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Michael Rudolf feiert ein bemerkenswertes Jubiläum20 Jahre ehrenamtlicher Stadtarchivar mit dem Schwerpunkt Forschungs- und Projektarbeit mit Schülerinnen und Schülern

ALSFELD (ol). Seit zwei Jahrzehnten prägt Michael Rudolf als ehrenamtlicher Stadtarchivar das kulturelle Leben in Alsfeld durch innovative Geschichtsprojekte, die besonders junge Menschen ansprechen. Bürgermeister Stephan Paule lobt seine Leidenschaft, die Vergangenheit der Stadt auf lebendige Weise erfahrbar zu machen.

„Michael Rudolf ist seit nunmehr 20 Jahren ehrenamtlicher Stadtarchivar der Stadt Alsfeld. In dieser Zeit hat er das kulturelle und historische Leben in unserer Stadt nachhaltig geprägt und Stadtgeschichte – gerade für junge Leute- erlebbar gemacht“, lobte Bürgermeister Stephan Paule Michael Rudolfs Engagement, der am 2. Mai 2005 zum ehrenamtlichen Stadtarchivar ernannt wurde, wie es in der Pressemitteilung der Stadt Alsfeld heißt.

Seit zwei Jahrzehnten engagiert er sich mit außergewöhnlicher Leidenschaft für die Erforschung, Bewahrung und Vermittlung der Alsfelder Geschichte. Seine Begeisterung für alte Gemäuer, Burgen, Klöster und das Mysteriöse, die ihn schon seit Kindheitstagen begleitet, ist in jedem seiner Projekte spürbar.

Dank seiner Initiative entstanden- oftmals gemeinsam mit Schülern der Albert-Schweitzer-Schule und deren Förderverein sowie außerschulischen Partnern und mit der Stadt zahlreiche Stadtrundgänge, Ausstellungen und Veröffentlichungen zur Reformations-, Schul- und Nachkriegsgeschichte, zum Hexen- und Teufelsglauben zur Flucht und Vertreibung und vieles mehr. „Besonders sein Engagement, junge Menschen für Geschichte zu begeistern und ihnen die Vergangenheit unserer Stadt lebendig näherzubringen, verdient große Anerkennung“, freut sich Stephan Paule.

Eine Besonderheit an Michael Rudolfs Konzepten sind die begleitenden historischen Theaterszenen bzw. Aufführungen. Aus seiner Feder stammt beispielsweise das allererste Alsfelder Marktspiel, das Stück „Eine Alsfelder Hexennacht von 1663“, eine Aufführung in Anlehnung an die „Alsfelder Weihnacht von 1517“ und vieles mehr.

Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem forschend-entdeckenden Lernen. Heißt, wie führe ich die junge Generation an das Archiv beziehungsweise an die Geschichte heran, welche Möglichkeiten bietet ein Archiv, um mit seinen Materialien und „historischen Schätzen“ den Unterricht zu beleben und in welcher Art und Weise kann oder soll das Erforschte sowie das Entdeckte der Öffentlichkeit präsent gemacht werden.

Mehrere historische Jahres-Kalender, zum Beispiel für das Jahr 2005 zum Thema „Alsfeld – Europäische Modellstadt“, zu Postkarten-Motiven, zum Rathaus-Jubiläum 2012 und zum Reformations-Jubiläum 2017 zeugen von der Vielfalt und vom großen Interesse der Schüler-Generationen, die teils sogar in den Ferien an den Projekten arbeiteten.

„Michael Rudolf hat das Stadtarchiv Alsfeld in all den Jahren nicht nur verwaltet, sondern nachhaltig mit Leben gefüllt. Wir danken ihm für sein großartiges Engagement und seine Verbundenheit mit Alsfeld und freuen uns auf noch viele, spannende Projekte wie zum Beispiel das über die Kriminalität in Alsfeld“, so Paule.

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