Die Theater-Laiengruppe „Lampenfieber“ probt für ihren großen Auftritt„Für die Familie kann man nichts“
LIEDERBACH (ol). Jeden Abend sind sie jetzt im Dorfgemeinschaftshaus anzutreffen. Und von Lampenfieber ist bei den Mitgliedern der Laien-Gruppe „Lampenfieber“, nichts zu spüren. Im Gegenteil: Es herrscht gute Stimmung, bei den Proben geht es locker zu. Schon in vier Wochen bringt das Ensemble die Komödie „Für die Familie kann man nichts“, ein Dreiakter von Hans Schimmel, auf die Bühne im Liederbacher Dorfgemeinschaftshaus.
Rund zwei Stunden, inklusive Pausen, dauert die Inszenierung. Insgesamt sind vier Aufführungen geplant, für die derzeit auf Hochtouren geprobt wird.
Die meisten Mitglieder des 1989 gegründeten Ensembles der Liederbacher Gemeinde machen seit vielen Jahren mit, haben Spaß daran, auf der Bühne in eine andere Rolle zu schlüpfen. „Es geht darum, das Publikum zu unterhalten“, sagt Andrea Schmidt, die bereits zum sechsten Mal verantwortlich für die Regie ist. „Wir haben derzeit insgesamt 15 Schauspieler“, erzählt sie. Zwölf von ihnen stehen für die aktuelle Inszenierung auf der Bühne. „Die anderen pausieren.“
Die Handlung erzählt von Friedhelm Beierle (Martin Richter). Er ist das weiße Schaf der Familie und hat endlich seine Traumfrau gefunden. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass sie seine Familie bisher noch nicht kennengelernt hat, die man im Großen und Ganzen nur mit dem Wort „ungewöhnlich“ beschreiben kann. Da wären zum einen seine Brüder Willi (Dieter Wagner) und Hubbi (Andreas Riffer), die ständig für Chaos sorgen. Willi ist ein begnadeter Computerhacker, der zwischendurch auch mal für Wirbel sorgt, weil er vom Computer der Bundesregierung aus Rücktrittserklärungen verschickt. Hubbi dagegen ein nicht so sehr begnadeter Erfinder mit einem Sprachfehler, der sich oftmals fatal auswirkt.
Auch seine Schwester Hermine (Bärbel Korell) trägt nicht gerade dazu bei, das Bild der heilen Familie aufrecht zu erhalten. Seit ihrem Indienurlaub „stinkt“ sie dem Rest ihrer Familie ganz gewaltig. Sie scheut seither das Waschwasser, wie der Teufel das Weihwasser. Außerdem tut sie nichts ohne vorher die Karten, die Sterne, den Kaffeesatz oder sonst etwas zu befragen.
Komplettiert wird die Familie noch durch Gertrud Beierle (Christiane Müller-Haberkorn), deren größte Leidenschaft das Essen ist. Das Ganze eskaliert, als Willi einen Job als Leichenwagenfahrer annimmt und sein Fahrzeug durch eine Panne lahmgelegt wird. Da sich die Werkstatt weigert das Fahrzeug mit „Inhalt“ zu reparieren, wird die Leiche kurzentschlossen in der gemeinsamen Wohnung zwischengelagert.
Da dies sein Bruder Friedhelm auf keinen Fall erfahren darf, wird die Leiche (Doris Gehrau-Rauschenbach) einfach zum „Leben“ erweckt.
In weiteren Rollen: Karin Göppert, Pamela Furgber, Sabine Wagner, Thorsten Schäfer, Claudia Richter und Jana Fritz
Die Aufführungstermine sind 4. und 5. März sowie 11. und 12. März 2016 jeweils um 20:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, Merschroder Str. 16, in Liederbach.
Karten sind erhältlich unter der Telefon: 06631/1201 oder Dienstags, Mittwochs und Donnerstags ab 19:15 Uhr im DGH in Liederbach.
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