Gesellschaft1

Grundschule Romrod veranstaltet erfolgreiches FeuerwehrprojektFeuerwehreinsatz in Grundschule Romrod als perfekte Evakuierungsübung

ROMROD (ol). Bei einem vermeintlichen Brand in der Grundschule Romrod im Rahmen eines Feuerwehrprojekttages wurde eine Evakuierungsübung organisiert. Die Schüler wurden auf verschiedene Stationen aufgeteilt und lernten wichtige Fähigkeiten rund um das Thema Feuerwehr.

Laut einer Pressmitteilung der Mittelpunktschule Antrifttal wurde am Mittwoch, dem 14. Juni um 8.55 Uhr der Notruf abgesetzt. Die Schule brenne. Schon nach wenigen Minuten, um 9.05 Uhr, raste ein Feuerwehrauto der Freiwilligen Feuerwehr Romrod den Berg hinauf bis auf den Schulhof. Zwei Feuerwehrfrauen und elf Feuerwehrmänner mit Helmen und in voller Montur sprangen aus dem Fahrzeug, schlossen die Löschwasserschläuche an und rollten sie bis vor das Schulgebäude aus.

Die Kinder hätten inzwischen, geführt von ihren Lehrerinnen, die Gebäude geordnet und ohne Panik verlassen und sich an dem Sammelpunkt versammelt. Zum Schluss erschien  die Schulleiterin Frau Sorg und meldete der Feuerwehr ganz formal: „Gebäude evakuiert; es brennt in dem Sozialraum im Erdgeschoss.“

Die Feuerwehrleute hätten daraufhin aber nicht mit ihren schweren Äxten die Fenster eingeschlagen, um den Brandherd zu löschen. Die Schläuche seien leer und alle Gesichter entspannt und zufrieden geblieben. Das Ganze sei eine perfekt verlaufene Evakuierungsübung und quasi der Abschluss eines Projekttages gewesen, den die Grundschule Romrod zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Romrod zuvor am 22. Mai organisiert hatte.

An verschiedenen Stationen wurde den Grundschulkindern einmal etwas anderes als Mathematik und Lesen vermittelt. An einer Station erklärte Björn Preuß-von Brincken, wie und wann ein Feuer entstehen kann. Oliver Rabe und Oliver Becker erklärten mit Hilfe eines „Rauchhauses“, wie sich ein Feuer in einem brennenden Gebäude ausbreiten kann. Björn Müller und Bernd Schmidt präsentierten die Ausrüstung der Feuerwehrleute und erklärten, was sie in ihrem Fahrzeug alles mitnehmen. Schließlich erklärte Janina Kister, wie man einen Notruf absetzt und, was dabei wichtig ist. Die Kinder waren seien also auf die Übung gut vorbereitet gewesen.

Der Dank der Schule sei dann vor allem an die 13 Feuerwehrleute gegangen, die viel Zeit geopfert hätten, um den Grundschulkindern viele wichtige Dinge zu erklären, die nicht nur für die Schule, sondern in vielen Lebensbereichen von Bedeutung seien und Leben retten könnten. Dies würde vielleicht für einige der Schüler auch ein Anlass  sein, darüber nachzudenken, ob sie nicht selbst in die Jugendfeuerwehr eintreten wollten.

Abschließend war die Schulleiterin gefragt, die eine der schweren Atemschutzausrüstungen anziehen musste. „Wenn man sich vorstellt, was es bedeutet, sich mit einem solchen Gewicht auf dem Rücken im Dunklen und dichten Rauch in einem Gebäude bis zu einem Brandherd vorzutasten, kann man gleich viel besser ermessen, was die Feuerwehrleute in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit leisten“, sagte man in der Mitteilung.

Danach landete noch ein ADAC-Rettungshubschrauber, ungeplant und aus ganz anderen Gründen, auf der Wiese direkt neben der Schule. Die Kinder seien nun kaum zu bewegen gewesen, wieder am „normalen“ Unterricht teilzunehmen, viel zu spannend seien all diese Ereignisse gewesen.

Ein Gedanke zu “Feuerwehreinsatz in Grundschule Romrod als perfekte Evakuierungsübung

  1. Seelig sind Jene im selbstlosen Dienst des Nächsten. Danke Feuerwehr Romrod.

    6
    5

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren