Das Rambachhaus Alsfeld als Trendsetter mit der 4,8 TagewocheDiana Hoffmann-Koblischek stellt neues Arbeitszeitmodell vor – Gemeinsame Entscheidung
ALSFELD (ol). Das Rambachhaus Alsfeld präsentiert stolz ein neuartiges Arbeitszeitmodell, die 4,8-Tage-Woche, um Pflegekräfte zu entlasten und gleichzeitig die Betreuungsqualität zu steigern. Dieses innovative Konzept ermöglicht den Mitarbeitern zusätzliche Freizeit, verbessert die Arbeitsbedingungen und fördert die Bindung zwischen Bewohnern und Angestellten.
Viele Pflegeeinrichtungen stellen sich die Frage, wie es in den kommenden Monaten und Jahren weiterhin möglich sein soll, eine qualitative Pflege zu erbringen und gleichzeitig die pflegerischen Mitarbeiter trotz allseits bekanntem Pflegepersonalmangel gesund und leistungswillig zu halten. Bewohner wie Mitarbeiter sollen gleichermaßen mit ihrer Lebenssituation zufrieden sein. Deswegen hat sich die Alsfelder Seniorenresidenz Rambachhaus etwas in der Region noch Einzigartiges einfallen lassen: Das neue Arbeitszeitmodell der 4,8 Tagewoche, so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung der Einrichtung.
Dieses Arbeitszeitmodell, das mit viel Mühe und bereits im Detail von der Qualitätsbeauftragten des Alten- und Pflegeheimes Diana Hoffmann-Koblischek ausgearbeitet wurde, stellte dieses in Anwesenheit und unter Mitwirkung der Geschäftsführung der Familie Ratmann/Luckow vor Kurzem bei einer Versammlung der pflegenden Mitarbeitenden im Kulturhaus vor, heißt es.
Hintergrund: Das alles beherrschende Wort in der Arbeitswelt sei zunehmend die Work-Life-Balance, sprich das Erreichen einer im Einklang stehenden Arbeits- und Familien – beziehungsweise Freizeitgestaltung, so die Vertreter der Einrichtung. Das neue Schichtmodell hätte enorme Vorteile für die Mitarbeiter des Hauses, glaubt Hoffmann-Koblischek, insbesondere für die Vollzeitangestellten. Diese könnten durch die neue Arbeitszeitenregelung etwa fünf Tage je Monat zusätzlich frei haben und sich somit deutlich besser regenerieren und mehr Zeit mit ihren Familien und Freunden verbringen.
Auch für die Bewohner wäre es eine entlastende Situation, denn durch die angestrebten Veränderungen seien im Laufe des Tages weniger wechselnde Mitarbeiter pro Schicht für sie verantwortlich, da die Dienste länger von dem gleichen Personal besetzt wären. Auch würde sich der gesamte Pflegealltag deutlich entzerren, da es keine Teilzeitdienste mehr geben würde.
Hoffmann-Koblischek benennt einen weiteren Vorteil der von ihr angedachten 4,8 Tage-Woche: „Auch am späteren Abend wäre so noch ausreichend Personal in der Einrichtung, um unseren Bewohnern ein kleines Nachtcafé oder eine gemütliche Fernsehgemeinschaft in den späteren Stunden anzubieten. Es bleibt auch mehr Zeit für die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Bewohner und Mitarbeiter. Und darum geht es ja schließlich, wenn man sich für einen solch schönen und wertvollen Beruf entscheidet“, unterstreicht die QM-Beauftragte weiter die Vorteile des Modells.
„Gemeinsam und unterstützend an der Seite derjenigen zu sein die pflegerische Unterstützung benötigen und als Mitarbeiter gleichzeitig mit noch mehr Freizeitausgleich profitieren zu können wäre in unserem Sinne eine Win-Win Situation“, begrüßen auch Julia und Ingrid Ratmann, Inhaberinnen des Rambachhauses, die Idee ihrer Mitarbeiterin.
„Als offenes und kommunikatives Leitungsteam werden wir unsere Mitarbeiter in der Entscheidung mitnehmen und diese gemeinsam treffen“, so der Anspruch des Hauses. Falls sich die Mitarbeitenden für dieses neue Arbeitszeitmodell der 4,8-Tage-Woche entscheiden, strebt die Geschäftsführung an dies bereits zum Jahreswechsel einzuführen. Damit nähme das Unternehmen eine Vorreiterrolle in der Region ein.
Die Arbeit muss Wertgeschätzt werden,Zeit ist dann nicht wichtig.Es geht um die Beziehung zwischen Personal und Leitung mit 4,8 Tage werden sie keine Katze hinter dem Ofen hervor locken.
DIe meisten Pflegeeinrichtungen haben bereits die 5 Tagewoche.
Ob nun die 0,2 Tage in der Woche weniger der Durchbruch sind ist fraglich.
Es sollte lieber daran gearbeitet werden das die Arbeitsbedingungen vor Ort so sind das nicht alle Fachkräfte kündigen !!
Es gab Bundesländer denen nachher aufgefallen ist das für eine 5 Tage Woche das Personal fehlt. Bin gespannt wie es auf dem kleinen Land klappen soll. Dann sollte man erst einmal Mitarbeiter pflegen und ihnen zuhören bevor man sie dann verheizt oder verliert…