Vom mittelalterlichen York bis zur Küste von WalesFreundschaftskreis Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis auf Spurensuche in Derbyshire und Wales
VOGELSBERGKREIS/ENGLAND/WALES (ol). Mitglieder des Freundschaftskreises Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis e.V. begaben sich auf eine zehntägige Reise durch England und Wales, um die historischen und kulturellen Highlights der Regionen zu entdecken. Die Route führte von der beeindruckenden Kathedrale in York über das prächtige Chatsworth House bis zu den mittelalterlichen Burgen in Wales und endete mit einem Besuch in der berühmten Kathedrale in Canterbury.
Endlich war es so weit, nach Corona und dem Tod von Neil Greatorex, dem Leiter der englischen Gruppe, machten sich Mitglieder des Freundschaftskreises Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis e.V. laut einer Pressemitteilim des Vereins mit Freunden auf Spurensuche ins Vereinigte Königreich. Im Vorfeld der Reise waren schon einige Hürden bezüglich der Formalitäten zu bewältigen, denn mittlerweile benötigt man einen Reisepass und eine Einreisegenehmigung für Großbritannien.
Am 1. Mai startete die Gruppe mit dem Reiseunternehmen Ragoß-Reisen aus Trutzhain und ihrem erfahrenen Reiseleiter Alexander Österreich mit der Nachtfähre vom Fährhafen Amsterdam/Ijmuiden in die nordenglische Stadt Newcastle upon Tyne. Nach einer absolut ruhigen Überfahrt von 16 Stunden ging es mit dem Bus durch die Kulturmetropole Newcastle weiter in südlicher Richtung nach York. Die mittelalterliche Stadt verzauberte die Gruppe mit ihren malerischen Gassen, der Stadtmauer und der zweitgrößten gotischen Kathedrale in ganz Nordeuropa, nach dem Kölner Dom. Den Abend ließ man im Hotel in Derby bei einem guten Abendessen ausklingen.
Am nächsten Tag stand Chatsworth House, eines der beliebtesten Herrenhäuser des Landes, auf dem Besichtigungsprogramm. Zum „Tea and Coffee“ traf man sich mit englischen Freunden im Carriage House Café – dem ehemaligen Stallgebäude – zu einem langersehnten Wiedersehen, so hieß es. Auch zum Abendessen im Hotel gesellten sich englische Freunde hinzu, man hatte sich viel zu erzählen und die Wiedersehensfreude war groß. Eine kleine Gruppe versprach im September in den Vogelsberg reisen zu wollen.
Foto: Freundschaftskreis Derbyshire Dales/ Vogelsbergkreis
Am vierten Tag der Reise führte die Route zunächst vorbei an Leeds und Manchester nach Chester, eine der schönsten mittelalterlichen Städte Englands. Entlang der Küste ging es weiter nach Wales, ins Land des Roten Drachens. Der Rote Drache ist das Herzstück der walisischen Nationalflagge und er verkörpert die Furchtlosigkeit der walisischen Nation. Conwy, die Stadt an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit der Burg und der nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer ist einer der Höhepunkte des Nordens. Rechtzeitig zum Abendessen erreichte die Gruppe ihr Hotel in Llandudno.
Am darauffolgenden Tag ging es entlang der Nordküste zum Bahnhof mit dem längsten Ortsnamen der Welt, meist lediglich Llanfairpwll genannt, denn ein Nachsprechen ist für die meisten Touristen unmöglich. Hier wurde das obligatorische Gruppenbild „geschossen“. Weiter ging es nach Caernarfon, eine der größten mittelalterlichen Festungen Europas. Hier wurde König Charles III. 1969 zum Prince of Wales gekrönt. Auch eine Dampfzugfahrt der Ffestiniog Railway von Porthmadog nach Bleanau war ein Highlight. Früher diente der Zug zum Abtransport für Schiefer. Hier erwartete uns der Bus und brachte uns zu einer Welsh Cream Tea Party ins Royal Oak Hotel in Betws-y-Coed. Busfahrer Jürgen steuerte den Bus quer durch den Snowdonia Nationalpark und brachte uns sicher zurück ins Hotel in Llandudno.
Der sechste Tag führte entlang an der von Stränden gesäumten Küste am Rande des Snowdonia Nationalparks in Richtung Südwales. Unterwegs legte man einen Stop im Corris Craft Centre ein, einem kleinen Komplex mit walisischen Souvenirläden, Kunsthandwerksläden und Cafés. Durch den Brecon Beacon Nationalpark ging es weiter zur Penderyn Distillery inklusive Kostprobe. Müde nach dieser langen Fahrt checkte die Gruppe am Abend im Delta Hotel in Swansea ein.
Der nächste Tag stand im Zeichen des Pembrokeshire Coast Nationalparks. St. Davids, einer der bezauberndsten Orte in Wales, gehört zu den ältesten Anlagen in ganz Großbritannien. Saint David ist der Schutzheilige von Wales, er wird am 1. März ausgiebig gefeiert. Nachmittags blieb noch Zeit für einen Aufenthalt am kilometerlangen Strand des Badeortes Tenby.
Foto: Freundschaftskreis Derbyshire Dales/ Vogelsbergkreis
Am vorletzten Reisetag hieß es Abschiednehmen aus dem Land des roten Drachen. Der Weg führte über den Severn Mouth vorbei an Bristol in Richtung Osten. In der Hochebene von Salisbury wurde das bedeutendste Monument der Prähistorie, den über 5000 Jahre alten Steinkreis von Stonehenge besichtigt. Das Hotel in Weybridge, südwestlich von London, erreichte die Gruppe rechtzeitig zum Dinner.
Den letzten Tag in England genoss die Gruppe – wie auch schon die ganze Woche bei herrlichem Sonnenschein – bei einer Fahrt durch Kent. Chartwell House und Garten, der Landsitz des einstigen britischen Premierministers Sir Winston Churchill, in dem er von 1922 bis zu seinem Tod lebte, beeindruckten sehr. Zum Ende dieser wunderschönen Reise nahm die Gruppe in der weltberühmten Kathedrale in Canterbury am Abendgebet teil. Ein würdevoller und dankbarer Abschied dieser Reise. In Folkstone, der letzten Übernachtung auf englischem Boden, lag das Hotel direkt am Hafen, auch zum nächsten Pub war es nicht weit, um dort noch ein Abschieds Pint zu trinken.
Nach all diesen beeindruckenden Erlebnissen in Derbyshire und Wales, mit seinen mittelalterlichen Städten und tollen Sehenswürdigkeiten, stand am zehnten Tag die Heimreise an. Mit der Fähre Dover-Calais überquerte man den Ärmelkanal und erreichte schließlich am Abend Alsfeld.
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