Riße in vielen Punkten widersprechen.

    Die Veranstaltung war sehr gut besucht.
    Ich bin davon ausgegangen, dass sich viele Bürger nicht trauen würden nach Storndorf zu kommen, da es in den Medien momentan kein wichtigeres Thema als „Potsdam“ zu geben scheint.

    Herr Bärsch von der AfD im Vogelsbergkreis moderierte die Veranstaltung flüssig und kurzweilig.
    In Bezug auf „Potsdam“ stellte er klar, dass dort nicht von „Deportationen“ gesprochen wurde und das „Correctiv“ dies auch mittlerweile öffentlich erklärt hat!

    Was war gelogen, wer wurde beschimpft, beleidigt und/oder diskreditiert?
    Wann wurde „Deutschland den Deutschen“ skandiert?

    Sehr interessant war der Vortrag eines Unternehmers aus der Region.
    Er stellte seinen Betrieb kurz vor, u.a. die Anzahl der Beschäftigten, die Örtlichkeiten und die Arbeiten die sie ausführen.
    Er führte aus, dass er immer weniger Privatkunden habe. Es gibt immer weniger private Bauherren. Die Bürger haben es schwerer, privates Wohneigentum zu schaffen.
    Der verwaltungstechnische Aufwand nimmt stetig zu, um diesen zu bewältigen, wird zusätzliches Personal benötigt.
    Die enorme Kostensteigerung sei auch in allen anderen Bereichen ein immer größer werdendes Problem, z.B. Baustoffe, Materialbeschaffung, Diesel, Ersatzteile usw.

    Nach seiner Rede bekam er für seine Ausführungen großen Zuspruch und Applaus von allen Anwesenden!

    Herr Riße, dieser Unternehmer übernimmt Verantwortung für seine Beschäftigten, da er den Betrieb trotz aller Schwierigkeiten und Auflagen am laufen hält!
    Was wünschen Sie sich für die Zukunft, wie soll die von Ihnen angepriesene wissenschaftlich basierte und nicht ideologische grüne Politik die Situation verbessern?
    Zum Thema Demokratie: Sie wurden von mehreren Teilnehmern auf der Veranstaltung erkannt, ohne das Sie irgendwelchen Anfeindungen ausgesetzt waren.
    Warum habe Sie nicht die Möglichkeit genutzt und entsprechende Fragen gestellt?

    Wie Sie schreiben, treffen Politiker oft Entscheidungen zum Nachteil der Gemeinnützigkeit um ihre Posten zu erhalten.

    In diesem Punkt möchte ich Ihnen zustimmen!

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  9. Herr Riße eines ist doch Klar die Politk spricht nicht mehr die Sprache der Menschen und verstehen sie auch nicht. In den Kreis ,Land und im Bundestag sitzen nur noch Beamte und Notabiturienten ,Bauern und Handwerker mit Normalen Verstand sind da nicht anzutreffen. Eine große Angst der Mensch ist doch das Deutschland von den Ausländern überlaufen wird , dabei wird das Geld nur so rausgeworfen für die Großindustrie , Kriege Finanziert die Bürger glauben euch nicht mehr.

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  10. Um dies direkt vorab zu sagen: Ich wähle CDU, tue das gerne und stehe auch dazu. Ich bin nicht hier, weil ich eine Lanze für die AfD brechen muss.

    Dennoch oder gerade deswegen muss ich sagen, dass genau solche einseitigen und engstirnigen Berichte und Leserbriefe dazu beitragen, dass die AfD auch weiterhin nichts an Wählern verlieren wird (mit Ausnahme derjenigen, die zu BSW gehen, aber auch das hat nichts mit irgendwelchen Demos gegen Rechts oder so zu tun…).

    Wie kann man denn „Hetze und Halbwahrheiten“ genau mit grüner, ideologischer Hetze und Halbwahrheiten bekämpfen wollen? Das eine Extrem wird doch vom anderen Extrem nicht wieder ausgeglichen?!

