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Es geht auch um Freundschaft und LiebeRambachhaus: Sankt-Martin und Gänseessen mit dem Kindergarten Altenburg

ALSFELD (ol). Im Rambachhaus feierten Vorschulkinder aus dem evangelischen Kindergarten Altenburg zusammen mit den Bewohnern das Fest des heiligen Martin von Tours. Die Kinder brachten selbstgebastelte Laternen mit und erzählten die Geschichte von Martin, während Pfarrer Nold in seiner Predigt in Erinnerung rief, anderen Menschen mit Freundschaft und Liebe zu begegnen. Anschließend genossen die Bewohner und Gäste des Hauses ein gemeinsames Gänseessen.

Es ginge nicht nur um materielle Dinge, es ginge um viel mehr, beispielsweise um Freundschaft und Liebe – so Pfarrer Horst Nold in seiner Predigt während des Sankt-Martins-Gottesdienstes im Kulturhaus der Seniorenresidenz Rambachhaus. Dort feierten die Bewohner dieser Tage so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung gemeinsam mit den Vorschulkindern der evangelischen KiTa Altenburg das Fest des posthum heiliggesprochenen Bischoffs Martin von Tours, der einst als Soldat seinen Uniformmantel mit einem Bettler teilte.

Symbolisch für Martins Barmherzigkeit und das Licht, dass er dadurch ins Dunkel vieler Menschen gebracht habe, wird seit Jahrzehnten am 11. November – dem Tag der Beerdigung von Martin – mit Laternenumzügen durch die Straßen vieler christlicher Länder gedacht.

Das Licht ins Altersheim brachten an dem Vormittag im Kulturhaus zwölf Kinder der Altenburger Kindertagesstätte mit ihren selbstgebastelten Laternen, und sie erzählten und spielten die Geschichte von Sankt Martin, bevor der gemeinsame Gottesdienst begann. In diesem bat Pfarrer Nold die Anwesenden, andere Mitmenschen nicht so schnell zu verurteilen, oftmals sähe man nicht, in welcher Not – ob materiell oder seelischer Natur – das Gegenüber sei.

Nach dem Gottesdienst gab es für die Kinder, die zurück auf die Altenburg mussten, kleine Hefegänse zu knabbern und für die Bewohner und Gäste des Hauses leckeren Gänsebraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Klößen. Auch das erinnere an St. Martins Bescheidenheit, der einst sich in einem Gänsestall versteckte, um den Belobigungen der Menschen in Tours zu entgehen. Doch die Gänse, mit ihrem Geschnatter, hatten ihn verraten, so hieß es.

Fotos: Kierblewski

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