    Beispiele?

    1) Correctiv musste sehr wohl eingestehen, dass einige der von den öffentlich rechtlichen Medien verbreiteten Begriffe nicht auf dem „geheimen Treffen in Potsdam“ gefallen seien und auch nicht in ihrer Berichterstattung aufgetaucht waren. Die öffentlich rechtlichen Medien haben Begriffe wie „Deportation“ etc. bewusst beigemischt.

    2) Correctiv musste sehr wohl eingestehen, dass genauso viele CDU- wie AfD-Politiker bei dem Treffen waren (was mich jetzt weder freut noch das Treffen irgendwie besser macht).

    3) Correctiv weist seine Finanzierung ganz objektiv aus. Hier ist die Bundeskasse als Organ der Regierung eine ganz wesentliche Finanzquelle. Zusammenfassend nachzulesen auf https://de.wikipedia.org/wiki/Correctiv

    Die übrigen Geldgeber sind klar dem politisch linken Spektrum zuzuordnen.

    4) 95% der Wissenschaftlicher sind sich einig, dass der Mensch den Klimawandel beschleunigt, ja. Es sind sich aber auch genau dieselben 95% einig, dass dieser auch ohne den Mensch stattfinden würde, nur eben viel viel langsamer. Und dieselben 95% sind sich einig, dass Deutschland unter 2% des globalen CO2 ausstößt und daher sämtliche Lösungen ohne Staaten wie die USA, China und Indien überhaupt nichts bringen. Der grüne ökonmische „Selbstmord“ Deutschlands ist genauso ideologisch und irreführend wie die ebenfalls absurde Sichtweise der AfD.

    5) Dass Herr Stehr eine sehr rabiate Wortwahl hat, ist hinlänglich bekannt. Gehen Sie zu seiner Veranstaltung und wollen es dann als Neuigkeit verbreiten, dass dort auch (weit) unterhalb der Gürtellinie diskutiert wurde? Ein wenig naiv ist man dann ja schon, oder?

    6) Welche Partien und Politiker an ihren Stühlen kleben drehen Sie jetzt ja wirklich einmal genau ins Gegensätzliche… diese Partei hat noch KEINE EINZIGE SEKUNDE irgendwo ein Ministeramt oder etwas anderes bekleidet. An den Stühlen kleben doch eher die regierenden Parteien, die trotz miserabler Zustimmungswerte mit ihrer hilflosen Politik weitermachen, oder?

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    1. zu1) Nicht Correctiv musste etwas zurücknehmen, sondern die Medien vielleicht!
      zu 2) ist nicht Gegenstand meines Berichtes, aber tatsächlich bedenklich
      zu 3) „ganz wesentlich“ ist ja wohl Ihre Interpretation, öffentliche Mittel sind zweckgebunden
      zu 4) Selbstmord wird es sein, wenn wir nicht lernen, uns zurückzunehmen und nur noch die Resourcen unserer Erde zu verbrauchen, die die eine Erde uns geben kann – das ist der wesentliche Unterschied in unserer Denkweise
      zu 5) es geht nicht um die Wortwahl, sondern darum, was damit gesagt wird: Stimmungsmache um die schlecht zu machen, die Verantwortung übernommen haben und versuchen, verantwortlich zu handeln. Die CDU könnte ja auch in der Opposition mal konstruktive Vorschläge machen und mal anfangen, zukunftszugewandt zu denken und nicht immer nur zurück (Atomkraft, Verbrenner) – ist halt konservative Ideologie wie bei der AfD!
      zu 6) Hier geht es mir nicht um die AfD-Politiker, sondern um solche der anderen Parteien, die schon ihre Pöstchen haben. Und da nehme ich keine Partei aus. Aber es gibt schon weniger basisdemokratische Parteien als die GRÜNEN, bei denen dieses persönliche Streben nach Macht ausgeprägter ist.

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  11. Der letzte Satz in dem Artikel trifft es doch ganz gut:

    „Sachorientierte, konstruktive Kritik…..Hetze und Beleidigungen gehören abgeschafft“

    Meanwhile Oberhessen-Live Überschrift:

    „Beifall für Halbwahrheiten und Hetze“

    Man hat einfach das Gefühl, dass weder in den öffentlich rechtlichen, jetzt sogar hier auf Regionalebene, diese sachliche neutrale Berichterstattung und Auseinandersetzung stattfindet.

    Ich habe Oberhessen-Live immer gern gelesen, aber in jüngster Vergangenheit wirkt das alles auf mich nicht mehr so ganz richtig und fair. Seit dem Artikel der Bauernproteste in Alsfeld (der nur so gespickt war von Framing und Lügen), muss man hier leider gefühlt auch alles hinterfragen.

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  12. Hetze
    Besten Dank an Herrn Riße!
    Jetzt sieht man wie die AFD Ihre „Jünger“ nur durch Hetze, Unwahrheiten und Falschbehauptungen um sich schart.
    Wenn Ortsansässige Unternehmer Beifall bekommen in dem Sie unsere gewählten Politiker mit Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie überziehen, wird es Zeit aufzustehen.
    Auch wenn ich selbst mit der Politik unsere Regierung nicht in gänze einverstanden bin, werde ich mich nicht auf so ein Niveau herablassen.
    Die AFD liefert nirgens irgendwelche Lösungen, ist nur daran Interssiert aufzuwiegeln und Lügen zu verbreiten.
    Ich hoffe es werden noch mehr Menschen gegen die AFD auf die Straße gehen, gerne auch im Schwalmtal, und somit ein klares Zeichen für die Demokratie in unserem Land setzen.

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    1. Die AfD regiert doch gar nicht? Wie soll sie die Probleme lösen, die die anderen Parteien über die letzten 10 Jahre haben entstehen lassen?

      Die Kriminalitätsrate in Alsfeld spricht Bände.

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    2. Torsten, bitte nicht vergessen, dass die damalige und jeztige Regierung das Desaster zu verantworten haben. Demo gegen Rechts und Antisemitismus ja. Hat aber nichts aber auch gar nichts mit der Fehlpolitik in Sachen Migration zu tun. Und wenn man gegen diese Migrationspolitik ist wird man automatisch in die Rechte Ecke gestellt. Das soll dann Demokratie bedeuten?
      Hätten wir eine vernüftige politische Aussrichtung indem das Grundgesetz auch gelebt wird, dann gebe ist die AfD erst gar nicht. Zumindest nicht in diesem Umfang. Im Gegenteil. Die Regierung hört zwar die Hilferufe aus der Bevölkerung, diese scheinen aber egal. Wo liegt der Unterschied zwischen wir schaffen das oder wir lassen keinen im Stich bzw. alleine….

      Wird der Bürger unbequem ist er rechtsextrem.

      Am schwierigsten ist, dass man das wiederfindet was man verloren hat.
      -Vertrauen!

      Der Kessel auf dieser Erde heizt sich immer mehr auf bis er platzt.

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      1. die bundesrepublik ist mit Ihrer neoliberalen ausbeuterischen politik in höchster verantwortung für klimawandel und herrschende problematik der herkunftsstaaten der migrant/inn/en… DAHER SIND WIR IN HOHER VERANTWORTUNG FÜR KLIMASCHUTZ UND SCHUTZ DER MENSCHENRECHTE! Wer glaubt eigentlich, dass den Einkommensschwachen und dem Mittelstand damit geholfen ist, dass die Schwächsten unserer Gesellschaft noch weiter eingeschränkt werden? Die seit jahrzehnten weiter auseinanderdriftende Schere zwischen Arm und Reich muss steuer- und sozialpolitisch angegangen werden. Ohne soziale Gerechtigkeit wird es keinen sozialen Frieden geben!

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